- I fucking love you -
Als Felix fertig damit war, seinen Kumpel zu verarzten und dieser, dank der vielen Verbände, aussah, wie eine aus Ägypten geflohene Pharaonen Leiche, entschlossen sie sich, einen weiteren Film anzusehen. Wieder lagen sie eng aneinander gekuschelt - sofern Alex' Verletzungen es zu ließen - im Bett des größeren und lauschten den Klängen des Fernsehers. Sie beide waren hin und wieder schon mal eingenickt, aber nicht länger als zehn Minuten. Auch, wenn der dunkelblonde unter der Woche zu recht ansehnlichen Zeiten ins Bett ging, war er Nachmittags und Abends wahnsinnig müde. Die bloße Anwesenheit von Felix gab ihm außerdem das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit, was ihn wahnsinnig entspannen ließ. So sehr er auch versuchte, es sich selbst auszureden, er hatte sich ein wenig in seinen Kumpel verguckt, und es störte ihn extrem. Dieser innere Konflikt mit sich selbst machte ihn verrückt, doch in der Gegenwart seines Nachbarn konnte er einfach alle Gedanken abschalten und einfach er selbst sein.
Einige Filme und Nickerchen später setzte sich der Dunkelblonde langsam auf. "Ich glaube, ich sollte mal nach Hause gehen. Es ist schon spät", murmelte er. Sichtlich enttäuscht nickte der größere und setzte ein Lächeln auf. "Bis morgen", nuschelte Alex und machte Anstalten Felix' Fenster zu öffnen, als eben dieser Aufsprang und seinen Freund in eine feste Umarmung zog. Der kleinere drückte sein Gesicht gegen die Brust des anderen und lächelte selig. Felix steckte seines in die Haare seines Kumpels und sog genüsslich seinen Duft ein. "Bis morgen", raunte nun auch er und gab Alex frei. Dieser winkte noch einmal kurz zum Abschied und kletterte dann über die Fenstersimse in sein Zimmer.
In was für einer verdammten Welt lebe ich? Alles war Scheiße, bis Felix kam. Er hat mein leben auf den Kopf gestellt, hat es so viel interessanter und lebenswerter gemacht und ich bin ihm so dankbar dafür. Aber wieso muss ich Vollidiot mich jetzt in ihn verlieben? Ja, richtig gehört/gelesen. Ich habe es mir eingestanden. Ich liebe ihn. Und ich hasse mich so sehr dafür. Wieso kann ich nicht sein, wie jeder andere? Es ist so unfair. Wenn ich es ihm sage, wird er mich verachten, wie alle anderen auch. Er wird es sicher nicht verstehen und ich habe so eine Angst davor. Ich möchte diese Freundschaft um keinen Preis der Welt wieder zerstören. Ich weiß, es ist etwas unfair von mir, ihn direkt als einen Typen einzustufen, der eiskalt ist und dann nichts mehr mit mir zu tun haben will, aber so war die Welt bisher nun mal und ich hab' ja auch einfach nie glück. Felix ist der wichtigste Mensch in meinem Leben geworden. Ich will ihn nicht verlieren!
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Journal - Dizzi
Fanfic[Abgeschlossen] Alex, ein ganz normaler 17 Jähriger, der ein Gymnasium in seiner Stadt besucht, wird dort von seinen Mitschülern aufgrund seiner Sexualität gemobbt und verprügelt. Aber als der charmante Felix in sein Leben tritt, wird sein Leben auf...