twentynine

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-2 Wochen später-

Vor einer Woche sind William und ich, spät in der Nacht, nach hause gekommen und seitdem verstecke ich mich zuhause. Allerdings habe ich jeden Tag trainiert, was gleich zwei gute Nebenwirkungen hat. Erstens, ich bereite mich auf den Kampf vor und zweitens, ich kann Lewis aus dem Weg gehen. Er versucht jeden Tag ein Gespräch mit mir aufzubauen. Jedoch gehe ich dann immer weg oder stecke mir meine Kopfhörer in die Ohren. Zumindest bis heute, denn jetzt fängt die Schule wieder an und ich muss wieder mit ihm fahren. Noch dazu kommt, dass meine Kopfhörer kapputt sind und ich noch keine neuen habe.

Als ich heute morgen aufwachte sah ich neben meinem Bett ein Tablett mit einem Becher Kaffee, der mittlerweile kalt war, und eine schüssel mit Obst. Ich ließ jedoch alles erstmal stehen und ging ins Badezimmer. Nachdem ich die Tür zu Lewis abgeschlossen hatte, sah ich in den Spiegel. Meine Haare waren immer noch rot-Blond und um ehrlich zu sein finde ich die Farbe ziemlich schön. Mein Make-up war komplett im Müll, was davon kommt wenn man sich nicht abschminkt. Meine Augen waren leer, kein Funkeln mehr oder sonstiges. Ich wendete mich, kopfschüttelnd, ab und ging Duschen. Um ehrlich zu sein war ich noch gar nicht bereit lewis geschweige denn Noah wieder zu sehen. Gerade kann ich mich nur auf meinen richtigen Bruder konzentrieren, der mich jeder Zeit angreifen kann, egal wo ich bin. Noch dazu kommt, dass ich mir noch keine Gedanken darüber gemacht habe, wie es danach eigentlich weiter gehen soll. Ich hoffe, dass mich niemand sieht oder ich mir noch meine Maske aufsetzten kann, bevor es los geht. Zur Zeit kann ich es mir nicht leisten, dass irgendjemand weiß wer ich bin. Außerdem wissen es eh schon zu viele.

Ich ließ mich in sein Auto fallen, drehte die Musik laut auf, setzte meine Kapuze auf und sah aus dem Fenster. Kurz darauf kam Lewis und fuhr los.

,,Ich habe gehört, dass Charles dein Bruder ist und dich tot sehen will" Ich zuckte nur mit den Schultern.

,,Und dass es meine Schuld ist, dass er dich gefunden hat" Diesmal sah ich ihn an aber sagte trotzdem nichts.

,,Es tut mir wirklich leid, Layla"

,,Du kannst mich mal"

,,Worauf bist du wirklich sauer, du kannst nicht auf mich sauer sein, immerhin hattest du mit mir den besten Sex deines Lebens" Ich rollte mit den Augen und drehte mich wieder zum Fenster.

,,Hör zu-" Er parkte am Straßenrand und drehte sich zu mir um mich anzuschauen ,,-Es tut mir wirklich leid. Ich wurde dazu gezwungen von diesen Mann der damals vor unserem Balkon stand. Er arbeitet für Charles und ich hatte mich mal mit ihm angelegt und dass war das was raus gekommen ist. Er hatte den Verdacht, dass du die Anführerin bist und ich sollte, dass heraus finden, dass sollte ich schon bevor ihr hierher gezogen seid. Ich musste meinen Vater überreden aber ich habe nicht damit gerechnet, dass ich Gefühle für dich entwickle" Ich wollte aussteigen, legte meine Hand auf den Griff aber er war schneller und blockte die Tür.

,,Layla, du musst mir einfach glauben. Ich habe mich wirklich in dich verliebt und ich weiß dass du das selbe für mich fühlst. Die letzten drei Wochen ware die schlimmsten in meinen Leben, ich wollte mit dir schlafen, wollte ich wirklich aber dann hast du alles heraus gefunden und bist verschwunden und ich wollte dir noch alles erklären"

,,Hör endlich auf zu reden, Lewis, Ich habe mich nicht in dich verliebt. Du liegst falsch, also lass mich aussteigen" Er drehte sich traurig wieder nach vorne und öffnete die Türen.

,,Layla, ich gebe noch nicht auf" Ich knallte nur die Tür zu und ging weg, richtung Schule. Ich muss unbedingt Abigal wiedersehen.

-nach der Schule-

Abigal und ich hatten zwei Stunden geschwänzt, damit ich sie auf den neusten Stand bringen konnte aber ich ließ alles was mit Charles und den Slums zutun hatte aus und nennte andere Gründe oder ließ sie einfach aus. Nach der Schule ging ich direkt nach Hause und schloss mich in meinem Zimmer ein. Meine Mutter sagte nichts mehr dazu, zu erst hat sie mich gefragt was los ist oder ob ich irgendwas draußen machen wolle, aber da ich immer und immer wieder 'nein' gesagt hatte, hatte sie es irgendwann aufgegeben und ich durfte machen was ich wollte. Also blieb ich in meinem Zimmer, schloss alle Türen ab und zog meine Balkontür zu. Ich verließ mein Zimmer nicht oft. Als ich jedoch, dass nächste mal mein Zimmer verließ lag ein Strauß roter Rosen, ein Zettel und ein kleines Kästchen vor meiner Tür. Zuerst laß ich den Zettel.

Es tut mir wirklich leid, wirklich sehr sehr leid

Als nächsten öffnete ich das Kästchen. Drin war eine wunderschöne Kette. Sie war Golden und hatte eine Rose als Anhänger. Ich nahm das Kästchen an mich und verstaute es in meinem Nachttisch. Den Zettel und die Rosen nahm ich in eine Hand, ging zu Lewis Zimmer, klopfte und warf kurz darauf beides rein.

-2 Tage später-

Langsam geht es los. Gestern war ein Wagen, mit der Aufschrift 'Shine, wir wissen wer du bist', an der Schule vorbei gefahren. An meiner Schule weiß eigentlich jeder dass die Anführerin der Shadow Preachers Shine heißt, also guckte sich jeder um und suche jemanden der sich irgendwie verriert. Heute in der zweiten Pause kam wieder ein Wagen, aber diesmal rief jemand mit einem Megafon raus 'Shine, mach dich bereit, bald bist du dran' alle Mitschüler die in der nähe standen zogen die Luft ein. Es wurde ein Getuschel breit was nur noch bestärkt wurde als in der Mittagspause der ganze Schulhof voller Flyer war. Ich hob einen auf und laß ihn mir durch.

'Shine (und alle anderen), heute um 15.30, direkt nach der Schule. Wir holen euch ab, kommt und seht wie Shine einen Abgang macht'

Danach fuhr eine Auto vorbei und es wurde gerufen 'Shine, dein wichtigstes Untensiel' dann wurden Masken geworfen. Ich sah auf die Uhr. 14.30. In einer Stunde wird mein Todeskampf statt finden. Ich schrieb William alles und erhielt als Antwort, dass auch er da sein wird.

ShineWo Geschichten leben. Entdecke jetzt