Irgendwas fehlt, aber was? (Taddl FF)

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Hallo und herzlich willkommen zu meiner nun 4. Fanfiktion :)

Hier habe ich meine Vorstellung aufgeschrieben, wie Taddl seine Freundin kennengelernt haben könnte. Am Ende kommen noch mehr Informationen aber jetzt erstmal viel Spaß beim Lesen ;)

Ich liege regungslos auf meinen Bett und versuche über etwas Anderes nachzudenken um nicht dieses leere Gefühl in meinem Körper zu spüren, dass mich seit geraumer Zeit verfolgt. Ich kann nicht sagen was dieses Gefühl bedeutet, aber es macht mir zu schaffen.

Ich lebe mit meinen besten Freunden in einem Haus in Köln, mit meinem besten Freund Ardy sogar in einer Wohnung und ich sollte eigentlich glücklich sein bei so einem perfekten Leben, aber ich bin es nicht. Sogar mein Job als Youtuber muss darunter leiten. Es kommen immer weniger Videos auf Let’sTaddl und den Zuschauern fällt das natürlich auf. Ich habe auch schon ein Video darüber gedreht, wo ich versucht habe es zu erklären aber schlussendlich habe ich mich nur herausgeredet und keine richtige Antwort gefunden. Wie auch? Ich weiß ja selber nicht was in meinem Leben fehlt.

Meinen Freunden ist das natürlich auch schon aufgefallen und vor allem Ardy versucht mich so gut es geht abzulenken. Wenn wir z.B. longboarden sind, bin ich glücklich und dieses leere Gefühl ist für einen Moment verschwunden, aber wenn ich danach in meinem Bett liege und versuche einzuschlafen, ist es wieder da.

Meine Gedanken werden durch das Öffnen meiner Tür unterbrochen. Ardy steckt seinen Kopf rein und als er sieht, dass ich nur auf meinem Bett liege kommt er ganz rein. Er bleibt davor stehen und fragt mich:

„Kannst du einkaufen gehen? Wir haben fast nichts mehr im Kühlschrank und ich muss noch aufnehmen.“

Er sieht mich bittend an und ich kann ihm diesen Wunsch nicht abschlagen. Wieso auch? Ich habe eh nichts zu tun und kurz mit dem Longboard in die Stadt zu fahren ist auch nicht besonders anspruchsvoll, außer dass ich vielleicht von jemandem erkannt werden könnte aber das würde ich auch überleben. Ich stehe auf und ohne auf mein Aussehen zu achten gehe ich mit meinem Longboard raus auf die Straße.

Die Sonne brennt auf meine Haut und obwohl es erst Anfang Mai ist, ist es ungewöhnlich warm. Ich achte aber nicht weiter darauf und fahre los. Obwohl ich noch nicht lange fahre und in solchen Dingen normalerweise total ungeschickt bin, fahre ich mittlerweile ziemlich gut. Anfangs hatte ich nicht daran geglaubt, aber Simon hatte immer mit mir geübt und er war wirklich ein guter Lehrer im longboard fahren.

Ich versuche möglichst am Rand zu fahren und mein Blick ist auf den Boden gerichtet. Auch wenn es eigentlich ein cooles Erlebnis ist „Fans“ zu treffen, habe ich an diesem Tag einfach überhaupt keinen Nerv davor. Vor allem da ich vor meinen Zuschauern böse Mine zum guten Spiel machen muss, damit keine unnötigen Gerüchte entstanden. Durch meine wenigen Videos war es ihnen zwar schon aufgefallen aber ich hatte geschafft es wieder runterzuspielen damit sich meine Zuschauer keine Sorgen machten.

Ich komme sogar ohne erkannt zu werden im Supermarkt an und erledige in Ruhe meine Einkäufe. Das meiste sind nur Fertigprodukte und ungesundes Zeug, aber wir haben einfach keine Zeit und ehrlich gesagt auch keine Lust gesünder zu leben. Wir machen jetzt sogar Sport, in Form von Longboard fahren, das sollte das wieder ausgleichen.

Zum Glück habe ich einen Rucksack mitgenommen, so muss ich die Einkäufe nicht in einer blöden Plastiktüte mitschleppen.

Ich stehe gerade an einer Ampel und warte auf grün, als ich von hinten angetippt werde. "Bestimmt ein Fan", schießt es mir durch den Kopf. Ich versuche möglichst glücklich zu wirken und drehe mich langsam um. Zu meiner Überraschung steht vor mir ein süßes Mädchen mit blonden Haaren und einem schönen Lächeln. Ich schätze sie auf Anfang 20, womit sie eigentlich zu alt ist um ein Fan zu sein. Natürlich habe ich auch ältere Zuschauer, aber vor allem die die mich auf der Straße ansprechen sind meistens 12-18 Jahre alt.

