;Chapter 31/Cold Winter;

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Mark war mittlerweile zu dem wichtigsten Menschen meines Lebens geworden.

Winter 2016

Ich war vor kurzem 16 geworden, aber an meinem Geburtstag gab es nie eine große Feier.

Das musste auch Mark lernen.

Ich wusste, dass er meinen Geburtstag unbedingt feiern wollte, aber ich erklärte ihm, wieso wir das nie taten.

2 Wochen nach meinem Geburtstag wurde meine Mutter beerdigt. Die Trauer legte sich schon, bevor es überhaupt so weit war.

Mark schien bedrückt deswegen gewesen zu sein, aber er verbrachte den Tag trotzdem mit mir.

Und das fand ich toll.

Normalerweise ließen mich die Jungs an dem Tag in Ruhe. Wir aßen nur meinen Lieblinsgkuchen zusammen. Maulwurfkuchen.

Aber Mark ließ mich nicht in Ruhe. Er kam, schenkte mir eine Kette mit einem dünnen Ring dran und machte das, auf was ich Lust hatte.

Entweder wir kuschelten in meinem Bett und schauten irgendeine Serie oder wie malten Ausmalbücher aus.

Klingt bescheuert, fand er auch. Aber sobald wir anfingen auszumalen, war er gar nicht mehr aufzuhalten.

Ich sagte schon immer: Ein Ausmalbuch ist für ein Kind, wie der Tee für einen Erwachsenen.

Mark stimmte mir nach 2 Stunden ausmalen zu.

Nach einem halben Jahr, in der wir nun eine Beziehung führten -ja, wir gaben es offen zu und ja, mein Onkel lag falsch und die Leute die meine Musik hörten, machten keinen Skandal daraus und unterstütztes uns mit allem was sie hatten- näherten wir uns an.

Wir hatten keine Angst mehr, aneinander zu berühren. Wir umarmten uns von wie selbstverständlich, immer wenn wir irgendwo zusammen liefen, hielt er meine Hand und kleine Küsse gab man sich mittlerweile doch vor anderen Leuten.

Die intimeren Küsse, blieben weiter hin intim und nur für uns.

"Weißt du, du meintest ja mal, du willst mich deinen Eltern vorstellen," sagte ich, während wir ausmalten und auf dem Bauch auf dem Boden lagen.

Er schaute von dem Bild auf. "Ja. Ich will meinen Eltern zeigen, wie wichtig du mir bist."

Ich lächelte mild. "Ich würd dich auch gerne meinen Eltern vorstellen." Ich schaute auf das Bild. Einige Tiere im Wald. Knapp die Hälfte war schon ausgemalt.

Mark schwieg.

"Ich meine, mein Vater wurde in Deutschland beerdigt. Da wird das ein bisschen schwer..." Ich hielt kurz inne. "Willst du vielleicht in 2 Wochen mitkommen, wenn ich meine Mutter besuchen gehe?"

Ich sah wieder zu ihm und bemerkte, wie er mich schon die ganze Zeit anschaute.

"Ist das denn okay für dich?"

Ich nickte. "Ja. Sonst würd ich dich ja nicht fragen. Außerdem," ich sah kurz auf seine Lippen und dann zurück in seine Augen, "hat meine Mutter immer gesagt 'Ich will bitte die erste sein, die deinen wundervollen Freund kennenlernt' Offensichtlich ist sie nicht die erste, aber..." Ich verstummte.

"Wenn deine Mutter noch am Leben wäre," sagte er vorsichtig und sah mir in die Augen, "würde sie mich mögen?"

Seine Frage berührte mich. Ihm schien es wohl wichtig zu sein. Und das freute mich. Immerhin wollte ich auch seinen Eltern gefallen.

Ich nickte, ohne darüber nachzudenken. "Klar. An dir ist nichts auszusetzen."

Er sah mich verwirrt an. "Nichts... auszusetzen?"

I didn't want to become an idol. // Mark Lee x OCWo Geschichten leben. Entdecke jetzt