Alltägliches Leben auf einem Fanmeeting (BTS OS)

Verrückt, Verrückter, Wir!

Wir standen hier nun schon seit 3 Stunden.
3 fucking Stunden.
Der Akku meines Handys hat mittlerweile auch schon fast aufgegeben, also mussten mir meine Freunde zur Unterhaltung dienen.

"Joojooo... Wann sind wir endlich draaaan?", nörgelte ich schon seit einer guten Stunde.
"Wie oft soll ich noch sagen, dass ich das nicht weiß?", entgegnete Johanna genervt und rollte ihre Augen.

Ich zog einen Schmollmund und schaute zu Felicity. Die war schon seit einem ganzem JAHR damit beschäftig rumzufangirlen.
"BTS kommt nach Deutschland! BTS kommt nach Deutschland!", sagte sie jede freie Sekunde, wo sie sprechen konnte.
Je näher das Fanmeeting kam, desto aufgeregter wurde sie, und da wir quasi nur noch ein paar Metern vor unseren Idolen entfernt waren war sie, und auch Cookie aka. Sophie (Ja, so und nicht andersrum!) nur noch am rumquieken.

"Passt auf, dass euch die Dudes nicht für Mäuse halten, so wie ihr rumquietscht.", neckte ich.
"Oder für Psychopathen.", fügte Johanna noch hinzu.
Empört riss Felicity ihren Mund auf.
"Sie sollen uns nicht nur für Psychopathen halten, wir SIND Psychopathen!", stellte sie klar und verschränkte beleidigt die Arme.
Cookie lachte kurz auf und umklammerte Fay wieder mit ihrem typischen Koala-Hug, wie sie es oft tat. Sehr oft.
"Eher krasse Fangirls als Psychopathen, aber das macht bei denen kaum ein Unterschied...", flüsterte ich Jojo zu woraufhin sie anfangen musste zu Grinsen.
Dann trottelten wir weiter.

Nach einer weiteren halben Stunde waren auch wir ENDLICH mal dran. Eigentlich sollte ich ja vor, aber ich habe darauf bestanden, dass Johanna voraus geht, da ich von uns einfach nicht ganz vorne sein wollte. Ich mag es nämlich nicht ganz vorne zu sein. Logisch, ich weiß.

Sie zuckte mit den Schultern und trat vor den ersten der BTS Mitglieder. J-Hope.
"Woah! Wie groß bist du den?", fragte er erstaunt.
"Eigentlich genau so groß wie du...", antwortete sie leicht verunsichert und schaute sich um. Dabei bemerkte sie, dass alle anderen kniend vor den Tischen waren, also tat sie es auch.
"Schon besser!", lachte J-Hope und gab ihr ein Autogramm.
Plötzlich fing er an zu FIRE ein wenig im sitzen zu tanzen. Jojo lachte, stand auf, und machte diesen extrem schweren Move, wo man Kopf, Arme und Beine gleichzeitig benutzen musste.
Überrascht schaute J-Hope dabei zu und applaudierte danach anerkennend. Dann klatschten die beiden ein.
Fay und ich grinsten uns an.
"HOBI 2.0!", schrien wir synchron in Richtung Jojo.
Hobi sah uns verwirrt an.
Johanna rollte nur die Augen.
"Sure."
Dann ging sie weiter zu Jimin.

Als nächstes zwängten Cookie und Fay mich in die Reihe. Ich fuhr also vor und drehte mich zu J-Hope.
"Hobi 2.0?", fragte er.
"Ja, weil sie auch verdammt gut tanzen kann.", erklärte ich ihm.
"Oh ja! Das habe ich gesehen!", lachte er.

Not Today fing an.
Auch hier tänzelte J-Hope wieder etwas rum. Bei dem Refrain stieg ich auch mit ein und ahmte die Choreo so gut es ging nach.
'Not, Not Today!'
Ich wackelte mit dem Zeigefinger.
Danach hörte ich aber auf.
"Du kannst das auch sehr gut, dafür, das du im Rollstuhl sitzt!", lobte mich Hoseok.
Ich lächelte verlegen zurück.
"Ja... Ich bin in nem Tanzkurs... Ich hab die Choreo auch ungefähr im Kopf, aber kann es halt nicht so gut nachmachen.", erklärte ich außer Atem. Allein die wenigen Schritte haben mich aus der Puste gebracht.
"Du tanzt?", fragte er verwirrt.
"Ja. Ein Tanzkurs für Behinderte. Johanna...", zeigte mit dem Finger auf sie, "... hat mich dazu gebracht."
Er formte mit dem Mund ein O.
"Ich weiß das sie toll ist.", grinste ich.
"Schön das du das weißt!", kam es von rechts, "Sie war nämlich so traurig darüber, das sie eure Choreo nicht tanzen kann, dass ich sie einfach dahin geschleppt habe.", erklärte sie ihm.
Ich lief rot an.
"STIMMT GARNICHT!", schrie ich und wollte sie schlagen, kam jedoch nicht an sie ran und schlug ins Leere.
Jojo, Hobi und Jimin mussten lachen.
"Ich war überhaupt nicht traurig!", stellte ich klar.
"Jaja, bestimmt.", sagte Johanna ironisch und widmete sich wieder Jimin.
"SHUT UP!"
"Das ist doch nix wofür du dich schämen musst.", sagte J-Hope väterlich und unterschrieb auf meinem Plakat.