Ain't nobody takin my baby

Kapitel 8

Milo

Ich blickte in ihre schönen, klaren Augen. Sie funkelten so unglaublich sehr. Ihr Atem war heiß und unregelmäßig.

Unsere Blicke waren gefesselt und nichts drang an uns heran. Ihr zarter, kleiner Körper hielt ich in meinen großen, starken Armen und spürte wie sie sich versteift hatte als ich diese 4 Worte aussprach.

Küss sie doch endlich!

Ich kann nicht.

Und wie du kannst.

Ohne noch einmal darüber nachzudenken legte ich meine Stirn an ihre und hielt den Augenkontakt bestand. Es herrschte eine stickige Luft zwischen uns, die mich heiß werden ließ.

Nur noch wenige Zentimeter trennten unsere Lippen voneinander, ich blickte abwechselnd in ihre Augen und dann zu ihren wundervollen Lippen.

Es wurde ihr unangenehm ihren Blick zu urteilen, dieses Funkeln verschwand und sie stemmte ihre Hände wieder gegen meine Brust.

Sie brachte Abstand zwischen uns und schaute verlegen weg. Skye ging ein paar Schritte weg und kratzte sich am Arm.

"Ic-ich kann da-as nic-ht.", stotterte sie mit ängstlicher Stimme.

Sie war komplett anders und ich konnte sehen wie sie sich unter ihrem Auge eine Träne, mit dem Pulli, abwischte und dann schniefte.

Skye weinte.

Gut gemacht, du Idiot.

Skye drehte sich wieder zu mir und legte ein gequältes Lächeln auf.

Fuuck.

"Skye, wenn ich was falsch gemacht habe sag es mir dann... dann tut es mir leid."

Hektisch schüttelte sie ihren Kopf und brachte traurig hervor: "Nein, alles gut. Du hast nichts falsch gemacht.. du bist nicht daran schuld."

Sie so zu sehen hinterließ ein komisches Gefühl in mir. Sonst war sie immer das mutige, starke und selbstbewusste Mädchen welches ich seit kurzem erst kannte.

"I-ich will einfach nur nach Hause.", wieder lächelte sie gekränkt.

Ich nickte und wir beide stiegen die Leiter herunter und liefen zu den Motorrädern.

Ohne ein Wort zu sagen fuhren wir beide los. Sie fuhr vor mir und ich ihr nach. Ich wollte sicher gehen sie würde auch wirklich nach Hause fahren.

Die Straßen waren weniger befahren als vorher und alle Lichter brannten so hell wie es ging. Menschen liefen draußen in Gruppen oder alleine rum.
Gehupe war zu hören aus anderen Straßen New Yorks. Die Leute im Auto regten sich auf wenn es nicht weiterging und schmissen mit Beleidigungen, um sich wie jeder Mensch.

Skye und ich kamen irgendwann bei ihr an. Ich parkte mit ihr in der Tiefgarage und wir beide fuhren mit dem Aufzug hoch in ihr Apartment.

Laute Schreie waren zu hören, die nach Kyle und Rafael klangen. Wahrscheinlich spielten sie Fifa und wie man es kannte wurde man dabei aggressiv.