Beziehungen sind anstrengend? - A Malec Story

Kapitel 79

Am Abend wusste Alec nicht was er machen sollte, also trainierte er. Normalerweise wäre er mit Magnus unterwegs, aber das ging wegen der Abmachung nicht.

Nach dem Training ging er kurz duschen und ließ er sich dann aufs Bett fallen. Er schlug ein Buch auf, das ihn jedoch langweilte, also klappte er es wieder zu.

Er war so unausgelastet seit er nicht mehr fast täglich Sex hatte. Das war gar nicht gut, dass er davon so abhängig war.

Genervt stand er auf und ging in die Küche. Er trank ein Glas Wasser und aß die Reste vom Mittagessen auf.

Aus dem Wohnzimmer hörte er den Fernseher. Er beschloss mal nachzusehen und schlüpfte aus der Küche in den Flur.

Jace und Clary saßen auf dem Sofa und schienen irgendeinen Film zu gucken.

„Hey.“, machte er auf sich aufmerksam.

Er bekam ein freundliches Lächeln von den Beiden.

„Kann ich mich zu euch setzen?“, fragte er vorsichtig.

„Klar!“, bestätigte Clary und klopfte neben sich aufs Sofa.

Etwas unsicher setzte er sich zu ihnen. Er starrte auf dem Bildschirm. Es lief irgendein Actionfilm, von dem Alec nichts verstand.

„Was guckt ihr?“, fragte er vorsichtig und versuchte die Handlung des Films anhand der letzten 2Minuten nachzuvollziehen.

„Keine Ahnung. Haben eben reingezappt.“, erklärte ihm Jace.

„Ich versteh absolut nicht worum es geht.“, kommentierte Clary.

Alec musste grinsen. Er war also nicht der Einzige, der keine Ahnung hatte, worum es ging.

„Wie läuft die Sache mit Magnus?“, fragte Jace und wand sich an Alec.

Alec schüttelte den Kopf und beobachtete die Schießerei, die sich auf dem Bildschirm abspielte.

„Nicht gut. Nach heute scheint es, als würde er gewinnen.“, seufzte er und runzelte die Stirn, als eine der Figuren, sehr unrealistisch starb und wand sich Jace zu.
„Ich weiß nicht, wie ich kontern soll.“, er zuckte mit den Schultern.

Jace sah ihn amüsiert an, während Clary versuchte den Zusammenhang zwischen den Personen nachzuvollziehen, weswegen sie seltsam gestikulierte.

„Hm. Lass mich überlegen.“, sagte Jace belustigt und starrte aus dem Fenster in den dunklen Garten.

„Sag ihm was du willst.“, mischte sich Clary ein.
„Das funktioniert immer.“, grinste sie.

Jace sah sie skeptisch an.

„Wie soll das den klappen?“, fragte er ungläubig.

Clary lehnte sich zu ihm und flüsterte ihm etwas ins Ohr.

Jaces Augen weiteten sich und er wollte aufstehen.

„Beruhig dich.“, lachte Clary.
„Das war nur zur Demonstration.“, gab sie zu und Jace schaute sie enttäuscht an.

„Gemeinheit.“, grummelte er und schob sie leicht von sich weg.
„Ich geh kurz aufs Klo.“, kommentierte er und stand dann auf.

Alec sah ihm verwundert nach.

„Was hast du ihm gesagt?“, fragte er Clary beeindruckt.

Clary grinste.

„Dass ich mit ihm schlafen will, jetzt.“, sie zuckte die Schultern.
„Jungs stehen auf sowas – zugegeben: wer tut das nicht. Sag Magnus sowas in Momenten wo es auf keinen Fall möglich ist und tu am besten noch so, als hättest du gar nichts gesagt und er wird spätesten am Abend vor dir kriechen. Nutze deinen weiblichen Charme, Alec.“, grinste sie zufrieden.

Alec sah sie erstaunt an.

„Meinen weiblichen Charme?“, fragte er dann verwundert.

Clary rollte mit den Augen.

„Ich meine damit, dass du ausnutzen sollst, dass Magnus ein Kerl ist. Er will bestätigt werden, gib ihm diese Bestätigung!“, lachte sie.

Ihr Lachen verwandelte sich in ein liebevolles Lächeln, als Jace den Raum wieder betrat.

„Habt ihr gelästert?“, fragte er amüsiert und ließ sich wieder neben Clary fallen.

„Na klar, über dich natürlich.“, antwortete Clary und küsste ihn sanft, bevor sie aufstand.
„Ich mach mich mal ins Bett.“, sagte sie und ging Richtung Flur.
„Kommst du auch gleich?“, fragte sie Jace und zwinkerte ihm zu.

Er grinste breit und nickte dann.

„Gute Nacht, Alec.“, lächelte Clary zufrieden und ging dann.

Alec winkte ihr zum Abschied.

„Bei euch beiden wieder alles ok?“, fragte er Jace, nachdem Clary verschwunden war.

Jace lächelte.

„Ja, naja. Zumindest besser. Danke für deinen Rat.“, bedankte er sich und legte Alec sanft eine Hand auf die Schulter.
„Du bist ein guter Bruder! Wenn ich dir bei irgendwas behilflich sein kann, dann sag Bescheid.“, sagte Jace fröhlich.

Alec nickte grinsend.

„Okay, Alec. Ich geh dann auch mal ins Bett.“, er erhob sich und ging zur Tür.

„Gute Nacht.“, lächelte er und verließ das Wohnzimmer.

Alec blieb allein zurück. Er versuchte noch den Film fertig zu schauen, gab es aber auf und ging dann auch ins Bett.