Man kann davor nicht weglaufen.
Wovor überhaupt?
Ich bin schon vor ganz vielen Dingen
weggerannt, aber sie haben mich eingeholt.
Anfangs zum Beispiel bin ich vor der Depression weggerannt. Sie hat mich berührt und es hat alles plötzlich wehgetan, und so rannte ich los. Es war wie eine endlos lange Straße die kein Ende hat.
Irgendwann hatte ich keine Kraft mehr und so bin ich stehen geblieben und habe mich dem Schmerz endlich gestellt.Ich bin aber auch schon vor anderen Problemen weggerannt, sowie Situation die man nicht wahrhaben will, oder auch vor anderen Problemen.
Am Ende war es, aber immer gleich.
Es hat mich zu nichts gebracht.Vielleicht ist es einfacher nicht davor wegzurennen auch wenn es wehtut die Wahrheit zu akzeptieren.
Ich bin mir durchaus bewusst, dass bestimme Situation oder Dinge einfacher gewesen wären, wäre ich nicht davon gerannt.Es ist schon etwas komisch.
Ich weiß das es mich einholt, aber renne trotzdem davor weg. Ich denke ich tat es, weil ich am Anfang Probleme nie ernst genommen habe, oder weil ich mir
ein wenig Zeit verschaffen wollte.
Gebracht hat es aber nichts.Denn vor Problemen wegzurennen ist ein Rennen was du nicht gewinnen wirst.
Du bist die Person, mit der du täglich auskommen musst, vor der du nicht wegrennen kannst.Ich bin schon vor der Depression weggerannt aber wovor ich auch weggerannt
bin war der Abschied mit ihr.
Ich wusste das mir der Kontakt mit ihr nicht gut tut und das ich loslassen muss.
Aber es ist mir so schwer gefallen.
Ihr müsst es so sehen.
Mir ging es eine ganze Zeit lang nur schlecht, sich jetzt wieder glücklich zu fühlen hat sich irgendwie einfach falsch angefühlt.
Sie ist mir ans Herz gewachsen, und sie
war ja auch ein Teil von mir.
Aber nach langer Zeit wusste ich das es das richtige war..Also hab ich aufgehört zu rennen, und
bin schließlich stehen geblieben.
Danach setzte ich mich vor meine
Spiegel und ging endlich denn Schritt der
mir so schwer gefallen ist.
Ich verabschiedete mich.
Ich saß erst dort und ich wusste nicht wie,
aber danach fing ich an zu reden. Unter Tränen fing ich an:Es tut weh.. ich will dich nicht im Stich oder alleine lassen aber ich kann das nicht mehr.
Ich muss endlich loslassen.
Es muss mir endlich gut gehen. Ich kann nicht jeden Abend mit dir weinen. Ich will dich ja nicht im Stich lassen, aber ich kann
nicht anderster. Es tut mir leid und es tut weh.
Ich hoffe du wirst eines Tages endlich glücklich oder findest Frieden mit dir selber, aber ich kann dir nicht helfen. Du musst da alleine rausfinden so wie ich auch..
Danke für alles, aber es geht nicht mehr.
Ich liebe dich und werde dich nie vergessen."Das war mit einer der schwersten Entscheidungen die ich jemals treffen musste. Und ich kann mich noch dran erinnern wie schlimm ich geweint habe, aber auch wie gut es mir danach ging.
Die Depression war nicht sauer, sie
hat es sogar verstanden und sie hat mich Stück für Stück losgelassen.Und dann hat der Schmerz der mich nun schon seit über einem Jahr quälte langsam aufgehört.
EndlichDem Problem gegenüber zu stehen ist im ersten Moment nicht leicht, aber davor wegzurennen macht es auch nicht leichter.
Vor Problemen wegzulaufen,
vergrößert nur die Entfernung
zur Lösung, merkt euch das.

DU LIEST GERADE
Die Depression verändert ein Leben
RandomIn dieser Geschichte die von mir geschrieben wird geht es um meinen Weg, denn ich mit der Depression gegangen bin. Über meine Gefühle, Gedanken, und Erfahrungen die ich gemacht habe. Ich habe die Hoffnung das ich Leuten helfen kann und sie, dass G...