"Weißt du, da war so ein Mädchen letztens bei meinem Fansign."
Er spielte mit meinen Haaren, während wir in meinem Bett lagen und einfach nur kuschelten. Das ist das erste mal in 3 Wochen das wir uns wieder sehen.
"Du hast viele Weibliche supporter, dass wundert mich dann nicht, wenn da Mädchen sind," sagte er und lächelte.
"Kennst du so eine, die ist nicht allzu groß, hat blonde Haare, große braune Augen und trägt roten Lippenstift?"
Er ließ mein Haar los. Ich hörte sein Herz schneller schlagen. Ich setzte mich auf und sah ihn verwirrt an.
Sein Gesicht war wie eingefroren.
"Wieso hast du mir nichts von ihr erzählt?" fragte ich verwirrt.
Er schluckte schwer und setzte sich dann auch auf. "Du hättest dir nur unnötig sorgen gemacht."
Ich spürte, dass da was war.
"Was hat sie gemacht?" fragte ich.
Seine Hände zitterten und er mied meinen Blick. "Nichts."
Ich nahm seine Hand. "Sags mir."
Wieder schluckte er schwer. "Ich hab sie im Treppenhaus gehört, mit ihren Freundinnen." Es war nur ein Wispern.
Ich seufzte. "Wieso sagst du mir sowas nicht?"
"Wie schon gesagt, du hättest dir unnötig Sorgen gemacht."
"Unnötig sorgen gemacht? Die weiß, wo du wohnst, man. Klar mach ich mir sorgen, aber nicht unnötig."
Er hatte Angst vor ihr.
Ich drückte seinen Kopf an meine Brust und strich ihm übers gefärbte Haar. Und dann fing sein ganzer Körper zu zittern an. Kurz darauf hörte ich wimmern.
Ich küsste ihn sanft auf dem Kopf. "Hey, keine Angst. Sie wird schon nichts machen, sie wird schon nicht."
Ich wollte das eigentlich sehr selbstsicher sagen, aber ich zweifelte an meinen eigenen Worten.
Er setzte sich wieder auf, wusch sich die Tränen weg und sah mich mit geschwollen Augen, Lippen und Nase an. "Wieso kennst du sie?"
"Wie schon gesagt," ich zuckte mit den Schultern, "da war so ein Mädchen beim Fansign."
Er sah mich lange an. "Was hat sie getan?"
"Sie war ein bisschen gemein. Sie," ich kicherte unsicher, "hat sich wie Koeun benommen. Das meine Beziehung mit dir Konsequenzen haben wird und so ein Zeug halt."
Er sagte nichts.
Ich schaute auf meine Hände runter.
"Sie sagte, du würdest mich sowieso nicht mögen."
Ich hoffte, er würde etwas dagegen sagen, aber das einzige was er fragte war: "Glaubst du ihr?"
Ich sah ihn an. Ich hielt meine Tränen zurück und schüttelte den Kopf.
Er nahm mein Gesicht mit seiner Hand. "Ich mag dich nicht."
Eine Träne kullerte meine Wange runter.
"Ich liebe dich, Fei Seohyun. Ich liebe dich, wie ich noch nie jemanden geliebt habe. Ich habe noch nie jemanden so geliebt. And god bless me, I am so lucky to have you. Was würde ich nur ohne dich machen? Könnte ich überhaupt noch eine Sekunde leben? Ich denke Tag und Nacht an dich, Gott, du machst mich verrückt. Seohyun," sagte er eindringlich.
Seine Augen waren immer noch rot vom weinen.
"Egal was die anderen sagen, glaub bitte nur mir."
Ich nahm seine Hand und nahm sie von meinem Gesicht runter. Ich hielt sie fest und sah sie an.
"Aber du musst mir dann solche Sachen erzählen," erklärte ich. "Ich weiß, zu was sie im Stande ist. Sie kann genau so handeln wie Koeun. Wenn du mir nicht solche Sachen sagst, was soll ich dann denken, wenn dir was passiert?"
"Meinst du, sie wird irgendwas machen?"
Ich sah zur Seite. "Solche Menschen sind wahnsinnig und sie würden alles tun, um das zu bekommen, was sie wollen."
Er atmete laut aus. "Sag Hwan Jun bitte, er soll dich ab jetzt immer abholen und bei dir in der Nähe sein. Geh nirgendwo alleine hin. Hab immer jemanden bei dir. Egal was ist."
Ich sah ihn verwirrt an.
"Ich mein es ernst, Seohyun."
Ich nickte langsam.
"Versprich es mir."
"Ich.. verspreche es."
Er hielt mir seinen kleinen Finger hin. Ich hakte meinen ein.
"Pinky promise," sagte er, beugte sich vor und küsste mich.
-
Ich sah sie oft.
Ihr blondes Haar stach immer heraus.
Sie machte keine anderen Fotos von mir, so wie es die anderen taten.
Sie starrte mich einfach nur an.
Mark schrieb mir immer, wenn er sie sah.
Sie war wie ein Geist, der uns immer verfolgte.
Überall wo ich war, spürte ich ihre hasserfüllten Blicke.
Das ging 2 bis 3 Monate so.
Hwan Jun oder einer der Exo Jungs war immer bei mir.
Manchmal war ich mit den NCT Jungs unterwegs.
Und in solchen Momenten spürte ich sie immer am meisten.
Mark auch.
Wir beide spürten Ihre Präsens.
Immer wenn er wusste, dass sie da war, würde er seinen Arm um mich legen und selbstbewusst nach vorne schauen, während ich mich unsicher und ängstlich umsah.
Er hatte auch Angst, zeigte es aber nicht, um mich nicht zu beunruhigen.
Aber ich wusste, dass er Angst hatte. Es war offensichtlich.
"Ihr seit recht Still, oder nicht?" fragte Renjun, wenn wir nichts sagten, weil wir zu nervös dafür waren.
Wir würden dann nur eine wegwerfende Handbewegung machen und das wars dann.
Sie war wie unser Schatten.
Sie war immer da.
Und doch versteckte sie sich wie ein Geist.
Ich konnte kaum atmen, wenn sie da war.
Sie war zu nah.
Manchmal bildete ich mir ein, ihren Atem im Schlaf zu hören.
Oder bildete ich es mir nicht ein?
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I didn't want to become an idol. // Mark Lee x OC
FanfictionSeohyun ist 10 Jahre alt, als ihre Mutter an Krebs verstarb und sie deshalb nach Korea, zu einem weit entfernten Verwandten geschickt wird. Doch dieser Verwandte stellte sich als der Lee Soo Man heraus. Ohne irgendwem vertrauen zu wollen, muss sie...