Prolog

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Am Anfang gab es nichts. Die endlose Weite, die Sterne, die mit dem Geist unserer Vorfahren über uns wachen und natürlich die Lebewesen. Das alles existierte nicht. Es gab nur Teclos, ein tierähnliches Wesen mit Giftstacheln, einem Spinnengesicht, vier Armen und Tentakelbeinen. Und das schon vor Anbeginn der Zeit . Jahrtausende zogen wie Sekunden an Teclos vorbei und doch langweilte sich Teclos, denn dies alles nahm kein Ende. Deshalb entschied es, die Leere, in der es alleine wohnte, endlich zu machen und schuf einen Boden, auf welchem es Pflanzen, Früchte und Steine sprießen ließ. Auf den Boden streute er ein wenig Erde, woraus sich eine saftig grüne Wiese entpuppte. Nebenbei formte es aus Ästen und Erde ein paar Figuren, die es durch ein Schnipsen mit Blut und Haut überziehen ließ. Daraus entstanden die Tiere. Für eine gewisse Zeit hatte es seinen Gefallen daran gefunden. Es konnte nach Belieben immer neue Lebewesen entstehen lassen, und ließ neue Elemente miteinander vermischen, die es dann auf die Erde setzte. Doch ihm fehlte etwas. Die ganzen Tiere schienen keine Gefühle und Reize zu haben. Er erledigte sein Vorhaben in wenigen Minuten und kurz darauf fingen die Tiere an, sich gegenseitig aufzufressen, zu töten und eigene Eigenschaften zu entwickeln. Um die Welt noch ein wenig mehr zu schikanieren, formte es aus Schlamm zahlreiche Orks, Gnome, Riesen, Trolle und viele andere Geschöpfe. Viele Jahrtausende später fing Teclos an, seine ersten Kinder entstehen zu lassen. Die ersten beiden Kinder waren so unterschiedlich, wie man hätte sein können. Morloc, der eine, war ein dunkler Geist, der sich in dunklen Höhlen versteckte und jede beliebige Form annehmen konnte. Aryal, sein Bruder war ein Schimmelf mit goldenen Haaren und leuchtenden Augen, der durch Tricks und Lügen alles erreichte. Or, ein Pflanzentroll war sein drittes Kind und auch sein größtes. Nera, eine Breitmaulnixe und Vera, eine Rotschwanzmeerjungfrau, waren seine ersten Töchter. Viseos, sein sechstes Kind, ein Feuergeist, war der Heimtückischste von allen. Die drei Schwarzfederfurien Perlo, Erla und Zora wurden kurz darauf erschaffen. Sein zehnter Sohn, der Waldelbe Curiel war das erste Lebewesen, das einen Bogen in die Hand nahm. Zusammen bildeten die zehn Kinder von Teclos die unabstreitbare Gerechtigkeit unter Herrschaft des Königs, ihrem Zeuger. Einige Jahre lief das alles auch gut, doch eines Tages trafen die zehn Kinder immer nach und nach auf, sich selber Menschen nennende Kreaturen, die sie noch nie vorher gesehen hatten und sich ihnen widersetzen. Sie wurden zwar alle getötet, doch die Kinder hatten es mit der Angst zu tun, dass es noch mehr unbekannte Kreaturen gab. Auch Teclos war ratlos. Deshalb setzte er sich von seinem Thron ab und flog in den Himmel, um auf alle Kreaturen herabschauen zu können und schließlich fand er die Unruhestifter. Ungefähr vierzig Männer und Frauen, die wie seine Kinder auf zwei Beinen liefen. Sofort flog er wieder zurück auf seinen Thron, wo seine Kinder schon warteten. Er schickte Morloc in Menschengestalt los, um sich heimlich unter sie einzuschleichen und zu töten. Als Morloc jedoch bei Ihnen war, erkannten sie ihn nicht als Freund und er musste vor ihnen flüchten. Nach der Erkenntnis flog Teclos persönlich los und erklärte ihnen den Krieg. Er baute seinen Kindern zur Rüstung die verfluchten Waffen und es entbrannte ein Krieg. Trotzdem gewannen die Menschen gegen Teclos, als sie ihn zusammen bekämpften und ihn mit dem Schwert der Gezeiten, das Teclos gehörte, erstachen. Die acht Mörder der Kinder erhielten die Macht von Teclos und teilten das Land auf. Die restlichen Menschen aber fühlten sich betrogen und verließen das Land. Sie sinnen immer noch nach Rache und versuchen die verbotenen Waffen in ihren Besitz zu bekommen, die von Generation zu Generation an die Familien der Mörder vererbt werden. Heute kennt man sie unter dem Namen : weiße Ritter.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 14, 2018 ⏰

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