Kapitel 1

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POV Dylan:
Langsam öffne ich die Augen. Mein Wecker klingelt schon seit einer Ewigkeit, doch erst jetzt fühle ich mich motiviert genug auf zu stehen. Heute war es also soweit. Neue Schule, neues Glück. Doch wie sich jeder vorstellen kann, habe ich ein komisches Gefühl der Neue zu sein. Ich weiß weder wie die anderen auf mich reagieren, noch ob ich direkt gemobbt werde, noch ob meine Lehrer gut sind und ob ich jemals einen Freund oder eine Freundin  finden werde.  Ich kam noch nie in den Genuss mit jemanden nach der Schule etwas unternehmen zu können. Warum? Das erzähle ich vielleicht ein ander mal. Ich sehe auf meine Wand wo ein großes xxl Poster von meinem Lieblingsschauspieler hängt : Thomas Brodie- Sangster. Dieser Junge ist  einfach ( für mich jedenfalls) der beste Schauspieler! Seine Rollen sind perfekt ausgeführt und ich finde ihn sehr hübsch anzusehen. Er hat etwas besonderes, im Gegensatz zu mir. Mein Name ist Dylan O'Brien. Ich bin 16 Jahre alt. Den Rest werdet ihr vielleicht später herausfinden. Weiter zur Geschichte: endlich stehe ich vor meiner neuen Schule. Sie ist sogar noch echt cool. Ein altes Schloss umgebaut zu einer Schule. Fest entschlossen und trotzdem etwas nervös gehe ich hinein. Zum Glück habe ich mich vorher über die Schule informiert und weiß genau wo das Sekretariat zu finden ist. Nachdem ich die Formulare ausgefüllt habe, begebe ich mich auf den Weg zu meiner Klasse. Ich bin so in Gedanken versunken, dass ich nicht auf den Weg achte und direkt in jemanden hineinlaufe. Ich kann mein Gleichgewicht nicht mehr halten und falle hin. Oh nein, bitte nicht schon wieder. Werde ich jetzt wieder geschlagen, weil ich jemanden im Weg gestanden bin ? „Hey alles in Ordnung?",höre ich eine sanfte Stimme fragen und bemerke eine Hand vor meinem Gesicht. Langsam ergreife ich diese und werde hoch gezogen. Nun traue ich mich auch hoch zu gucken und erstarre, als ich das Gesicht sehe. Das ist doch... das kann doch nicht... Thomas Brodie -sangster sein.. nein. Mein Gehirn muss mir einen Streich spielen. „ Hey du siehst gar nicht gut aus. Kann man dir helfen?",fragt mich mein gegenüber. „S..sangster.... Thomas .....", ist das einzige was ich raus bekomme und hätte mich Ohrfeigen können. Doch anstatt genervt zu sein, so wie ich es erwartet hätte, lächelt er mich zart an. „ ah ich bin dir also bekannt. Cool. Und jetzt Mund zu , du sabberst". Ich kann nicht anders als wie ein Kleinkind zu kichern. Peinlich! „schon viel besser. Und du bist?",fragt er mich und starrt mir in die Augen. Ich wäre am liebsten dahin geschmolzen und zum Glück kann ich mich noch gerade aus seinen Blick herausreißen ,bevor es unangenehm wird. „D..Dylan..", antworte ich kurz und knapp. „ okay Dylan. Du scheinst neu zu sein. Wenn irgendetwas ist, sag einfach Bescheid. Ich helfe dir gerne.", sagt er und geht zu einer Horde Mädchen, die wohl extra auf ihn gewartet hat. Wow.. er ist so ein traumtyp! Wie kann man bitte nur so toll und nett sein? Und genau diese Begegnung gibt mir die Kraft den Tag heute zu überstehen.

POV Thomas:
Er ist echt knuffig. Am liebsten hätte ich ihm die Schule gezeigt, aber die Mädchen haben schon die ganze Zeit gewartet. Ich werde ihn später einfach aufsuchen. Dylan... ein schöner Name. Aber seine handyhülle von mir ist schöner. Ich drehe mich um, in der Hoffnung, ihn noch einmal ansehen zu können, aber er ist schon weg.

POV Dylan :
Zum Glück sind alle meine Lehrer noch ok. Und bis jetzt scheinen meine Klassenkameraden nett zu sein, also alles gut. Allerdings konnte ich mich einfach nicht konzentrieren. Ich habe meinen Lieblingsschauspieler getroffen ! In meiner Schule! Er geht auf meine Schule! Doch leider muss ich meine Aufregung in Grenzen halten, denn mein Herz ist schwach. Genau deswegen gehe ich nach der Schule ins Krankenhaus und werde untersucht. Die Prozedur ist immer die gleiche. Ich komme in einen extra Raum und muss meine Brust frei machen. Mir werden Sensoren angeklebt die den Rhythmus meines Herzens messen. Danach werden sie ausgewertet und es wird nach einer möglichen Lösung gesucht. Aber es gibt keine und das weiß ich. Es klingt komisch aber ich mag es, wenn die Sensoren an meiner Brust sind. Vielleicht nicht gerade das, aber wenigstens bin ich dann alleine und habe Zeit zum nachdenken. Als ich kleiner war, habe ich mir immer vorgestellt, mit Thomas zu spielen und ihn als Freund zu haben. Danach, wie ich ihn treffe und was ich ihm sagen könnte. Und was habe ich schlussendlich gesagt? So peinlich.. ich hoffe er vergisst den Vorfall ganz schnell. Seine Augen sehen in echt noch viel schöner aus. Und er ist so nett und cool. Wer mit ihm befreundet sein kann, hat das ganze Glück der Welt. Aber was denke ich mir eigentlich? Ich will ihn nicht nur mögen, weil er so ein guter Schauspieler ist. Ich möchte ihn mögen, weil er einfach ein toller Junge ist.  Vielleicht werde ich ihm eines Tages nochmal ansprechen und mich entschuldigen. Ich will nicht, dass er denkt, dass ich so ein Mega Crazy fanboy bin, obwohl.... das bin ich. Aber er muss es ja nicht wissen. Das piepsen der Sensoren hört langsam auf und der Arzt kommt ins Zimmer."na,Dylan, wie gehts?", fragt er mich, stur mit den Blick auf seine Papiere über mich gerichtet. „Ja alles gut.", antworte ich, obwohl es ihn eh nicht wirklich interessiert. Danach bekomme ich die Sensoren ab genommen . Meine Mutter wartet schon auf mich und wir fahren nach Hause. Dort schaue ich mir meine Filme von Thomas an und könnte dahin schmelzen. Er spielt echt gut. Ich wünschte ich wäre so wie er. Stark, hübsch , gebildet und talentiert. Aber ich bin einfach nur Dylan. Dylan, der Tollpatsch und kranke... Dylan der schwule. Ja ich bin schwul. Jedenfalls denke ich das, denn, ich habe noch nie einen Jungen oder ein Mädchen geküsst. Wie denn auch ,wenn man von jedem gemobbt wird. Doch ich merke dass mich Jungs einfach mehr interessieren, vor allem wenn sie so sind wie Thomas ... oder Thomas sind.

Ich kann dich lieben ~Dylmas/NewtmasWo Geschichten leben. Entdecke jetzt