Zeitgleich im Hause GabrielIm oberen Stockwerk
Am Gang
Familienglück Teil II
Benjamin hatte Roben mit einem kleinen Kuss und dem Versprechen auf eine gemeinsame Dusche und einem Spielchen in der Hütte in ihrem Zimmer zurückgelassen. Sobald er wieder kam würden sie schnell durch den Schnee laufen und es sich in ihrem kleinen, privaten Liebesnest bequem machen.
Aber jetzt musste er erst noch etwas erledigen.
Bei Steves Zimmer angekommen klopfte er und wartete auf dessen Erlaubnis eintreten zu dürfen.
Nach dem kurzen 'Herein', seines Bruders trat er ein und lächelte ihn an. Steve saß in Boxer und Shirt auf dem Bett und sah ihn leicht errötend an. Er zog sich die Decke über die Beine und gestand: "Ich dachte du wärst Mama."
Benjamin schmunzelte aus zwei Gründen. Erstens, weil Steve verlegen wurde, obwohl er mehr anhatte als im Schwimmbad – in das er nicht gerne ging – und zweitens, weil er zu seiner Nanny 'Mama' sagte.
"Verzeih, soll ich dir eine Hose aus dem Schrank geben?", fragte Benji und schloss die Zimmertüre hinter sich.
Steve schüttelte den Kopf.
"Das ist nicht nötig, danke. Ich lass einfach die Decke über mir."
"Du brauchst dich wirklich nicht zu genieren", sagte Benjamin einfühlsam und bat dann darum näher zu kommen. Steve nickte, legte sein Tablet weg und zog die Bettdecke glatt, damit Benjamin sich nicht auf Falten setzen musste.
"Was führt dich zu mir?", fragte Steve lächelnd und Benjamin stellte eine Gegenfrage bevor er antworten würde: "Störe ich dich gerade?"
"Nein", sagte Steve.
"Ich bin hier, weil ich mit dir reden möchte", setzte er an und in Steves Blick konnte er lesen, dass er Robens Start der Aufklärungsreihe am Freitag noch nicht ganz verkraftet hatte. Daraufhin musste er leise lachen: "Tut mir leid, aber das ist wichtig", sagte er.
Steve nickte und sagte: "Okay, fang an, aber bitte ohne lesbische Bienen."
"Was?", fragte Benjamin verwundert. Roben hatte ihm zwar gesagt, dass er mit Steve das erste Gespräch schon geführt hatte – denn sie hatten sich eine Reihenfolge ausgemacht – aber nicht wie ungeschickt er dabei vorgegangen war.
"Er fing an mit mir über Honig zu sprechen und dann wie Bienen zu Blümchen flogen, woraufhin ich ihm sagte, dass nur die weiblichen Bienen den Nektar sammeln."
Benjamin lachte, Steve fuhrt fort: "Dann hat er mir gesagt, dass Chester seine Eier noch hat und ich meinte ich würde meine auch gerne behalten, weshalb er gesagt hat ich soll eine Biene mit Schutz sein."
Benjamin blinzelte ein paar Mal, dann lachte er: "Oh Gott", sagte er rau. Sein Freund war wohl nicht sonderlich gut in solchen Sachen.
Aber er würde es bestimmt auch nicht geschickter anstellen. Er wollte einfach direkt und biologisch vorgehen. Das schien ihm am vernünftigsten zwischen ihnen zu sein. Immerhin wussten sie beide ganz genau wie intelligent das momentane Gegenüber war.
Benjamin sah seinem jüngsten Bruder fest in seine blaugrünen Augen und sagte: "Ich mach es kurz und schmerzlos, okay?"
Steve lachte: "Danke."
"Weißt du wie eine Frau schwanger wird?"
Steve nickte: "Ja, indem sie mit einem Mann schläft."
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Russisches Ballett [BoyxBoy] Band II
RomanceDas kleine Dorf mit etwas mehr als 500 Einwohnern strotzt nur so vor Nationalitäten und Religionen. Engländer/Schotten, Iren, Amerikaner, Russen und Franzosen mischen sich mit den Einheimischen. Und so unterschiedlich wie die Nationen und Namen sin...