Ich sehe dem Mädchen in die Augen und warte bis sie etwas sagt. Sie muss etwas hochgucken, da sie nur ca. 1,65 groß ist. Ich mag kleinere Frauen, vor allem wenn sie den richtigen Kleidungsstil haben. Das Mädchen vor mir hat eine locker sitzende Jeans, eine schwarze Lederjacke und schwarze Vans an. Nicht zu gechillt aber auch nicht zu aufgetakelt. Perfekt.

Sie scheint mich wohl auch erstmal zu mustern, da sie erst nach einer Weile anfängt zu reden:

"Entschuldige könntest du mir sagen, wie ich zu dieser Adresse komme?"

Sie zeigt mir einen Zettel mit einer Adresse darauf und wie es der Zufall will ist es die gleiche Straße wo auch das "Youtubehaus" steht. In mir breitet sich ein Lächeln aus und ich schlage ihr vor:

"Ich bin gerade auf den Weg dorthin, da ich in der gleichen Straße wohne wenn du willst kann ich dich hinbringen."

Sie lächelt nun ebenfalls und erwidert:

"Klar, gerne. Ich bin übrigens Samantha, kannst mich aber Sam nennen."

"Ich bin Taddl"

sage ich noch mit einem Lächeln und gehe auch schon los, da die Ampel gerade auf Grün schaltet. Sam folgt mir und wir gehen in die Richtung des Youtubehauses. Sie scheint wirklich nicht zu wissen wer ich bin, worüber ich auch froh bin.

Während wir still nebeneinander hergehen bemerke ich wie mich Sam von der Seite mustert. Anstatt sie aber auch anzusehen, grinse ich nur in mich hinein. Wirklich süß, wie sie denkt ich würde es nicht bemerken.

Nach einer Weile sagt sie ohne jeglichen Zusammenhang:

„Schöne Tattoos."

Sie zeigt auf meinen linken Arm und lächelt schüchtern. Ich sehe sie nun auch an und sage mit ein wenig Stolz:

"Danke, hab ich selbst entworfen. Hast du auch Tattoos?"

Ich sehe sie erwartungsvoll an. Sie schüttelt aber den Kopf und antwortet:

"Nein. Ich hab‘s zwar schon länger vor aber ich weiß kein Motiv."

Ich nicke und konzentriere mich wieder auf die Straße. Wäre bestimmt ziemlich peinlich geworden, wenn ich mich verlaufen würde. Immerhin wohne ich noch nicht lange in Köln. Aber wir kommen glücklicherweise doch bei der richtigen Straße und als wir gerade in diese einbiegen, frage ich sie noch:

„Wohin willst du eigentlich genau? Willst du jemanden besuchen?“

Ich sehe sie schüchtern an. Ich bin mir nicht sicher, ob diese Frage nicht doch zu persönlich ist. Aber sie lächelt nur und antwortet:

„Ja, eine Freundin von mir wohnt hier. Ich wohne zwar mittlerweile auch in Köln, aber ich kenne mich hier noch nicht gut aus.“

Während sie erzählt, sind wir schon bei der besagten Adresse ankommen. Wir sehen uns in die Augen und irgendwie will sich keiner von uns beiden wirklich verabschieden. „Jetzt komm schon, Taddl! Du kannst sie nicht einfach gehen lassen“, befiehlt mir mein Unterbewusstsein. Sam will gerade schon raufgehen, als ich endlich meinen ganzen Mut zusammen nehme und sie aufhalte:

„Sam?“

Sie dreht sich noch einmal um und schaut mich erwartungsvoll an. Ich kratze mich am Hinterkopf und frage mit einem unsicheren Lächeln:

„Würdest du mir deine Nummer geben? Dann könnte ich dir mal Köln zeigen.“

Auf ihrem Gesicht breitet sich nun auch ein Lächeln aus und sie kramt in ihrer Tasche um wohl Zettel und Stift zu finden. Als sie das findet, kritzelt sie ihre Nummer darauf und drückt es mir in die Hand. Ich stehe nur grinsend da und bekomme noch ein „Tschüss“ hin, bevor sie in dem Haus verschwindet. Ich bleibe noch eine Weile wie versteinert stehen, bis ich das Alles realisiere und mit meinem Longboard die letzten Meter zu unserer Wohnung fahre. Ich sperre die Wohnung auf und höre schon mehrere Stimmen als ich in den Flur trete. Wir haben wohl mal wieder Besuch.

Na ihr Nudeln? ;)

Das hier war das erste Kapitel und da ich diese Geschichte sogar schon fertig geschrieben habe, kann ich jeden Tag ein neues Kapitel hochladen. Es sind 12 Kapitel, also wenn ich nicht mal vergesse ein Kapitel hochzuladen ist sie in 12 Tagen zu ende :) Sie ist nicht besonders spannend, da es ohne viel Drama geschrieben ist, aber ich hoffe sie gefällt euch trotzdem :*

Wie immer freue ich mich über jegliches Feedback. Bis Morgen eure Jana <3

Irgendwas fehlt, aber was? (Taddl FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt