0 - P r o l o g

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»Du bist ein guter Freund«

Wer hätte gedacht, das diese fünf Worte mein gesamtes Leben zerstören könnten?

Irgendwie hatte ich schon immer gewusst, dass ich anders als die meisten war. Es lag an meiner Art, wie ich Dinge- und vor allem Leute betrachtete. Oftmals fühlte ich mich zu ihnen hingezogen, mehr als ich sollte... Das bereitete mir Sorgen.
Aber es gab auch Sachen, die mich abschreckten und angeekelt die Stirn runzeln ließen. Vorurteile, zum Beispiel.
Selbst wenn ich mich mit ein paar Menschen besser identifizieren könnte, würde ich noch immer einen gewissen Hass gegen Leute mit Vorurteilen hegen. Jedenfalls... habe ich das gedacht.

Schlimm wurde es erst, als ich selbst damit begann ungerechte Vorurteile meine Gedanken heimsuchen, und gleichzeitig verseuchen zu lassen.
Denn somit verleugnete ich nicht nur wildfremde Personen, sondern auch mich selbst.
Ein Sturm von Gefühlen brach in mir aus und zerriss mein Herz in zwei Hälften, während sich ein salziges Meer von Tränen über mein Gesicht ergoss. Wie lange hatte ich geweint, weil ich mich meine große Liebe verweigerte?

Nächtelang? Tagelang? Wochenlang?
Ich vergaß zu zählen.
Dennoch, als ich keine Tränen mehr übrig hatte, kehrte ich in mein normales Leben zurück. Konstantin sah mich als Freund, seinen besten Freund, und diese Beziehung durfte ich wegen meiner kleinen Schwärmerei nicht gefährden. Sonst könnte es ihn verletzen...
Wer brauchte schon Liebe? In so einer trostlosen Welt war es nichts, was einen weiterbrachte, sondern mit den schmerzhaften Krallen der Gefühle festhielt.

Nein.
Ich brauchte keine Liebe, schon gar nicht von einen Jungen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: May 07, 2018 ⏰

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