;Chapter 21/Truth;

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Ich hatte Freunde.

Ihre Namen waren Jisung, Jaemin, Jeno, Donghyuck...

Und Mark.

Ich sah Mark schon als einen Freund. Vor allem Ding weil er nur ein halbes Jahr älter war.

Wir waren die ältesten und so behandelten uns die anderen auch. Sie waren wirklich niedlich was das anging.

"Hyung, Noona! Kommt her!"

"Noona, Hyung! Guckt mal was ich kann!"

"Hyuuuung! Noooonaaaa! Ich brauch mal Hilfe!"

Wirklich süß.

Ehrlich gesagt wollte ich Mark früher nicht als Freund ansehen. Ich hatte ihm immer die Schuld für meine Verletzungen gegeben.

Aber wir hatten darüber gesprochen. Und danach hatten wir gemerkt, dass wir nicht so verschieden waren und dadurch sind wir gute Freunde geworden.

Auch wenn ich mit ihnen befreundet war, vertrauen wollte ich Ihnen immer noch nicht.

Ich hatte immer noch Angst, dass sie mich irgendwann verlassen würden.

Doch als Mark und ich für einen Moment alleine waren, weil die anderen schon nach Hause gegangen sind und ich immer noch auf Suho wartete, fragte er mich etwas und ich hätte schreien können.

"Wieso wohnst du eigentlich bei den Exo Jungs? Normalerweise würde man ja immer noch bei den Eltern wohnen oder mit irgendeiner Dorm-Lady. Wieso du nicht?"

Er war nur neugierig.

Ich hätte auch lügen können, aber früher oder später wäre es rausgekommen oder nicht? Dann wäre ich die Lügnerin und dann würde man mich wirklich verlassen.

Deswegen sagte ich die Wahrheit.

Und er war der erste der es erfuhr.

"Meine Mom hat ihnen das Sorgerecht übergeben."

Er sah mich verwirrt an. "Nicht deinem Onkel? Du hättest eher bei ihm wohnen können."

Ich schüttelte den Kopf. "Auch wenn ich müsste, ich würde nicht gerne bei meinem Onkel wohnen. Er ist ein Blödmann. Und das sah meine Mom auch so."

Und dann sah er mich geschockt an. "Wieso würde deine Mutter überhaupt das Sorgerecht abgeben? Meine hat es doch auch nicht gemacht!"

Ich sah ihn an.

Wir saßen draußen auf einer Bank.

"Meine Mutter ist verstorben..." flüsterte ich und stand auf.

Ich starrte in die Ferne und fächerte mir Luft zu, um nicht anfangen müssen zu weinen.

Auch er stand nun auf und stellte sich neben mich.

"Und dein Vater? Was ist mit dem?"

"Der ist vor 13 bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen."

Er sagte nichts, sondern sah mich einfach nur an.

"Du hast es nie jemandem gesagt, oder?"

Ich nickte. "Du bist der allererste."

Mein Stimme zitterte.

"Du hattest Angst."

Ich nickte.

"Ich versteh jetzt alles."

Ich sah ihn an.

"Ich versteh dich jetzt. Ich verstehe jetzt, wer du bist."

Und ich glaubte ihm.

I didn't want to become an idol. // Mark Lee x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt