Wie soll ich es ausdrücken... Ich versuch es mal so. DU bist jetzt schon gefühlt eine Ewigkeit weg. Es ist wie als wärst du nie hier gewesen und dennoch bist du mir ganz nahe. So wie die einen in den Himmel schauen und von den Sternen träumen, so hab auch ich dieses Bedürfnis. Der Unterschied ist jedoch, dass mein Verlangen dir zu Schulden ist. Du bist für mich im Moment nämlich wie ein Stern. Ein Stern, der immer dann leuchtet, wenn ich gerade hoch schaue in der Nacht. Ein Stern, der mir am nächsten steht und dennoch unerreicht bleibt. Jeden Tag schaue ich zu diesem Stern hinauf und ergötze mich an seinem Anblick. Damals wie heute schaue ich hinauf und bin einfach glücklich. Glücklich darüber, dass dieser Stern immer bleiben wird. Der Stern der dort oben steht und immer bei mir ist. Selbst am Tage, wenn ich ihn nicht sehe, dann weiß ich, dass er bei mir ist. Und so gehe ich durch meinen Alltag. Mit gutem Gewissen und einem seelischen Rückhalt.
Es hat sich viel Verändert seitdem DU nicht mehr hier bist. Mein Bart wachst stetig und mit meinem Bart wachst auch ein Teil in mir, der mir Kraft raubt. Dieser Teil macht sich seitdem du weg bist sehr breit und treibt mich nach und nach in den Wahnsinn. Dieser Teil ist meiner Meinung nach das Grausamste, was man einem Menschen antun kann. Wenn man mich fragen würde, ob ich diesen Teil empfinde, dann würde ich es klar verneinen, aber solange DU nicht hier bist trifft es einfach zu. Es ist wie Pizza ohne Belag, Käse ohne noch mehr Käse oder Sushi ohne Fisch. Falls DU das liest müsstest du mich jetzt genau verstehen. "Und falls DU wiedermal nen Brett vorm Kopf hast hier noch ein paar Beschreibungen: Yin ohne Yang, Grillabend ohne Fleisch oder auch J Hope ohne seine Blume."
Ich fing an damit diesen Teil zu kompensieren, so als wärst du doch hier gewesen, doch auf lange Dauer war das auch nicht das wahre. Ich hab vieles erlebt mit dir, zumindestens wünschte ich es mir, dass du dabei gewesen wärst. Ich war mit DIR auf der Kirmes und hab viel zu viel Geld in ein Stofftier investiert. Ich hab Spiele gespielt, die ohne DICH keinen Spaß machen. Ich hab Serien geschaut, die ohne DICH ihren Reiz verlieren. Ich bin selbst so weit gegangen, dass ich Zeit mit deiner Familie verbrachte, ohne das DU mir auch nur etwas näher kamst. Bereue ich es ? Nein. Hat es mir geholfen ? Kann ich nicht sagen. Kann ich so weiter machen ? Vermutlich. Werde ich das durchhalten ? JA. Liebe ich dich immernoch ? Wie am ersten Tag.