Kapitel 54

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Magnus blieb das Wochenende bei Alec. Er wollte nicht alleine schlafen und als Alec ihm anbot zu ihm zu gehen, lehnte er das ab. Warum verstand Alec nicht.

Da sie bei Alec waren, blieben auch die meisten Intimitäten aus, was Alec fast um den Verstand brachte. Er wollte Magnus spüren, aber er respektierte auch, dass Magnus anscheinend erst wieder einige Zuneigung fühlen wollte, welche er ihm gerne gab.

Alec sagte Magnus so oft er konnte, wie wichtig er ihm war. Er wollte allen Schmerz, den er ihm zugefügt hatte, durch den Überschuss an Liebe wieder gut machen.

Am Montag gingen sie gemeinsam mit Jace und Izzy in die Schule und die restliche Woche ging das nicht viel anders. Magnus wohnte schon fast bei Alec, wobei Alec immer gedacht hatte, dass es anders rum sein würde. Er hatte gedacht er würde eher bei Magnus einziehen, weil der alleine wohnte, aber anscheinend schien gerade das Magnus zu missfallen. Er wollte anscheinend von Menschen umgeben sein und nicht alleine Zuhause.

Am Donnerstag begleitete Alec ihn wie früher auch immer zu Catarina und den anderen.

Catarina umarmte Alec stürmisch, als sie ihn sah.

Alec warf Magnus einen erstaunten Blick zu, doch der zuckte nur mit den Schultern.

„Ich bin so froh, dass du wieder da bist. Er war die letzten Monate kaum zu ertragen.“, hauchte sie Alec während ihrer Umarmung ins Ohr.

Alec wurde rot und schaute sie betreten an, als sie sich von ihm löste.

„Tut mir leid.“, entgegnete er leise, doch sie lächelte ihn nur an.

Alec begrüßte Raphael und Ragnor mit einem Handschlag und zog Magnus dann verlangend in seine Arme. Magnus sah ihn zufrieden an und ließ seinen Kopf auf Alecs Schulter sinken.

„Machst du heute mit?“, fragte Raphael interessiert, doch Magnus schüttelte den Kopf.

„Ach komm schon, Magnus. Du hast seit mindestens vier Wochen nicht mehr mitgemacht. Die Looser hier gewöhnen sich langsam ans gewinnen.“, beschwerte sich Raphael, doch Magnus blieb bei seiner Meinung und Raphael machte sich alleine auf den Weg.

„Warum hast du so lange nicht mitgemacht?“, wollte Alec vorsichtig wissen.
„Und wieso heute nicht?“, fragte er besorgt, doch Magnus winkte ab.

Alec drehte ihn zu sich und zog ihn eng an sich.

„Hey, was ist los?“, fragte er leise und sah Magnus fest in die Augen.

Magnus lächelte sanft und küsste ihn dann verlangend.

„Hier sind ein paar Menschen, deren Aufmerksamkeit ich ungerne erwecken will.“, gab er dann leise zu.

Alec sah ihn erstaunt an. Wie oft hatte er es schon erlebt, dass Magnus keine Aufmerksamkeit wollte? Noch nie? Er hatte immer Aufmerksamkeit gesucht, zumindest war es Alec so vorgekommen.

„Aber du liebst es, wenn Leute dir beim Tanzen zusehen?“, sprach Alec seine Gedanken aus.

Magnus lächelte.

„Ich liebe es, wenn du mir beim Tanzen zusiehst.“, er legte eine Hand an Alecs Wange.
„Von anderen finde ich es gut, weil es mich bestätigt, aber die Typen, von denen ich rede, sind unangenehme Zeitgenossen.“, erklärte Magnus sanft lächelnd.

Alec wusste nicht, was er davon halten sollte.

„Aber, Magnus, du liebst das Tanzen. Lass dir das doch von ein paar Typen nicht verderben.“, protestierte er sanft.

Magnus lächelte schwach.

„Mach dir darum keine Gedanken, Alexander. Ich bekomme das schon wieder hin.“, seufzte er und strich ihm sanft über die Wange. Dann wand er sich ab und lehnte sich mit dem Rücken gegen Alec. Dieser schloss seine Arme um Magnus und zog ihn an sich.

Alec machte sich Sorgen um Magnus. Seit sie wieder zusammen waren, war er verändert. Er gab Alec nicht mehr so viel Zuneigung und Aufmerksamkeit, er hatte ihn nie anders, als Alec oder Alexander genannt, was er davor ständig gemacht hatte. Er trat Alec einfach generell abweisender entgegen doch Alec wusste nicht ob es einfach die drei Monate waren, die ihnen im Weg standen, oder ob da noch etwas anderes war.

„Ich liebe dich.“, flüsterte er Magnus von hinten ins Ohr.

Magnus murmelte zufrieden und ließ seinen Kopf gegen Alecs Schulter fallen.

Alec küsste ihn sanft auf die Haare.

„Ich liebe dich so sehr!“, betonte er sanft und sah wie Magnus lächelte, er sagte jedoch nichts.

Alec vergrub sein Gesicht in Magnus Haaren und sog begierig seinen Duft ein. Er war so glücklich Magnus wieder zu haben, aber irgendetwas stimmte nicht und er würde herausfinden was es war.

Raphael wurde Dritter und ärgerte sich furchtbar, als er zurück zu ihnen kam.

„Magnus, verdammt! Die Beiden haben jedes der vergangenen Battles gewonnen. Du bist tausendmal besser als sie. Mach sie gefälligst fertig, zeig ihnen mal, wer hier der bessere ist.“, beschwerte er sich, doch Magnus lächelte nur sanft.

„Du kannst das auch, Raphael. Glaub mal ein bisschen an dich, dann wird das auch was.“, entgegnete er grinsend.

„Aber dich würde es nicht mal große Anstrengung kosten!“, protestierte Raphael.

Magnus grinste.

„Nächstes Mal vielleicht.“, seufzte er und lehnte sich wieder an Alec.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt