BESTIALISCH

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Bestialisch: [bɛsˈtaːlɪʃ] - unerträglich

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Wir wusste von Anfang an, dass wir beide nicht gewinnen werden.
Der Gedanke an deine Worte, die Art wie du sie aussprachst, mich zum Lachen brachtest aber auch zu weinen, wenn ich daran denke, übernimmt eine Gänsehaut meinen ganzen Körper ein.

Ich erinnere mich gerne daran. An unsere Zeit. Ich erinnere mich an alles, an jedes Detail und ich habe das Gefühl sie verfolgen mich bis zu meinen Träumen.

Du bist überall, du kontrollierst meinen Schlaf, meine Träume, meinen Verstand, mein Handeln.

Wann wache ich endlich auf? Ich frage mich dies seit unsere Trennung. Doch ich komme nicht heraus aus meinem endlosen Schlaf. Es ist wie in einem Fluch, ein Fluch der mich vor der wahren Realität schützt. Eine Realität, wo du nicht an meiner Seite bist. Eine Realität, die ich nicht wahr haben möchte.

Ich will nur dich, ich will dich so bestialisch, dass ich das Gefühl bekomme deine Entfernung nimmt mir die Luft zum Atmen weg. Deine Distanz ist ein Schmerz der durch meinen ganzen Körper bannt.
Ein Schmerz, den nur du brechen kannst.

Doch deine gute Art verblasst durch deine Gier, durch eine Lust die niemand kontrollieren konnte, nicht mal du selbst. Dein Herz, es schrumpft durch all die anderen Herzen, die du gebrochen hast immer mehr.

Dein Verstand entwickelte sich zu zwei Seiten, die verschiedenen Meinungen sind und ich spüre wie die schlechte Seite immer mehr Macht erhebt.

Ich will dich retten, doch ich sitze in einem Teufelskreis, der von dir erschaffen wurde. Du hast einen Krieg mit mir begonnen, den niemand mehr von uns beherrscht.

Ich will dich retten, doch zuerst muss du mich aus meinem Leid befreien

Ein Leid der mich bestialisch Tag zu Tag zerstört.

Without u | PoetryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt