P.o.V. Jungkook
,,Wie bist du eigentlich reingekommen?", fragte ich Tae verwirrt. ,,Ich hab geklingelt und deine Mutter hat mich reingelassen.", erklärte er. ,,Oh logisch. Aber warum hab ich das klingeln nicht gehört?" Inzwischen saßen wir beide auf meinem Bett und Ahri hatte aufgelegt. ,,Vieleicht weil du so viel rumgeschrien hast." Er grinste mich an und ich wurde wieder rot. ,,Scheiße, sorry wenn etwas komisch rüberkam, aber Ahri labert oft viel Blödsinn." Peinlich berührt versteckte ich mein Gesicht in meinen Händen. Hoffentlich denkt er nichts falsches...
P.o.V. Taehyung
Blödsinn also... Warum tat das gerade weh? Ich stand vorhin etwas länger vor der Tür und habe gelauscht. Warum auch immer. Es war keine gute Entscheidung, denn irgendwie tat mir alles weh. Doch als er dem Mädchen erzählt hat, wer ich bin, musste ich schmunzeln. Das erste mal hatte jemand so über mich geredet und dieses Gefühl, das sich in mir ausgebreitet hatte, war wunderschön. Er möchte mich lächeln sehen und könnte mir Stundenlang zuhören, meinte er.
Kookie saß immernoch so da und hatte seinen Kopf in seinen Händen abgestützt. Vorsichtig nahm ich seine Hände von seinem Gesich weg und sah ihn an. ,,Kookie, alles ist gut. Nichts ist komisch rübergekommen. Ich hab nur gehört, dass du bisschen lauter wurdest, was genau du gesagt hast, konnte ich nicht verstehen.", log ich und lächelte ihn aufmunternd an. Ich will nicht, dass er sich schlecht deswegen fühlt. Er nickte nur und lächelte auch. Erst jetzt bemerkte ich wieder, wie nah ich ihm war und ließ seine Arme sofort wieder los. Er sah mich zuerst verwirrt an, ignorierte es dann aber. ,,Kookie, es ist zwar etwas her, aber das was letztens in der Schule passiert ist, was die Idioten da erzählt haben... stimmt es? Hast du dich selbst verletzt?" Ich sah wie er schluckte. ,,J-ja, aber es war nicht lange. Meine Mutter hatte es bemerkt und ich habe ihr versprochen, es nie wieder zu tun. Seitdem sind nur Narben geblieben, die leider nie weggehen werden. Bitte denke nichts schlechtes von mir. Ich weiß es war idiotisch...", erzählte er und sah währenddessen auf seine Hände, die mal wieder halb von seinem Hoodie bedeckt waren. Ich nahm seine Hand und zog vorsichtig den Ärmel hoch, als wenn er jeden Moment zerbrechen könnte. ,,T-tae was machst du da?" ,,Ich will sie sehen. Deine Narben..."
Langsam kamen etliche Narben zum Vorschein. Sie übersähten seinen dünnen und zärtlichen Arm. Wie viele Schmerzen musste dieser Junge ertragen? ,,Warum hast du das gemacht Kookie?", fragte ich ihn und sah ihm in seine Augen, die immer gläserner wurden. ,,W-weil es weh tat... wie sie sich über mich lustig gemacht haben. Weil ich hässlich bin und mich hasse. Weil sie mir weh getan haben, körperlich und psychisch. Weil niemand für mich da war und ich niemanden hatte, der mir helfen wollte oder konnte..." , er machte eine Pause, da ununterbrochen Tränen über seine Wangen flossen. ,,Weil ich einsam war und meine innere Stimme als einzige da war und mir zugehört hat.", schluchzte er kaum hörbar. Wie lange musste dieser Junge das durchmachen? War das Yeongjaes Schuld? Ich werde diesem Typen das Leben zur Hölle machen.
Vorsichtig nahm ich Jungkook in den Arm und drückte ihn so fest an mich wie ich nur konnte. Seine Tränen sickerten durch meinen Pulli. ,,Kookie, es ist normal, dass das Leben ab und zu schwierig ist, auch wenn es das, was diese verdammten Arschlöcher gemacht haben, nicht rechtfertigt. Es ist aber nicht normal, dass niemand für dich da war und ich bereue es so sehr, nicht schon früher für dich dagewesen zu sein. Dann hättest du nicht diese Schmerzen gehabt.", sprach ich etwas sauer auf mich selbst. ,,Du kannst nichts dafür Tae...", sagte Jungkook ruhig. ,,Doch schon, aber noch etwas... Kookie du bist keineswegs hässlich. Du bist die schönste Person, die ich je kennenlernen durfte. Sowie von innen, als auch von außen. Mit oder ohne Narben. Du bist wunderschön Kookie und ich verspreche dir, dass dich niewieder jemand so verletzen wird, dass du anfängst, nicht mehr Leben zu wollen.", ich drückte ihn nochmals an mich und strich ihm beruhigend über den Rücken. Sofort spührte ich, wie sich mein Herzschlag erhöhte und Jungkooks Herz schlug mindestens genau so schnell. Wie sehr ich seine Nähe doch genieße. ,,Danke Tae.", nuschelte Jungkook in mein Oberteil. ,,Ich bin immer da für dich, Jungkook."
Wir saßen eine Weile noch so da und er erzählte mir ein paar Sachen, die passiert waren, bevor ich da war und wie Jungkook damit umgegangen ist. ,,Du Tae?", meinte Jungkook leicht zögerlich. ,,Ja?" ,,Kannst du vielleicht über Nacht bleiben? Ich will nicht allein sein." Seine Wangen färbten sich wieder mal in einen rötlichen Ton.
,,Gerne.", lächelte ich und Jungkook kuschelte sich ein weiteres mal an mich. Dieser Junge macht mich verrückt...____________________________________
Hat wer von euch eigentlich schon mitgezählt, wie oft Jungkook in dieser FF rot wird?
Danke an Alle, die bis hier schon gelesen haben. ^^LG Lize
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My friend out of reality ~ Taekook
FanficJungkook hatte schon seit einiger Zeit keine Freunde im "Realen Leben", wie seine Mutter es zu sagen pflegte. Dennoch verbrachte er all diese Zeit mit seinen Internetfreunden und war auch vollkommen zufrieden damit. Doch als in seine Klasse ein neue...