Kapitel 18

58 13 21
                                    

Ich saß gefühlte 10 Minuten in dem Raum und weinte mir die Seele aus dem Leib. Ich schrie, schlug auf den Boden, Boxte gegen die Wand. Ich wusste auch nicht was es mir bringen würde. Ich hatte so Angst was mit Alex passiert. Und ob Noha flüchten konnte. Vielleicht kommt er ja schon mit der Polizei zurück? Ich weiß nicht ob ich überhaupt noch hoffnung haben sollte, dass ich hier raus kommen würde.

Wieso denke ich überhaupt noch? Mein Bester Freund stirbt gerade und ich sitze hier? Ich sollte mein leben auch beenden.
Ich zog mein Shirt aus und wikelte es stramm um meinen Hals, die Luft zu atmen blieb mir schon leicht weg, deshalb zog ich es fester und machte einen Knoten rein. Ich bekam kaum noch Luft, es war mir egal, ich legte mich hin. Mein Herz schlug erst mals immer schneller, meine Luft kam nur noch kratzig durch die Lunge. Ich schloss meine Augen. Hörte mein Herz, wie es immer langsamer schlug, hörte meinen Atmen, wie er immer weniger und lansgamer wurde. Danach wurde langsam alles Schwarz.
[...]

“Holt sie zurück! Sie darf nicht sterben! Wir brauchen sie für die versuche!“
Bin ich tot? Wieso höre ich Lydias stimme?
Ich spürte wie mein Körper berührt wurde, erst ganz wenig, und dann begriff ich das ich gerade eine Herzdruckmassage bekam. Nein... ich will nicht leben. NEIN.
Mein bewusstsein schrie danach aber es half nichts.

Ich schreckte nach oben und holte Hastig Luft. Ich lebe. Wieder oder immer noch?
Lydia stand vor mir und zeigte mir den Mittelfinger.
“Du willst uns unsere Tests versauen? Wir brauchen dich, und dafür das du dich keinem Test unterlegen willst, setze ich was hartes dazu. Alex lebt noch, du hast die Ehre, ihm seinen Tod auszusuchen. Du darfst live dabei sein und sitzt in der ersten Reihe.“
Sie grinste spöttisch und ging raus, zwei Männer im Kittel kamen zu mir und packten mich an den Armen.

Alex lebt also noch? Wie meint sie das... ich soll seinen Tod aussuchen?
Die Männer schleiften mich nach draußen. Die weißen Wände blendeten mich und ich kniff meine Augen zusammen. Kurz danach erklang ein Piepen und eine Aufgehende Tür. Ich öffnete wieder meine Augen und befand mich, mit den Männern an meiner seite, in einem Raum. Alex in der Mitte auf einer Liege gefesselt.

Die Männer setzen mich auf einen Stuhl und fesselten mir Arme und Beine.
Lydia kam auch rein. Sie legte 5 Karten auf ein Blech neben der Liege.
Alex sah mich erst jetzt und seine Augen wurden groß. Sie waren mit Tränen gefüllt. Ich fing wieder an zu weinen.

“Hör auf zu heulen. Ihr werdet eh beide sterben.“ sagte Lydia lässig.
“So Megan. Du darfst dich jetzt inruhe von Alex verabscheiden. Wir warten 10 Minuten draußen. Bye.“ sie lächelte uns an und ging mit den Männern nach draußen.

“Was sind das für Karten Meg'?“
Fragte er mich schluchzend.
“Ich weiß es auch nicht, ich will hier raus!“
“Es ist zu spät, wäre ich nicht an so eine Liege gefesselt, hätte ich meinen Plan durchgezogen und dich wenigstens gerettet.. alles läuft schief...“
Er sah die decke an und flüsterte: “Grace ich bin bald bei dir.“

Ich sah auf den Boden und weinte leise. Kurz danach kamen zwei Männer im Kittel rein.
“Sorry das wir stören aber Lydia meinte wir sollen nicht mehr warten, sie kommt gleich.“
“D-das waren aber keine 10 Minuten!“
Sagte Alex panisch.
“Ich sagte ja, Lydia will es so.“
Sagte einer der Männer. Ich sah zur Tür. Lydia kam rein.

Sie kam auf mich zu.
“So Megan, ich zeige dir jetzt die Karten. Du kannst sie dir genau angucken. Auf jedem der Karte ist ein Hinweis wie er sterben könnte. Zwei suchst du dir aus.“
Sie nahm die Karten und zeigte sie mir. Auf einer war eine Spinne, auf der zweiten eine Schlange, auf der dritten eine Ratte, auf der vierten eine Pille und auf der letzten ein Pulver.
Ich schüttelte meinen Kopf und sah weg.

Nichts gab mir irgendwie einen Hinweis wo er am harmlosesten sterben könnte.
“Na komm schon Megan, ich will wissen was du wählst.“ sie sah mich erwartungsvoll an. Ich antwortete ihr nicht, ich spuckte ihr stattdessen ins Gesicht.
“Okey, wie du willst.“
Sie ging raus.

Alex zitterte auf der liege. Ich verlor wieder eine Träne. Lydia kam wieder in den Raum. Sie hatte einen Würfel und einen Becher dabei.

“So Megan, du wirst jetzt stopp sagen, wenn du nichts sagst, suche ich mir die qualvollste art aus wie er sterben wird.“
Ich konnte also nicht anders.
Sie nahm den Würfel, tat ihn in den Becher und schüttelte diesen.
“S-stop.“ ich wusste nicht ganz ob sie es gehört hat, offensichtlich schon. Sie drehte den Becher auf den Boden und hob ihn, auf dem Würfel stand eine eins.

“Oh, das ist gut und eklig, muss ich zugeben. Also noch mal.“
Sie schüttelte wieder und ich sagte wieder stopp. Diesmal war es die drei.
Sie lachte und ging zu den Ärzten. Diese nickten und verließen den Raum. Als sie wieder kamen hatte der eine eine riesige Spinne in einem Terrarium dabei und der andere eine Ratte in einem Käfig.

Sie stellten die beiden Tiere auf einen Tisch.
“Also. Die Spinne ist eine der größten Vogelspinnen die entdeckt wurde. Sie heißt Theraphosa-blondi. Sie hat eine größe von 12 Zentimetern, die Beine haben jeweils eine länge von 25 bis 30 Zentimetern. Ihr beißzähne sind 2,5 Zentimeter lang und ihr Gift kann bei einem Kranken oder sehr geschwächten Menschen zum Tot führen. Sie hat an ihrem Hinterleib sogenannte Brennhaare, wenn sie diese bei Bedrohung abwirft und diese auf der Haut landen, verursacht das starken Juckreiz. Das Gift führt zu einer Körperlähmung. Bei der Ratte will ich euch beide Überraschen.“

[...]

Outlast.     ~my way~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt