Kapitel 17.

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"Was meinst du damit?", fragt Niall mich und schaut mich verwirrt an.

"Ich habe meine 'Kraft' gefunden, Niall. Ich kann hellsehen und das bedeutet, dass ich  in die Zukunft sehen kann.", erkläre ich dem Jungen vor mir, was gerade passiert ist. Ich hätte jetzt erwartet, dass er mich zu den anderen schleppt, um es ihnen zu erzählen, doch er springt in die Luft und freut sich wie ein kleines Kind. Ja, das macht mir leicht Angst, aber noch macht es mir Angst, dass ich weiß, was in der Zukunft passiert und ich könnte etwas daran ändern.

"Das ist voll toll, Diana!", grinst er und schlingt seine Arme um mich.

"Ja, ist gut jetzt.", beruhige ich ihn lachend und greife nach seiner Hand. "Wir sollten es den anderen erzählen, weil es mir nicht wirklich gefällt, was ich vor einer viertel Stunde gesehen habe.", schlage ich Niall ernst vor und gehe langsam los.

"Wieso? Was hast du gesehen?", fragt er mich besorgt und legt einen Arm um mich. Ich schüttel meinen Kopf und laufe in windeseile nach Hause. Die Jungs sitzen gerade vor der PS3 und beachten mich nicht. Super, jetzt ein bisschen Schauspielern und dann habe ich die Aufmerksamkeit. Ich reiße mich zusammen und drücke ein paar Tränen aus meinen Augen, die dann richtig anfangen zu laufen. Es passt irgendwie nicht zu mir, ich bin ein taffes Mädchen. Heute nicht, denn heute heule ich mir die Augen aus.

"Diana, wieso weinst du plötzlich?", fragt Niall mich und nimmt mich in den Arm.

"Das passiert alles so schnell. Wer weiß, wann diese Zukunft eintrift, die ich gesehen habe?", frage ich Niall und heule gegen seine Brust.

"Was für einen Scheiß laberst du?", fragt Zayn mich und ich spüre die Blicke auf mir.

"Diana hat ihre 'Kraft' entdeckt. Sie kann in die Zukunft sehen.", meint Niall und streicht mir sanft über den Rücken. Wir setzen uns aufs Sofa. "Sie hat etwas gesehen, was Sie irgendwie fertig macht.", erklärt Niall und Louis zieht mich zu sich.

"Willst du es uns erzählen?", fragt Liam mich fürsorglich. Ich nicke und beginne zu erzählen, was ich gesehen habe.

"Wir waren da und irgendwelche Jungs, die ich nicht kenne. Sie wollten, dass ich mit ihnen gehe und ich weiß auch nicht. Ich bin mit ihnen gegangen. Danach bin ich wieder zu mir gekommen und ich habe irgendwie Angst davor, dass das alles passieren wird und ich euch verlasse, für irgendwelche Typen, die ich nicht kenne.", erzähle ich leise und schaue auf meine Finger, die mir sehr interessant vorkommen.

"Du bist echt mit ihnen gegangen?", fragt Harry nach und ich nicke stumm. Louis, der nichts gesagt hat schaut mich einfach an.

"Du darfst nicht mit ihnen gehen. Wir brauchen dich doch und du gehörst doch zu uns und ..", Louis brach ab. Es verletzt ihn anscheinend jetzt schon, dass ich wahrscheinlich mit diesen Jungs mitgehen werde. Wieso nimmt ihn das so mit? Ich würde niemals diese Hohlköpfe verlassen, auch wenn sie mich manchmal aufregen.

"Du weißt, dass ich dich hören kann.", meint Louis und ich werde leicht rot.

"Ich meine das ernst, Louis!", antworte ich ihm und greife nach seiner Hand. Er verschrenkt unsere Finger und schaut mir in die Augen. Die anderen Jungs verschwinden in die Küche und Louis schüttelt seinen Kopf.

"Diana, verstehst du nicht, wie ernst das alles ist?", fragt er mich ernst.

"Ich verstehe das alles. Sehr gut sogar!", sage ich laut und ziehe meine Hände weg. Wie kann er denken, dass ich den Ernst der Lage nicht verstanden habe? Ist es wirklich so offensichtlich, dass ich mal eine 5 in Sowi hatte und somit den Ernst des Lebens nicht verstehe?

'Beruhig dich mal!', höre ich Louis in meinen Gedanken und ich ignoriere ihn einfach. Louis kann mich mal, wenn er denkt, dass ich so blöd bin, dann kann ich doch direkt zu diesen Jungs aus meiner Vorhersage gehen oder nicht? Ich renne aus dem Haus und ignoriere die Jungs, die mir verwirrt nachschauen.

Seit ca. einer Stunde laufe ich schon in diesem verdammten Wald rum und weiß einfach nicht wohin ich gehen soll. Ich irre umher und beobachte die Bäume im mich herum, die sich alle sehr ähnlich sehen.

"Wohin des Weges, Diana?", höre ich eine Stimme und drehe mich um.

"Einfach so rumlaufen.", antworte ich höflich und gehe langsam auf ihn zu. "Kennen wir uns?", frage ich ihn und er schüttelt lachend den Kopf.

"Nein, ich kenne dich, aber du mich nicht.", meint er.

"Das ändern wie jetzt.", grinse ich und beobachte, wie er mir lächelnd die Hand reicht.

"Michael.", stellt er sich vor und ich schüttel seine Hand

"Freut mich.", lächel ich und er legt freundschaftlich einen Arm um meine Schultern.

"Komm, wir gehen zu mir.", grinst er und zieht mich mit. Wir gehen zusammen zu seinem Haus und ich betrachte es. Es ist sehr süß, aber etwas klein. Wir gehen rein und reden über uns und unser Leben. Ich denke, dass Michael sehr witzig ist, weil er viele Witze reißt, die gut zum Thema passen und wirklich lustig sind.

"Diana, möchtest du vielleicht über Nacht bleiben? Ich habe es nicht so gerne, meine Gäste bei dieser Dunkelheit nach Hause laufen zu lassen. Dir könnte etwas passieren.", lächelt Michael mich an und legt seine Hand auf meine linke Schulter.

"Ja, sehr gerne, danke.", nehme ich seinen Vorschlag freundlich an. Er führt mich in sein Schlafzimmer und lässt mich kurz alleine. Ich mache mich schnell bettfertig und lege mich in das große Bett. Michael kommt wieder und zieht sich bis auf die Boxer aus. Er sieht sehr gut aus und hat einen echt hammer Körper. Er legt sich zu mir und legt einen Arm um mich.

"Ich hoffe, dass das ok für dich ist.", flüstert er und ich nicke einfach. Langsam schlafe ich ein und merke nur noch, dass Michael mir einen Kuss auf meinen Scheitel gibt.

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Zwei Kapitel an einem Tag ftw. :))

Vielleicht update ich morgen wieder, bye. ♡

- Didi

Good enough. (1D-FF/Vampir)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt