Wer bin ich und wer will ich sein?

Prolog

Ich renne durch die Gänge des Supermarktes und suche die Dominosteine, die ich vorhin im Angebot gesehen habe. 5 kg leckere Dominosteine mit einer Schicht aus braunem Lebkuchen, einer aus Fruchtgelee und einer aus Marzipan, die von Schokolade umhüllt sind, für nur 5 Euro. Ich war mir sicher sie standen genau hier. Doch nun erblicke ich alle möglichen Weihnachtsartikel, aber die Dominosteine sind verschwunden. Vielleicht standen die Kisten woanders, weil sie ja im Angebot sind. Ich spüre wie mir langsam der Schweiß die Stirn runterläuft. Alle an der Kasse müssen auf mich warten und ich will nicht aufgeben. Es kann einfach nicht wahr sein, dass ich sie nicht finde!

Ein Mitarbeiter taucht aus dem Gang vor mir auf. Ich rufe sofort: 《 Entschuldigen Sie! Wo sind die Dominosteine aus dem Angebot? 》 Er antwortet: 《 Die sind bereits seit gestern ausverkauft. 》 《 Das kann nicht sein, vorhin standen sie noch hier irgendwo! 》, erwidere ich, denn ich weiß, was ich gesehen habe. 《 Sind Sie sich sicher? Das ist eigentlich nicht möglich... 》 sagt der Mitarbeiter und schaut mich so an, als wäre ich verrückt geworden. Ich will mich unbedingt rechtfertigen, aber es scheint als wäre eine Fortführung der Unterhaltung mit diesem Herren reine Zeitverschwendung und mir ist bewusst, dass ich völlig abgehetzt und erschöpft aussehe und die Annahme, dass etwas mit mir nicht stimmen könnte nicht unbedingt an den Haaren herbeigezogen ist. Ich mache auf dem Absatz kehrt und sprinte in Richtung der Kassen.