Starship

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Sicht des Erzählers:

Die Sonne schien warm in Marie Tallmanns über und über mit Sommersprossen übersähtes Gesicht. Die braunen Haare fielen ihr über die Schultern bis hinunter zur Taille.
Sie roch den süßlichen Duft des frischen Heus und hörte das helle Zwitschern und Piepsen der Vögel.
Sie lag, die Augen geschlossen, auf einer Wiese, umgeben von Sommer... So hätte sie es lange aushalten können, doch da hatte sie die Rechnung ohne Shippy gemacht. Er prustete ihr ins Gesicht und zupfte an ihren langen Haaren. Schließlich stoberte er mit der Nase in ihrem offenen Rucksack, bis sie sich erbarmte und sich aufsetzte.
"Du bist ganz schön hartnäckig, Dickerchen.", lachte sie.

Ihr Pferd Starship hob den Kopf, wobei der Rucksack an seinen Ohren hängen blieb. Marie grinste, Starship hatte doch nur Unsinn im Kopf...
Der Hengst war erst knapp drei Jahre alt und gehörte ihr schon seitdem er lebte. Seine Mutter Saphir gehörte ebenfalls ihr. Auf ihr hätte sie das Reiten gelernt. Mit Saphir hätte sie schon unzählige Schleifen, Urkunden, Pokale und Preise gewonnen. Jetzt war Saphir alt geworden. Hin und wieder lief sie zwar noch im Unterricht oder Marie nahm sie mit uns Gelände, aber man merkte ihr an, dass sie nicht mehr so energiegeladen war, wie noch vor fünf Jahren. Vier Fohlen hatte Saphir jetzt schon bekommen, seitdem sie nicht mehr auf Turniere ging.
Da war natürlich Starship, dann sein vier jähriger Bruder Miracle und seine beiden eineinhalb Jahre und vier Monate alten Halbschwestern Silver und Alia.

Aber Starship war immer besonders gewesen. Schon seit seinen ersten Atemzügen.

Saphir hätte schon während sie damals tragend gewesen war seltsame Anzeichen und Probleme gehabt und nach der Geburt wären Saphir und Starship fast gestorben. Es war knapp gewesen. Sehr knapp. Starship war fast zweieinhalb Monate zu früh auf die Welt gekommen. Saphir, aber vor allem er hatte nur eine ganz geringe Überlebenschance gehabt. Aber sie beide hatten es geschafft.
Friesen waren Kämpfer.

Miracle, Saphirs erstes Fohlen, dagegen war von Anfang an ein kerngesunder und prachtvoller kleiner Kerl gewesen. Auch jetzt war der vierjährige noch ein Prachtexemplar seiner Art und Rasse: Tiefschwarz, weit ausholende Tritte und ein muskulöser Körper. Miracle war Maries Pferd. Seit knapp einem Jahr ritt sie ihn und er machte seine Sache wirklich gut...
Alia und Silver gehörten Samira, ihrer 17 jährigen Schwester. Auch Amore, Alias und Silvers Vater, gehörte ihr.

Jetzt stand Marie auf und wandte sich wieder Starship, den sie liebevoll "Shippy" nannte, zu.
Warum er auch äußerlich etwas besonderes war, war nicht zu übersehen. Auf dem Schwalbenhof gab es zwar nicht nur Friesen, auch Sport-, Privat- und andere Zuchtpferde gab es. Der Schwalbenhof war aber bekannt, für seine hervorragende Friesenzucht. Also waren die Pferde, die zum Hof gehörten, wie Shippy, Amore oder Miracle Friesen. Alle Friesen waren schwarz. Erlaubt waren ein Braunstich und ein kleiner Stern auf der Stirn, eventuell noch ein Kronenrand um die Hufe. Aber Shippy war weiß! Er war aber auch kein Albino. Er hatte trotz des hellen Fells die dunklen und klugen Augen eines Friesen von seinem Vater Moonlight und von seiner Mutter Saphir geerbt, doch trotzdem war sein Fell seit seiner Geburt schneeweiß.
Aber nicht nur das machte ihn zu etwas Besonderem. Auch die Tatsache, dass sie ihn zu Anfang mit der Hand aufgezogen hatte und dass er so eine enge Verbindung zu ihr hatte spielte da eine große Rolle. Außerdem war sein Charakter aus purem Gold.

"Ist schon gut, wir gehen jetzt arbeiten, mein Kleiner.", gab Marie nach und stand auf. Dieses Pferd könnte einen in den Wahnsinn treiben. Er kannte die Wörter "Müde" "Pause" oder "Faul" einfach nicht...
Shippy sprang für sein Leben gern, was Marie ziemlich gut fand, denn sie liebte es ebenfalls zu Springen...
Aber heute hätte sie etwas ganz anders vor. Auf einem der Reitplätze hatte sie Hütchen, Cavalettis, Sprungständer, Stangen, Fahnen, Planen und andere Gegenstände platziert, mit denen sie Shippy beschäftigen wollte. Unter anderem hatte sie sogar eine alte Matratze im Gerümpelschuppen gefunden.
Sie führte Shippy auf den Platz, einen Voltigiergurt in der einen, den Strick und Shippys Trense in der anderen Hand. Der junge Hengst folgte ihr zwar auch ohne, dass sie seinen Strick in der Hand hielt, doch ihre Eltern sahen es nicht gerne, wenn sie so mit ihm außerhalb der Halle oder des Platzes herum lief. Sie klickte den Strick vom Halfter ab und ließ ihn erst einige Male in seinem Tempo den Platz umrunden. Währenddessen hängte sie den Gurt und die Trense zu der Longe, die bereits am Zaun hing.
Zuerst wollte sie ein bisschen mit ihm spielen und ihn dann noch ein bisschen an den Gurt, ans longieren und an das Gebiss gewöhnen, denn das war aufbauend auf den Sattel, das Tragen von Gewicht und das darauffolgende Reiten.

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Hey Leute😅👋
Also das ist mal der Anfang von einer Geschichte die mir so durch den Kopf schwirrt.
Wenn ihr Kritik, Ideen oder Vorschläge habt, dann schreibt mir einfach einen Kommentar, würd mich wirklich freuen☺️
Seid nicht zu streng mit mir was die Rechtschreibung betrifft hehe😅 Schreibe das ganze hier von meinem Handy aus und da mogelt sich ab und zu der ein oder andere Rechtschreibfehler rein🙄
Hoffe euch gefällt die Story. Rechne nicht wirklich damit viele Reads oder Votes zu bekommen, da ich nicht soooo gut schreibe und joa.
Kann noch nicht genau sagen wie oft und wann ich update aber ich denke eher so nach meiner Lust und Laune weil wenn ich unmotiviert bin und dann was schreibe weil ich es muss" dann wird es eh nur Müll😅
Wenns euch trotzdem gefällt würde ich mich natürlich über einen Vote oder ein liebes Kommi freuen🤗
Mikisgurl2003

Hope Leila- Spring um dein Leben!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt