Prolog

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Ich rammte ihm die Klinge meines versilberten Schwertes in sein Herz und drehte sie, er schrie auf und sackte dann zusammen. Dabei schnitt mein Schwert ihm fast den Kopf ab. Wieder hatte ich getötet und wieder war es nur ein Auftrag gewesen, den ich mit eiskalter Präzision ausführte. Soeben hatte ich den gefährlichsten Mann im ganzen westlichen Königreich gestellt und getötet. Der Auftraggeber? Der König, höchstpersönlich. Ich bin einer der wenigen, die ihm gegenüber getreten sind und es überlebt haben, denn der König gilt als der gefährlichste Mann der Welt. Und selbst wenn das nur ein Gerücht wäre, was es nicht ist, mächtig ist er auf jeden Fall. Für ihn ist das Leben seiner Soldaten so wie die Bauern eines Schachspiels: ersetzbar. Das galt nicht für mich, denn ich bin der beste Jäger im weiten Umkreis, jedenfalls, wenn man den Worten des Königs Glauben schenken darf. Ich jage keine Tiere, sondern Menschen. Äußerlich bin ich vielleicht auch einer, aber das stimmt nicht, denn wenn man dem was die Leute sagen Glauben schenken mag, dann bin ich aus einem der Experimente des Königs entstanden, unfähig Gefühle zu empfinden. Das war ich auch, jedenfalls dachte ich das. 

,,Ich frage mich, warum es hier so dunkel ist..." ich sehe mich um und weiß, dass ich von Gegnern umzingelt bin, aber ich sehe sie nicht.  ,,Damit wir ein leichtes Spiel mit dir haben. Es ist Zeit die Legende Vais endlich zu beseitigen!" Dabei sprach er meinen Namen so aus, als wäre er eine Beleidigung.  ,,Ich höre dich! Du benimmst dich wie ein Anfänger! Wenn du mich wirklich töten willst, musst du dich schon besser anstellen!", erwidere ich spöttisch. Dann fing er an zu lachen: ,,Denkst du echt, ich kämpfe mit dir? Los Männer!" Plötzlich packen mich zwei Leute von hinten. Ich bediene mich meiner zur Legende gewordenen Reflexe und ducke mich, dann tauche ich unter beiden durch, dass alles dauerte gerade mal eine Sekunde. Schon halte ich denn ersten Kopf in der Hand und drehe ein Stück ,,Knarrrck!" dabei ertönt ein widerliches Geräusch, welches durch Mark und Bein ging. Schon sackt er zusammen und regt sich nicht mehr. Derweil hat der zweite schon sein Schwert gezogen. Er schlägt zu und ich fange die Klinge zwischen meinen beiden Handflächen ab und halte sie fest. Er schaut mich verwirrt an und ich nutze das, um ihm in den Magen zu treten. Nebenbei merke ich, dass es wieder hell geworden ist. Er klappt zusammen und ich reiße ihm das Schwert aus der Hand. Ein Schlag und schon rollte sein Kopf vor mir auf den Boden, den Mund weit zu einem stummen Schrei aufgerissen. ,,Das war wohl nichts.", sage ich und starre ihm dabei in das Gesicht. Ich habe eigentlich keine Ahnung, wer er ist. Aber das ist mir ihn diesem Moment herzlich egal. Er fängt nur an zu Lachen und erwidert: ,,Du hast zwei meiner besten Leute getötet. Ich bin sehr wütend und werde mich rächen!" ,,Dann komm her und kämpfe mit mir, wie ein Mann!" antworte ich lässig. ,, Nein, ich ziehe meine Magie dem Kämpfen vor." brachte er nur heraus. ,,Nein." ist mein einziger Gedanke. Doch plötzlich wurde alles schwarz

Vais-Keep on fightingWo Geschichten leben. Entdecke jetzt