Kapitel 28 Lucius

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Same lips red, same eyes blue
Same white shirt, couple more tattoos
But it's not you and it's not me
Tastes so sweet, looks so real
Sounds like something that I used to feel
But I can't touch what I see

~ Two Ghost by Harry Styles


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Lucius Cantarini

Albuquerque, auf dem Weg nach Hause

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Ich zog die kleine Raevyn hinter mir hinterher. Eigentlich wollte ich keinen Babysitter spielen und sie jetzt auch noch nach Hause begleiten, aber der Gedanke daran, dass sie alleine durch die Nacht lief, rief erstaunlicherweise ein Beschützerinstinkt in mir hervor. Ihre Hand war kalt und ich fragte mich, ob sie fror.

Ich war überrascht, dass sie ihre Hand nicht meiner entzog. Dabei konnte sie mich doch nicht leiden und zeigte es auch immer wieder. Nachdem wir eine Weile schweigend nebeneinander hergelaufen waren, ließ ich ihre Hand los. In dieser Sekunde drehte sie mir ihren Kopf zu und als ich ihren Blick erwiderte, schaute sie schnell wieder nach vorne. Ich musste schmunzeln.

„Wieso hast du den Typen geschlagen?", fragte sie plötzlich mit fester Stimme.

„Wieso ich etwas mache, kann ich dir nicht erklären. Ich hatte wohl einfach Lust dazu." Ich sah belustigt, wie sie mich entsetzt anschaute. „Er hat mir ja anscheinend doch nicht so richtig abgekauft, dass ich dein Freund bin."

„Allerdings. Du bist schließlich nicht jedermanns Typ." Sie lief ein wenig schneller. „Und schon gar nicht meiner."

„Stellina, was ist denn dein Typ?"

„Was interessiert dich das bitte?!"

„Mich interessiert vieles", grinste ich sie an und leckte mir anzüglich über die Lippen. Raevyn machte nur Würgegeräusche und Hustete übertrieben. Als ob sie nichts mit mir haben wollen würde. Jede würde es! „Du traust dich auch noch über mich lustig zu machen, Principessa."

Ich schaute sie gespielt ernst an und griff wieder nach ihrer Hand. Sie war nicht mehr kalt, sondern warm und im Schein einer Straßenlaterne konnte ich erkenne, wie sie leicht rot angelaufen war. Aha. Sie blieb also doch nicht so kühl, wie sie sich immer gab.

„Wie dem auch sei, irgendwann wirst du mir schon noch hinterher gelaufen kommen."

„Davon Träumst du, Lucius." Wir waren mittlerweile vor dem Haus ihres Bruders angekommen. Sie blieb stehen und drehte sich kurz zu mir um.

„Danke fürs nach Hause begleiten?", sagte sie, aber es klang mehr fragend und lief zur Tür und zog einen Schlüssel hervor. „Obwohl das echt vollkommen unnötig war."

Ich lachte nur. Dieses sture Mädchen.

Als sie im Haus verschwunden war, lief ich zurück durch die Dunkelheit. In wenigen Minuten war ich wieder im Club und suchte die Menge nach Mattia ab. Er, das Mädchen, was mein Motorrad umgefahren hatte und der besten Freund von Raevyn standen immer noch an der Bar. Mattia und das Mädchen - Charity war glaube ihr Name - unterhielten sich angeregt, während der andere Junge auf seinem Handy herum tippte.

Ich drängte mich vorbei an zwei tanzenden Mädchen, als die eine angetrunken wie sie war, meinen Arm grifff.

„Hey Süßer. Willst du mit mir tanzen?", fragte sie und zog an meinem Arm.

„Obwohl du echt sexy bist...", ich zwinkerte ihr zu. „Ich habe leider keine Zeit." Ich gab ihr einen Kuss auf die Wange und lief weiter. Hinter mir hörte ich die beiden Mädchen kichern. Typisch.

Nur Über Meine Leiche, MafiosiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt