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Prolog: Vampire …
 

Die Sonne war gerade erst aufgegangen, spendete mit ihrem hellen Schein, Licht und wärme.

Woran sich Mensch, Pflanze und Tier gleichermaßen dran erfreuten.

Für eine Person jedoch, die hier im  Stadt Busan lebte, war diese Sonne nur ein lästiger Dorn in seinem schwarzen Auge.

Der umgehend wieder entfernt werden musste.

Er konnte die Sonne aber noch nie so richtig Leiden, selbst während der Zeit, als er noch ein Mensch gewesen war.

Eine Zeit, die schon sehr lange zurücklag.

Über die er auch nicht gern sprach oder einfach nur daran zurückdachte.

Diese Zeit existierte für ihn einfach nicht mehr.

Lebte er seit 2020 Jahren ein neues Leben, ein Leben, als ein Geschöpf der Nacht.

Besser bekannt unter den Namen 'Vampir oder Blutsauger´, etwas was er sehr oft von den Menschen zuhören bekam, wenn diese sich mal wieder über die Film-Vampire oder die Buch-Vampire unterhielten.

Über diese Aussagen konnte er nur immer wieder schmunzeln, weil nichts, aber auch rein gar nichts, auf Tatsachen beruhte.

Außer Halt das sich Vampire von Menschenblut ernährten und ein paar kleine kraftmäßige Vorzüge besaßen.

Es stimmte also nicht, dass die Vampire in Flammen aufgingen, wenn sie sich der Sonne aussetzten.

Er musste leider dennoch zugeben, dass ihn die Sonne teilweise dazu zwang, ein schattiges Plätzchen aufzusuchen.

Was aber nur an den Tagen der Fall war, wenn er es nicht geschafft hatte, eine geeignete Nahrungsquelle ausfindig zumachen.

In der heutigen Zeit war es sehr wichtig, dass das Blut der Auserwählten, den Bedürfnissen des Vampires entsprachen.

Musste er mit dem Blut seinen Energiebedarf decken, so, dass es für eine ganze Woche oder sogar einen ganzen Monat mit auskam.

Was durch die ganzen Fast-Food-Ketten, was der Inbegriff der ungesunden Ernährung war, den Medikamenten missbrauch der Menschen und so weiter …

Schon fast ein Ding der Unmöglichkeit war, das gesunde und nahreiche Blut zu finden, wonach der unsterbliche Körper eines Vampires nun mal verlangte.

Lebten auf diesem Planeten dabei fast sieben Milliarden Menschen, die fast alle nichts Besseres zutun hatten, als sich mit diesen nun wirklich ungesunden Dingen zubelasten.

Etwas mehr als die Hälfte litt schon unter den Mangelerscheinungen, was sehr oft auf die ungesunde Ernährung und der mangelnden Bewegung zurückzuführen war.

Besonders davon betroffen waren leider die sehr jungen Menschen, die ihre Zeit meistens nur an ihrem Computer totschlugen.

Vergaßen dabei sogar, die ganz normalen sozialen Kontakte zur Außenwelt zupflegen, weil sie dies alles heutzutage mit einem Mausklick erledigen konnten.

Man konnte nun also glatt behaupten, dass die Menschheit, eine Geisel der modernen Technik war, ohne die sie einfach nicht mehr überleben konnten.

Handys, Computerspiele, soziale Netzwerke waren einfach nicht mehr wegzudenken.

Es war halt etwas, wovon die Menschen ganz besonders angetan waren, manchmal sogar so stark danach verlangten, dass es schon als eine Art Sucht durchgehen konnte.

Aber Abhängigkeit waren eben sehr oft die Folgen dieses modernen Zeitalters und er, Jimin Park, musste diesen armen, schwachen Geschöpfen aus dieser miesere wieder heraushelfen.

Verdiente er sein Geld seit hundertfünfzig Jahren als Psychologe, existierte bereits seit 2045 Jahren, weshalb er auch schon sehr viel von dieser Welt mitbekommen und gesehen hatte.
 

Dieses Zeitalter sagte ihm aber überhaupt nicht zu, machte es ihn nur wütend, dass sich die Menschen von diesem Technik Schnickschnack leiten ließen.

Obwohl er diese Rasse nur als Nahrungsquelle und Einnahmequelle für Geld ansah.

Hasste er sie jedoch dafür, dass sie sich als Herrscher der Welt betrachteten, weshalb er sich manchmal nur ihren Tod wünschte.

Trotz allem war er auf diese Rasse angewiesen, wie jeder andere Vampir auch.

Ohne die Menschen gäbe es für ihn keine neuen Kraftschübe, sein Durst würde unermessliche Ausmaße annehmen, was ihn schlussendlich zu einem unkontrollierbaren Monster mutieren ließe.

Ein Monster, das selbst vor seinen eigenen Artgenossen nicht mehr haltmachte, weil der der Durst, der drang zum Töten viel zu groß wäre.

War es also mehr als nur wichtig, dass er jede Woche oder spätestens einmal im Monat, gesundes und frisches Menschenblut zu sich nahm.

Bis dann eines Tages der so lang ersehnte Tod eintrat, der ihm von der Last der Unsterblichkeit dann befreite.

Leider war der Tod etwas, was einem Vampir vielleicht nie wiederfahren könnte, war die Unsterblichkeit keine Krankheit, die man mit ein paar Pillen hätte heilen können.

Blieb den Geschöpfen der Nacht also nichts anderes übrig, außer mit diesem unsterblichen Dasein klarzukommen, bis dann der Herr Gott persönlich, erbarmen mit diesen unsterblichen Seelen hatte.

Wünschte sich aber nicht jeder von ihnen den tot, gab es durchaus, einige Vampire, die ihr unsterbliches Leben genossen und welche denen es einfach nur gleich war, ob sie nun leben durften oder sterben mussten.

Jimin aber hielt dieses unsterbliche Dasein einfach nicht mehr aus, die Last der Unsterblichkeit erdrückte ihn.

Was seinen Hass auf die Menschen nur noch mehr schürte, weil diese das Privileg hatten, sterben zudürfen, was man ihm persönlich jedoch verwehrte.
 

Prolog Ende

 Die Last der Unsterblichkeit     JikookWo Geschichten leben. Entdecke jetzt