Der Butler der Familie Phantomhive

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Treffen mit dem teuflisch guten Butler

Es war ein ruhiger Tag und ich begleitete meine junge Freundin Lizzy gerade zu ihrem Verlobten. Earl Ciel Phantomhive. Sie meinte, mit meinem Humor müsste ich mich fantastisch mit dem Hauspersonal verstehen. //Lizzy und ihre Gedanken...// Na das konnte ja noch was werden. Ich war eigentlich dagegen gewesen sie zu begleiten, aber letztendlich hatte Lizzy mich mit geschleppt. Nun saßen wir in der Kutsche und fuhren zum Anwesen des Earls. „Wieso musste ich jetzt noch einmal mit?" fragte ich Lizzy zum gefühlt hundertsten Mal. „Damit du mal raus kommst, liebe Mileena" erklärte sie mir breit grinsend, wie jedes andere Mal auch.

Ich seufzte und lehnte mich zurück. Wir unterhielten uns noch eine Runde bevor die Kutsche hielt. Neugierig guckte ich aus dem Fenster. Vor mir erstreckte sich ein großes graues Anwesen. Uns wurde aus der Kutsche geholfen und Lizzy zog mich auf das Anwesen zu. „Darf ich noch zurück?" fragte ich hoffnungsvoll. Lizzy schüttelte ihren Kopf und ihre blonden Haare flogen umher. Erneut entwich meinen Lippen ein Seufzer. Ein Butler öffnete uns die Tür. Kurz musterte ich ihn. Schwarze Haare, blasse Haut und durchdringende rotbraune Augen. //Den würde ich ganz bestimmt nicht von der Bettkante schubsen.// Er sagte etwas, was ich allerdings nicht registrierte. Lizzy stupste mich an. „Äh, ja?" fragte ich und riss meinen Blick von dem Butler los. Sie zog mich in das große Gebäude. Oben auf der Treppe stand ein schwarzhaariger Junge. „Ciel!" rief Lizzy, ließ mich los und rannte auf ihn zu. „Darf ich ihnen den Mantel abnehmen?" fragte eine sanfte Männerstimme. Ich zuckte zusammen. Vorsichtig drehte ich mich um und guckte zu dem Butler. „Ähm, ja" entgegnete ich und streifte meinen Mantel ab. Er nahm ihn und verschwand. Vermutlich zu einer Garderobe.

//Unheimlich, der Typ...// Als mein Blick Lizzy suchte, merkte ich, dass ich alleine in der Eingangshalle stand. „Super..." murmelte ich und begann einen Streifzug durchs Haus. Geschickt ging ich allen Leuten aus dem Weg, bis ich, gegen Abend, draußen im Rosengarten landete. Es war noch warm genug um ohne Mantel draußen zu sein. Mir fiel gerade ein, dass Lizzy meinte der Butler würde Sebastian heißen. Schulterzuckend schaute ich mir die Rosen an. „Wunderschöne weiße Rosen" sagte ich so vor mich hin. Vor lauter staunen, bemerkte ich eine Wurzel auf dem Boden zu spät. Mit einem überraschten Aufschrei fiel ich dem Boden entgegen. Ein Arm legte sich blitzschnell um meine Taille und hinderte mich am Fallen. Mein Retter half mir beim Aufrichten. „Danke" sagte ich etwas kleinlaut und merkte, wie sich meine Wangen röteten. „Alles Gut" sagte mein Retter. Als ich ihn ansah, sah ich, dass Sebastian vor mir stand. Sein Arm lag noch immer um meine Taille, als er mich sanft an sich zog und seine himmlisch weichen Lippen auf meine senkte.

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