Er liebt mich, er liebt mich nicht, er liebt mich...er liebt mich nicht...er liebt mich, langsam viel das letzte Rosenblatt auf den Boden und ich richtete meine ganze Aufmerksamkeit wieder auf Jeton. Er stand lässig wie jede Pause bei seiner Clique und schaute unauffällig zu mir rüber, doch auch wenn ich es nicht wollte und ich seine Blicke gerne erwidert hätte, schweifte mein Blick immer wieder durch ihn hindurch, ans andere Ende des Schulhofes zu seinem Bruder. Kaum zu glauben das es bereits 3 Jahre her war, als er mich nach meiner Nummer gefragt hat und wir heftig miteinander geflirtet hatten, doch jetzt war alles anders...es hat sich viel geändert, ich habe mich verändert, er gehört der Vergangenheit an und ich habe gelernt mich nicht zweimal am gleichen Feuer zu verbrennen. Ich schaute wieder zurück zu Jeton, er guckte mich wie jede Pause mit diesem einen Blick an, den ich nicht definieren konnte. Verlegen drehte ich mich wieder zu meinen Freunden und unterhielt mich mit ihnen über die nächste Stunde. Wie lange soll das denn noch so weitergehen? Es ist immer das gleiche, du guckst ihn an, er guckt dich an und dann drehst du dich weg, ihr müsst endlich mal miteinander über alles reden, sagte Julia lächelnd. Es ist kompliziert, entgegnete ich einfach. Es klingelte. Wenn es so einfach wäre stände er da nicht einfach rum und würde nichts unternehmen, dachte ich mir im Stillen auf dem Weg in die Klasse. Ich war so in Gedanken vertieft, dass ich nicht merkte wie sein Bruder Tim geradewegs in mich rein lief und mich ruckartig nach hinten riss, in letzter Sekunde fing er mich auf, was mir einen harten Aufprall und die total Blamage ersparte. Da lag ich nun in seinen Armen, er schaute mich an und dieser kurze Moment kam mir vor wie eine Ewigkeit, schnell rappelte ich mich auf, quetschte ein Dankeschön raus, während ich mich auf direktem Weg zum Klassenraum begab. Nein, nein, nein, er ist Vergangenheit, ich möchte was von Jeton, ging mir immer und immer wieder durch den Kopf. Die Mathe Stunde zog sich wie ein Kaugummi, wir hörten uns einen Vortrag über Strahlensätze an und besprachen ausführlich, wie immer, die Hausaufgaben. Es klingelte . Wir strömten aus dem Klassenraum und ich sah Jeton auf dem Gang gegenüber gehen. Ich beeilte mich, um ihn einzuholen, Julia hatte Recht, ich konnte ihm nicht Ewig aus dem Weg gehen. Draußen angekommen blieb ich stehen und wartete auf ihn. Hey, alles gut bei dir? Nochmal sorry wegen eben, ich weiß Schule ist nicht gerade das spannendste, aber kein Grund mit dem Kopf in den Wolken zu sein, sagte Tim zwinkernd. Wow, du redest noch mit mir, dachte der Sommer ist vorbei und jeder sollte seinen eigenen Weg gehen, das waren doch deine Worte oder liege ich da falsch?! erwiderte ich schnippisch. Das war nicht so gemeint, ich war ein Idiot, es tut mir leid, aber können wir nicht zumindestens wieder normal miteinander reden. Er nahm meine Hand und kam mir ein Stück näher. Ich versuchte auszuweichen, doch es ging nicht. Lass mich los, es ist vorbei, sagte ich ernst. Wir können es doch nochmal miteinander versuchen...Plötzlich ertönte eine Stimme:"Hast du nicht gehört?! Finger weg von ihr, sie will nichts von dir... Bruder." Jeton schupste ihn von mir weg und stellte sich vor mich. Ich glaube dieser Monsieur braucht mal eine Auszeit, wir gehen jetzt! sagte er Tim Ernst. Wortlos gingen wir über die Straße, ich muss mich für das Verhalten meines Bruders entschuldigen er...er... Er ist malwilder high? fügte ich hinzu... Woher weißt du das?.... Indem ich eins und eins zusammenzähle, seine roten Augen, das aggressive Verhalten, seine schlechten Noten ect., warf ich mit gesenktem Blick ein...Jeton schwieg eine weile, hat er dich verletzt?...Nein alles gut...Am Waldweg angekommen, wandte er sich mir zu. Er stellte sich mir gegenüber und schaute mir fest in die Augen. Er war bestimmt 15 cm größer als ich, was mir früher noch nie so aufgefallen ist. Wir haben übermorgen eine Familien Feier, er legte vorsichtig seine Hände um meine Taille, und ich wollte dich gerne einladen zukommen, Tim wird auch nicht da sein. Er zog mich näher an sich heran, seine braunen Augen funkelten mich an und er küsste mich zärtlich auf die Wange, während er mir ins Ohr flüsterte: "Ich würde mich freuen wenn du kommst."
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You're the one I love
RomanceBella und Jeton haben eine gemeinsame Vorgeschichte, doch leider sein Bruder und sie auch. Hat sie für beide Gefühle? Für wen wird sie sich entscheiden? Der erste Eindruck kann täuschen...