Good enough. (1D-FF/Vampir)

Kapitel 15.

Liam kommt schreiend ins Zimmer und ratet, wer jetzt wieder wach ist.

"Aufstehen, ihr Opfer. Wir müssen in die Schule.", lacht Liam und schmeißt mich auf seinen Rücken, weil ich ihn ignoriere. Er trägt mich ins Wohnzimmer und schmeißt mich aufs Sofa.

"Du bist scheiße.", sage ich leise und laufe ins Badezimmer. Ich stelle mich unter die Dusche und lasse das Wasser über meinen Körper laufen. Ich ziehe mir was an und mache mir meine Haare. Nachdem ich mich auch noch dezent geschminkt habe, gehe ich in die Küche und beobachte Harry, der irgendwas trinkt. Mit irgendwas meine ich das Blut, dass ich rieche.

"Willst du auch was?", fragt er mich und reicht mir die Tasse. Dankend nehme ich die Tasse und trinke sie leer. Harry beobachtet mich lachend. Ich ignoriere ihn und warte darauf, dass die anderen Jungs runter kommen.

"Zayn will nicht aufstehen.", meint Liam verzweifelt. Ich lache und gehe hoch in sein Zimmer.

"Zayn? Wir müssen in die Schule.", flüstere ich in sein Ohr und er sitzt sofort gerade in seinem Bett.

"Was machst du denn hier, Diana?", fragt er mich und ich ziehe ihn aus dem Bett.

"Zayn, wenn du dich jetzt nicht fertig machst, dann kommen wir zu spät.", antworte ich ihm genervt und beobachte, wie schnell er sich plötzlich fertig macht. Ich gehe die Treppe runter und Zayn dackelt mir hinterher. Louis schaut uns misstrauisch an, doch ich ignoriere diesen Blick.

"Bevor das alles eskaliert, gehe ich jetzt.", sage ich gelangweilt und gehe aus dem Haus. Zusammen mit den Jungs laufen wir blitzschnell in irgendeine Gasse, in der Nähe von der Schule und gehen von da aus normal weiter. Louis greift nach meiner Hand und verschrenkt unsere Finger, während wir zur Schule gehen. Es ist immer schlimm die Neue zu sein, aber irgendwie macht mir das nichts aus, weil Harry, Zayn, Liam, Niall und Louis bei mir sind.

Im Klassenraum sitzen wir ganz hinten und beachten keinen. Andy, mein leiblicher Bruder, kommt auf uns zu und mustert uns. Als er gerade was sagen wollte, geht er einfach weiter.

'Er wird sich schon nicht an dich erinnern.', meint Louis in meinen Gedanken und ich nicke nachdenklich. Hoffen wir das mal.

...

Schule ist zu ende und ich habe echt keine Lust mehr. Immer haben die Jungs einem nachgeschaut oder die Mädchen sind in der Mittagspause immer zu uns kommen.

*FLASHBACK*

Zusammen mit den Jungs saß ich, in der Mittagspause, an irgendeinem Tisch, in der Mensa. Vorhin schon haben mir ein paar Typen nachgeschaut, aber Louis hat die so wütend angeguckt, dass sie auf der Stelle weggeschaut haben und haben dann auch versucht uns nicht mehr zu beachten.

Schon wieder kommen so Weiber, mit richtig tiefem Ausschnitt und gaaaaanz kurzen Hotpants und Miniröcken. Wissen die eigentlich, welche Jahreszeit es ist? Herbst. Der Sommer ist langsam echt vorbei. Zieht euch mal Jeans an. Louis neben mir fing an zu lachen, wahrscheinlich, weil er meine Gedanken gelesen hat. Anscheinend hat er diesen Gedanken auch an die anderen Jungs weitergeleitet, weil die auch anfingen zu lachen. Die Mädchen fingen auch anzulachen, nur wussten sie nicht, worum es ging.

"Seid uns nicht böse, aber das ist ein Insider zwischen uns, also ist das klar, dass ihr das nicht versteht.", meint Harry und schaut der Wasserstoffblonden direkt auf ihre dicken Trauben. Die Mädchen wurden echt rot und zischten ab. Die Jungs prusteten los und ich konnte mir das Lachen auch nicht ganz verkneifen.

Nachdem ich den Jungs gesagt habe, dass ich aufs Klo gehe, bin ich in einer der Kabinen geflitzt und habe mich dort eingesperrt.

"Diese Schlampe hat es nicht verdient bei den neuen heißen Typen zu sitzen und dann auch noch mit einen von denen zusammen zu sein. Dieser Lewis würde doch perfekt zu mir passen. Ich meine, ich sehe gut aus, habe tollen Charakter und mich wollen alle Typen haben. Alle denken so und wissen, dass ich es mehr verdient habe, mit Lewis zusammen zu sein,", höre ich und mir schießen sofort Tränen in die Augen. So denken also alle über mich.

*FLASHBACK ENDE*

Mit Louis habe ich nach diesem Vorfall, auf der Toilette, auch nicht mehr geredet. Vielleicht passt er wirklich besser zu diesem Mädchen, aus der Toilette. Ich habe meine Gedanken auch versteckt, damit er sie nicht lesen kann, es könnte ihn verletzten, dass ich so denke.

"Diana, ist alles gut bei dir?", fragt mich Niall, der neben mir, am Küchentisch, sitzt.

"J-Ja, alles gut. Wieso fragst du?", antworte ich ihm und stelle sofort eine Gegenfrage.

"Du verhälst dich so komisch.", meint er und legt vorsichtig einen Arm um mich. "Wenn was ist, kannst du mit mir reden.", muntert Niall mich auf, aber ich schüttle einfach meinen Kopf. Ich trinke das Blut, aus der Tasse, aus und setze mich vor den Fernseher. Keine Lust mehr, auf gar nichts.