Alice im Wunderland

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Kapitel 1: Der Traum

Ich hatte einen seltsamen Traum, in diesem folgte ich einem Hasen und dieser führte mich zu einem Loch. Doch dann weckte meine Mutter mich auf, denn ich musste zur Schule. Am liebsten hätte ich ihr gesagt, dass ich kein Bock habe aber sie meckerte sonst, fährt mich dann persönlich zur Schule und das wäre zu peinlich für mich. Ich holte meine Schuluniform aus meinem Kleiderschrank und ging in mein Bad. Als ich fertig war, war es schon 6:15, also ging ich in die Küche, setzte ich mich an den Tisch, aß blitzschnell mein Toastbrot auf und rannte wieder die Treppe hoch zu meinem Zimmer. Doch was sah ich da? Meine kleine Schwester stand vor meiner Tür und hatte meinen Zimmerschlüssel in der Hand. Sie bemerkte mich und rannte an mir vorbei, ich schnurstracks hinterher, doch sie hatte einen zu großen Vorsprung. Also blieb ich stehen, versteckte mich im Flur und wartete darauf bis sie an mir vorbeirannte. Ich atmete kurz aus, als ich bemerkte das sie kommt. Ich dachte schon sie bräucht eine Ewigkeit. Als sie direkt vor meinem Versteck stehen blieb sprang ich raus und hielt sie fest.Sie versuchte zu entkommen doch ich hielt sie fester, so lange bis sie mir den Schlüssel gab. Und das tat sie auch, ich nahm ihr den entgegen und ging schnell die Treppe hoch. Ich entsperrte meine Tür und nahm meine Schultasche. Und da bemerkte ich das es schon 6:40 ist. Ich ging in mein Bad und kämmte kurz meine schwarzen, seidigen Haare und so wie jeden Morgen nörgelte meine Mutter herum das ich zu spät kommen werde. Also ging ich an ihr vorbei und holte mein Fahrrad aus der Garage. Als ich es hatte und losfuhr war es schon 6:45 und ich habe es meiner besten Freundin Eliza versprochen, dass wir noch zusammen auf dem Schulhof quatschen. Wir gingen zwar in die gleiche Klasse und waren zufälligerweise auch Banknachbarn aber bevor der Unterricht begann, redeten wir und lästerten manchmal auch über unsere Lehrer. Ich weiß es ist nicht wirklich nett, aber niemand hat uns jemals dabei erwischt. Als ich endlich ankam, sah ich meine Freundin, diese stand unter dem großen Baum auf unserem Schulhof. Wir redeten ein bisschen und dann erzählte ich ihr von meinem Traum, ich wusste nur nicht was genau ich sagen sollte. Eliza meinte darauf: ,,Wirklich?'' Kurz darauf sagte sie lachend: ,,Was für ein Zufall ich hatte den gleichen Traum, nur redete ich mit einer Maus die verrückt nach Tee-Partys war. Und danach sah ich dich, wie du einem Hasen hinterher gerannt bist.'' Wir lachten zusammen und glaubten das dieser Traum niemals passieren wird. Als die Schule endlich vorbei war, schrieb ich meiner Mutter eine Nachricht, ob Eliza heute zu mir kommen könnte um Hausaufgaben zu machen und natürlich dürfte sie das. Also sagte ich ihr Bescheid und sie stieg hinten auf mein Fahrrad auf. Es war zwar nicht leicht zu fahren aber wir schafften es nach Hause. Als wir zuhause ankamen bemerkte ich, dass das Haus anders ausah. Meine Freundin ignorierte es und stieg ab. ,,Irgendetwas stimmt hier nicht", dachte ich mir. Ich sperrte die Tür auf und befand mich in einen Raum, der auf jeden Fall anders aussah als der Flur. Eliza und ich stellten unsere Sachen ab und gingen ins Wohnzimmer. Dies sah natürlich auch total anders aus. Wo eine LED-Glühbirne hätte leuchten sollen, war eine schwachleuchtende Glühbirne, höchst wahrscheinlich eine Energiesparlampe. Unser HD-Flachbildschirm war weg und stattdessen stand an dieser Stelle ein alter Röhrenfernseher. Unsere Ledercouch war weg und stattdessen standen dort 2 mufflige Sessel. Wir zuckten nur mit den Schultern und wollten uns hinsetzten. Plötzlich stolperte Eliza über ein Kabel und der Bildschirm des Fernsehers ging an. Ich half ihr hoch und wir blickten auf den Fernseher. Man sah ein Zettel, wo etwas drauf stand: ,,Im Garten erwartet euch eine Überraschung''. Das Einzige, dass ich sagen konnte war: ,,Was ist hier los? Sind wir etwa in Saw? Mum du kannst rauskommen.'', doch meine Mum antwortete nicht. Eliza nahm meine Hand und zeigte auf die Terassentür, die einen schwarzen Rahmen hatte. ,,Komm lass uns nachschauen. Vielleicht ist es eine Überraschungsparty.'', flüsterte sie gespannt. Also gingen wir Richtung Tür und als wir vor ihr standen, sprang sie plötzlich wie von selbst auf. Wir waren nicht wirklich überrascht, als wir den Garten sahen, denn der sah auch anders aus. Alles sah einfach anders aus. Wir gingen die Terassenstufen runter und blickten uns um. Der Garten war wunderschön, überall waren bunte Blumen und in der Mitte konnte man einen Kirschbaum sehen, hinter dem Baum plätscherte ein kleiner Teich vor sich hin. Ein paar Schmetterlinge machten ihre Runden um die Blumen. Auch Eliza war von diesem Ort bezaubert, denn ich konnte von ihr ein leises Wow hören. Ich ging vorsichtig Richtung Teich, damit ich auf nichts drauf stieg. Ich ging in die Hocke und betrachtete die Koikarpfen, die dort drin schwammen. Ich tauchte meine Hand ins Wasser und versuchte die Koi's zu streicheln, dass klappte sogar sehr gut, da die irgendwie verdammt zahm waren. Meine Freundin ist auch endlich bei mir angekommen und kniete sich hin. Als ich zu ihr blickte, bemerkte ich die Lilie in ihrem Haar. Wir standen auf und spazierten weiter, bis wir an einem kleinem, runden Teetisch ankamen. Um diesen herum standen 4 Stühle, die fast so aussahen wie Miniaturstühle. 2 davon waren besetzt, auf dem einem lagen Bücher und auf diesen Büchern war wirklich ein Miniaturstuhl. In dem saß eine kleine hellbraune Maus, die Tee schlürfte. Auf dem anderen Stuhl saß ein erwachsener Mann, mit flammenroten Haaren und einem verrückten Kleidungsstyle. Von irgendwo kam er mir bekannt vor, was mir sehr komisch vorkam, da ich ihn noch nie gesehen habe oder doch? Die anderen waren frei und vor ihnen auf dem Tisch, standen 2 Namenschilder mit unseren Namen drauf. Weil wir höflich sein wollten, saßen wir uns hin und guckten uns überrascht an. Der Mann räusperte sich und stellte sich vor: ,,Alice, Eliza, wir haben auf euch gewartet, wie ihr bestimmt bemerkt habt, seid ihr ganz woanders, aber nicht zu Hause. Um höflich zu sein, sollten wir uns vorstellen, nicht wahr? Ich bin der Hutmacher und mein Freund hier, ist die Spitzmaus, es freut mich euch nun mal richtig kennenzulernen." Die Maus lächelte, so weit es geht bei einer Maus, uns an. Wir lächelten zurück und der Hutmacher stellte uns 2 Tassen hin und schenkte uns Tee ein. Ich nahm einen Schluck und wohlige Wärme stieg in mir auf, als es mir den Hals hinunterfloß. Die beiden erzählten uns Geschichten über irgendein Wunderland, während wir unseren Tee austranken. Die beiden waren soweit wirklich nett und der Tee schmeckte wundervoll. Auf einmal holte der Hutmacher einen Karton raus und aus diesem holte er einen Kuchen, einen den ich noch nie gesehen habe. Er war in der Form eines Hutes mit sehr vielen Verzierungen. Er schnitt den Kuchen an und gab jeden von uns 1 Stück. ,,Lasst es euch schmecken", sagte die Maus auf ihrem winzigen Stuhl. Als wir den Kuchen fertig gegessen haben, stand ich auf und sagte den anderen, dass ich mich weiter umgucken werde. Ich spazierte in die Richtung eines Rosenbeetes. Ich kniete mich nieder und brach vorsichtig eine Rose an ihrem Stiel ab. Ich roch an ihr und genoss ihren Duft. Ich ging weiter, mit der Rose in meiner rechten Hand und dachte über meinem Traum nach. Alles was passiert war, kam drin vor und gleich sollte der Hase um die Ecke kommen und irgendetwas rufen, was ich nicht verstanden hatte, danach sollte ich ihm hinterher rennen und ins Loch fallen. Eliza rennt mit den anderen zum Loch und diese würden mir hinterher blicken und dann wurde ich von meiner Mutter aufgeweckt. Aber was ist, wenn ich es nicht tue? Was ist wenn ich einfach stehen bleibe? Würde Eliza ihm dann hinterher rennen und ein tolles Abenteuer haben oder niemand? Als ich meinen letzten Gedanken zu Ende gedacht hatte, kam auch schon der Hase um die Ecke. Er murmelte etwas vor sich hin was wie ,,Ich komme zu spät" klang. Ich lief hinter ihm her, ehe es Eliza tut und sah ihn noch, wie er ins Loch sprang. Ich blieb stehen und natürlich war ich so tollpatschig und stolperte nach vorne. Ich schrie nach Eliza bevor ich ins Loch fiel, doch als sie ankam war es schon zu spät.Ich war schon zu weit drinnen und sie konnte meinen Arm nicht festhalten. Ich blickte mich um als ich fiel, denn um ehrlich zu sein dauerte der Fall gefühlt 100 Jahre. Ich erblickte viele Türen und vor einer herzförmigen Tür sah ich den weißen Hasen. Er schloss die Tür auf und drehte sich zu mir um. Im richtigen Moment griff er nach meinem Arm und zog mich rein, währenddessen schürfte ich mir meine Knie auf, doch das war im Moment nicht wichtig, denn im Moment war ich froh, dass der Hase mich aufgefangen hat. Wer weiß, was passiert wäre, wenn ich weiter gefallen wäre. Er zog mich hinter ihm her und murmelte verärgert, dass ich der Grund sei, wieso er zu spät sein würde. ,,Alice, du hättest mir Bescheid geben sollen, dass du schon da warst, dann wäre ich früher losgegangen und wir wären nicht zu spät", murmelte er empört und wir gingen immmer weiter. ,,Aber schön, dass du ein Geschenk für ihre Exzellenz hast, da wird sie sich freuen, dass wenigstens einer an sowas denkt.", sagte er nun lauter. Am Ende des Tunnels sah ich Licht und als wir endlich draußen waren, war ich komplett verblüfft. Wir standen vor einem riesigen, weißen Palast umgeben von Bäumen. Hier und dort sah ich Rasenflächen, auf denen komischerweise keine Menschen, sondern Solitärkarten, Kricket spielten. Um genau zu sein gab es nur das Pik und das Herz. Ein paar von ihnen grüßten uns, als wir an ihnen vorbeigingen und spielten danach weiter. Wir beide standen nun vor einem großen Tor, in Form eines Herzen. 2 Karten bewachten das Tor und fragten uns nach einem Passwort. Der weiße Hase flüsterte etwas, das wie schwarz und Rose klang. Nun sahen die Wachen mich an und ich probierte es mit Schwarzer Rose. Die Wachen nickten und öffneten für uns das Tor. Als wir im Innenhof standen, schlossen sie es wieder gleich sofort. ,,Wer auch immer hier wohnt, muss verdammt wichtig sein, wenn es schon so eine Security gibt", dachte ich mir und folgte dem Hasen. Wir gingen leise ins Gebäude und biegten dann in einen Flur ein, der nach rechts führte. Am Ende befand sich eine Tür, vor der wieder Wachen standen. Diese öffneten die Tür und einer rief mit einer lauten Stimme: ,,Eure Exzellenz, ihr Gäste, der weiße Hase und Alice Black, sind angekommen. Ich blickte in den Raum und sah einen großen Saal, an dessem Ende ein Thron stand und diesem Thron saß eine etwas fülligere Frau, mit einer schwarzen, herzförmigen Frisur, einem rot-schwarz , gestreiften Kleid und einer silbernen Krone mit einem Rubin, in dessen Mitte. Der Hase verbeugte sich und ich tat es ihm nach. ,,Also Alice, wieso bist du ins Wunderland gekommen, wieso hast du deinen Fuß in mein Reich gesetzt?" fragte mich diese. Bevor ich etwas sagen konnte, antwortete der Hase für mich: ,,Eure Majestät, Alice ist gekommen um die Herrscherin, das wären sie Frau Herzkönigin, dieses Landes kennenzulernen, nicht wahr Alice?" Ich nickte und schluckte währenddessen, ich konnte es nicht fassen, dass ich jemals einer Königin begegne. ,,Aber natürlich eure Majestät, ich bin gekommen um unsere Königin kennenzulernen. Wissen sie, ich bewundere sie sehr für ihren Charakter und für ihr Aussehen. Ich hätte nie gedacht, dass wir jemals eine so tolle Königin haben werden", versuchte ich mich einzuschleimen und anscheinend hat dies auch geklappt, denn so wie es aussah, fühlte sie sich geschmeichelt. Ich ging nach vorne und überreichte ihr meine Rose, die ich beinahe vergessen hätte. Sie bedankte sich und befahl uns, ihr zu folgen. Wir gingen aus dem Thronsaal und gingen nach links weiter. Wir gingen eine Treppe hoch und befanden uns in einem großen Flur. Wir gingen weiter bis wir vor 2 Türen standen. ,,Das eine Zimmer gehört Alice und das andere dem Hasen, macht es euch bequem.", sagte die Königin zu uns und schritt davon. ,,War doch nicht so schlimm wie ich es mir vorgestellt habe.", flüsterte der Hase und konnte knapp ein Kichern unterdrücken. ,,Na dann, bis morgen Alice, Gute Nacht und schlaf schön", sagte er noch zu mir und ging in sein Zimmer rein. Ich öffnete auch meine Zimmertür und trat in mein Zimmer. Als ich die Tür schloss, gab ich ein überraschtes Wow ab und blickte mich im Raum um. Ich konnte es nicht fassen, wie groß er war und wie schön die Einrichtung doch war. ,,Jeder hätte gesagt ,dass das ein Traum wäre aber es ist wirklich wahr. Ich stehe im größten Zimmer, dass ich je gesehen habe und hatte das Glück, die Königin dieses Landes zu treffen.", dachte ich mir.

Insgesamt 2147 Wörter(Ist das viel?)Ich hoffe sie hat euch gefallen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jun 23, 2019 ⏰

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