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Ein Kapitel von Eonnie NearAngel again.
Sie wollte es schreiben und ich habe es noch nicht gelesen, also ist es für mich auch spannend!

Sie ist daran ganze zwei Tage gesessen, einen Applaus 💕💕 an sie bitte!




Es war eine riesige Erleichterung, dass Jungkook mithilfe der zusätzlichen Medizinischen Sachen endlich diese gottverdammte Kugel aus Taeil hatte herausholen können, er hatte mir versichert, wenn Taeil noch ein paar Tage lang die Antibiotika nahm und sich einige Wochen schonte würde nurnoch die Narbe zurückbleiben und er würde wieder vollkommen munter sein.

Die drei - Yukwon, Minhyuk und Jungkook - hatten schon vor gut einer halben Stunde die Wohnung verlassen und Yukwon hatte mir noch gesagt, dass sie erst früh am Morgen wiederkommen wollten. Und um ehrlich zu sein hatten sie es auch verdient für ein paar Stunden abgelenkt zu sein. Ich hatte komischerweise nichtmal ein schlechtes Gefühl dabei, wenn sie draußen rumliefen, vielleicht würde einmal etwas ganz Normales gut gehen ohne das die weiße Lilie oder Zico dazwischen funkten und versuchten unser Leben immer weiter zu zerstören.

Es war gut, dass Yukwon und Minhyuk Lebensmittel mitgebracht hatten, nach drei, fast vier, Tagen in der Wohnung, waren meine knappen Vorräte so gut wie leer. Genug Lebensmittel zu lagern war etwas, an das ich trotz aller Ratschläge meines Onkels nicht gedacht hatte.
Ich besah mich den verschiedenen Sachen die ich auf dem kleinen Küchentisch ausgebreitet hatte. Es war eine große Auswahl, und würde sicherlich für ein oder zwei Wochen reichen - hoffentlich konnten wir solange hier in Frieden bleiben.
Von Fertignudeln über frisches Gemüse und Fleisch bis Schokolade, wahrscheinlich zur Aufmunterung, war alles unter dem Essen.
Auch wenn ich nicht wirklich wusste worauf das hinauslaufen würde nahm ich ein wenig von dem Gemüse und dem Fleisch. Das würde wahrscheinlich am schnellsten verderben und wir sollten es schnell aufbrauchen. Soviel wusste ich auch noch.

Danach wurde es schon schwieriger. Muss man Rettich schälen? Oder reicht in stücke schneiden? Fleisch zerschneiden oder das ganze Stück nehmen? Braten, kochen oder backen? Und wie geht dieser Herd überhaupt an? Was will ich überhaupt kochen?

Ich beschloss einfach alles zusammen in einen Topf zu legen (den Rettich hatte ich doch geschält und zerschnitten) und einfach solange an den Knöpfen zu drehen bis die Platte rot leuchtete. So, nurnoch ab und zu umrühren, dann würde das schon lecker werden. Taeil und ich brauchten dringen mal wieder was richtiges in den Magen. Die letzten Tage - nein, die letzten Wochen - waren absolut Kräftezehrend gewesen und es wäre verdammt dumm jetzt zu verhungern. Dafür hatten wir uns nicht durchgekämpft, dafür hatte ich Taeil nicht beschützt. Ich würde so oder so nicht zulassen, dass er mich verließ. Denn ich wusste er wollte bei mir bleiben und wir beide könnten glücklich werden, irgendwann, wenn dieser Krieg durchgestanden war daran glaubte ich fest. Zwar war die letzte Schlacht unentschieden ausgegangen, aber der Krieg ging doch weiter. Immer weiter bis entweder wir tot waren oder sie. Und es würden nicht wir sein. Das würde ich nicht zulassen. Nicht solange es möglich - oder unmöglich - war Taeil zu beschützen und mein zu nennen.

Fußschritte holten mich aus meinen finsteren Gedanken und bevor ich mich umdrehen konnte schlangen sich zwei Arme um meinen Arm und ein Kopf schmiegte sich an meine Schulter - oder er hätte es zumindest, aber er war so klein, dass seine Wange auf meinem Oberarm lag, statt auf meiner Schulter. Taeil stieß ein Schnauben aus und sah missbilligend in den Topf.
„Sag mal, wolltest du nicht Essen machen?“.
Ich nickte zustimmend.
„Hach, dann lass mich mal ran. Sonst haben wir nurnoch verkohlte Steine übrig.“, seuftzte er Kopfschüttelnd.

„Taeil, du solltest eigentlich garnicht aufstehen. Jungkook meinte dass die Naht in den nächsten Stunden wieder aufgehen kann wenn du dich zu viel bewegst.“, er nahm mir selbstsicher den Kochlöffel aus der Hand und versuchte mich zur seite zu schieben - erfolglos.
„Ich krieg das schon hin, ich bin auch vorsichtig okay?“, versuchte er mich weiter zu überreden. „Es tut auch garnicht mehr weh.“
Ich gab nach und trat vom Herd weg um Tae mehr Spielraum zu geben, konnte mir ein „natürlich tut es nicht weh, du hast auch beinahe meinen kompletten Vorrat Schmerzmittel Intus“ nicht verkeineifen. Er jedoch schien es nicht gehört zu haben und begann glücklich Weiteres in den Topf zu werfen, Schränke zu öffnen und so weiter. „Was auch immer du machen wolltest, es wäre grauenhaft geworden.“, kicherte Taeil belustigt, „Aber ich denke ich kann das noch retten, für einen Eintopf wird es reichen.“

NO JOKE [Taepyo]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt