nachts. allein. verfolgt.

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Wirr lief ich durch die Straßen und blickte nervös um mich. Ich schlich durchs Dunkel, an einigen finsteren Gassen und Abzweigungen meines Weges vorbei, mit Blick auf alle Stellen, aus denen plötzlich jemand hervortreten könnte. Jede Bewegung, jedes Geräusch ließen mich hektisch herumfahren und nach möglichen Personen umblicken.

Als ich unter einer flackernden Straßenlaterne vorbei ging, erschrak ich vor meinem eigenen schwarzen Schatten. Meine Erleichterung roch man förmlich in der Luft als ich realisierte, wovon ich gerade einen Schreck bekommen hatte, stillte jedoch nicht mein nervöses und paranoides Umblicken.

Ich vergrub meine Hände tief in den Taschen meines Mantels und lief zügig weiter.

Knack!

Ein Ast auf den ich trat ließ mich zusammenzucken.

Ich musste mich beruhigen sonst schaffte ich es nie weg. Der Versuch meinen schnellen Atem zu verlangsamen hatte wenig Erfolg und ich versuchte mehrmals mir beruhigende Gedanken zu zusprechen. In der derzeitigen Situation jedoch mit kaum Effekt.

An Gebüschen vorbei, deren Zweige auf den Bürgersteig hingen und Häusern, in denen schon seit Jahren kein Licht mehr brannte. Wo einmal ein Tür war klafften schwarze Löcher an den Häusern und einige Fenster waren eingeschlagen. Die wuchernden Pflanzen machten all das noch düsterer. Freiwillig würde sich hier keiner rumtreiben, vorallem nicht um diese Uhrzeit. Ich hatte jedoch keine Wahl.

Ich lief weiter und plötzlich sah ich blinkendes Blaulicht hinter mir näher kommen.

Fu*k. Die Polizei. Sie hatten mich. Rennen hatte keinen Sinn also drehte ich mich in Richtung des Fahrzeugs. Genau in diesem Moment überholte mich ein Rettungswagen und zog schnell an mir vorbei.

Keine Polizei.

Ich atmete hörbar aus. Vor Erleichterung oder Verzweiflung wusste ich selber nicht.

Ich kam in einen etwas bewohnteren Teil der Stadt, wie ich an den wenigen Häusern erkennen konnte, in denen in manchen Zimmern noch schumriges Licht brannte.

Ein Blick auf mein Handy - keine Nachrichten. Warum nicht? Warum meldete sich keiner bei mir? Hatte die Polizei sie gefasst? Oder lag es an etwas anderem? Ein plausiebler Grund der mich etwas beruhigen konnte fiel mir nicht ein.

Als ich aufblickte und mein Handy wieder in meiner Manteltasche verschwinden ließ, konnte ich in der Düsterheit von Weitem eine Person ausmachen, die sich mir mit schnellen Schritten näherte. Kapuze und Schal zog ich mir tief ins Gesicht. Mir war klar, dass dies nicht sehr unnaufällig auf die Person wirken würde, doch es war immer noch besser als, dass sie mein Gesicht später identifizieren konnte.

Umso näher mir die, von mir mittlerweile als Mann erkannte, Person kam, desto nervöser wurde ich. Als er vorbei war machten sich sowohl Beruhigung als auch Angst vor mehr Menschen, die mir heute noch begegnen konnten, breit.

Diese Befürchtung milderte sich aber, als sich die Häuser am Straßenrand immer mehr vereinzelten, bis ich mich nur noch auf einen Erdstreifen zwischen Straße und Feldern befand.

Mein schon rascher Schritt beschleunigte noch ein wenig, wovon mein Atem noch schneller und unregelmäßiger wurde.

Plötzlich tauchte vor mir eine durchgestrichene Ortstafel auf. Den Ort den ich gerade verließ kannte ich nicht...

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Das hier ist meine erste veröffentlichte Geschichte, also seid nicht so streng mit mir.

Danke an jeden Leser und Leserin.

eure M

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 17 ⏰

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