Nach dem Frühstück zogen wir uns wetterfest an. Ich packte noch einen Rucksack mit einigen Sachen wie zwei Decken, Getränke und ein paar Kleinigkeiten zum Essen ein.
"Können wir?", fragte Paddy. Ich sah mich kurz um, nickte und ging hinaus. Paddy schloss die Tür hinter uns, dann nahm er meine Hand und wir gingen in Richtung des Waldes. Zuerst ging es, aber der Weg wurde immer steiler. Paddy war vollkommen in seinem Element und hatte ein ganz schönes Tempo drauf.
"Schatz, warum rennst du so? Werden wir verfolgt?", ächzte ich.
"Ich renne nicht, ich gehe beschleunigt!", grinste er, ohne sein Tempo zu drosseln.
"Und warum gehst du beschleunigt? Hast du es eilig?",fragte ich ihn und hielt kurz an um Luft zu holen.
Paddy blieb stehen und kam zu mir zurück.
"Wenn du weiter so rennst, fall ich gleich aus den Latschen! Ich bin Berge nicht gewohnt. Ich komme vom platten Land.", sagte ich und schaute ihn mit rotem Kopf an.
Paddy grinste. "Ich gehe langsamer, okay!"
"Ich wäre dir zu tiefst verbunden", sagte ich.
Dann machten wir uns weiter auf den Weg. Wir waren schon 2 Stunden unterwegs, als sich plötzlich die Wolken verdunkelten.
"Mist, es zieht ein Gewittert auf!", sagte Paddy. "Wir müssen uns irgendwo unterstellen!"
"Schau mal, da ist ein Hochsitz!", sagte ich.
"Oh, ja gute Idee!", sagte Paddy.
Wir gingen darauf zu und kletterten hinauf. Ich holte die zwei Decken aus meinem Rucksack. Wir setzten uns auf eine und die andere legte Paddy um uns. Der Regen prasselte unermüdlich auf das Dach und Blitze zuckten durch die Luft. Ich kuschelte mich eng an Paddy und er küsste mich. Wir ließen uns nach hinten sinken. Seine Küsse waren leidenschaftlich. Er war ein wirklich guter Küsser.
"Ich kriege nie genug von dir!", sagte Paddy leise und sah mich an. "Weißt du was ich mir wünschen würde?"
"Nein! Was denn?", sah ich ihn erwartungsvoll an. Er kam näher an mein Ohr und flüsterte etwas hinein.
"Aber Herr Kelly!", sagte ich gespielt entrüstet.
Paddy biss sich auf seine Unterlippe und grinste.
"Vielleicht fange ich schon mal an meinen Traum zu verwirklichen!", grinste er und ließ seine Hände unter mein Shirt wandern. Ich fuhr mit meinen Händen in seine Haare. Plötzlich schaute ich an Paddy vorbei und sah zwei Eichhörnchen auf dem Geländer sitzen und sie schauten in unsere Richtung.
"Kusch, kusch!",sagte ich.
"Was?", sagte Paddy.
"Ach nichts!", sagte ich. Die beiden Eichhörnchen ließen sich nicht beirren und knabberten seelenruhig an zwei Nüssen herum.
"Haut ab. Seht ihr nicht das wir alleine sein wollen? Gucken wir euch zu?", sagte ich leise.
"Was ist denn?", fragte Paddy.
"Da sieh mal, die zwei Eichhörnchen. Sie beobachten uns!"
Paddy drehte sich um und fing an zu lachen. "Und was zum knabbern haben sie sich auch mitgebracht!"
Gurr, Gurr...Setzten sich zwei Tauben in die Tanne und schauten in unsere Richtung.
"Vielleicht sollten wir Eintritt verlangen?", sagte ich lachend.
"Bestimmt machen sie eine Studie darüber wie Menschen menscheln?", sagte Paddy.
"Menscheln?", fragte ich.
"Ja, Vögel vögeln, Menschen menscheln!", erklärte Paddy grinsend.
Ich lachte und mir liefen die Tränen runter.
"Hey buddies, this is my beautiful girlfriend. We want to marry soon. Would it be okay, if you leave us alone? Maybe we'll do something you'd rather not see?", sprach Paddy zu den Tieren.
Die Tauben flogen davon und die Eichhörnchen ließen die Nüsse in ihren Backentaschen verschwinden und sprangen hinüber zum Baum.
"Na, geht doch!", lachte Paddy.
"Ich nenn dich jetzt nur noch Dr. Doolittle!", lachte ich. " Der Regen hat aufgehört. Wir sollten zur Hütte zurück!", sagte ich.
"Ja, du hast recht, bevor der Regen wieder anfängt!", sagte Paddy.
Wir packten unsere Sachen zusammen und verstauten alles im Rucksack. Dann kletterten wir vom Hochsitz herunter und gingen zurück zur Hütte.
"Soll ich uns einen Tee machen?", fragte ich.
"Oh, ja gerne!", sagte Paddy. "Ich hol noch eben Holz für den Kamin und dann muß ich kurz in die warme Wanne. Ich bin etwas durchgefroren!"
"Ist gut!", sagte ich. Ich setzte Teewasser auf und zog meine nassen Sachen aus und trockene an. Die nassen Sachen legte ich zum Trocknen auf den Kachelofen. Paddy saß schon in der Wanne, als ich ins Bad kam um seine nassen Sachen zum Trocknen zu holen und ihm trockenes hinlegte.
"Danke, Schatz!", sagte er und legte seinen Kopf entspannt zurück.
"Bitte, sehr!", lächelte ich und ging hinaus.
Ich machte ein paar Brote, bereitete den Tee zu und stellte alles auf den Tisch vor dem Kamin.
"Oh, das war gut!", sagte Paddy. Er setzte sich auf den Boden vorm Kamin.
"Tee?",
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I Feel Love ( Michael Patrick Kelly)
FanfictionEin grosses Haus und eine grosse Liebe... Lilly ist auf Schloss Gymnich beschäftigt, durch deren altehrwürdige Hallen, seit 6 Monaten eine Musiker Familie wandelt. Sie wollte, nach einer unglücklichen Beziehung, von Liebe nichts mehr wissen. Bis zu...