Der besorgte Notarzt

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Sicht Jana:

Da es bei der Operation Komplikationen gab, wurde ich wieder auf Station gebracht. Da ich noch etwas benommen von der Narkose war, merkte ich nicht, dass jemand in meinem Zimmer ist. Nach einer guten halben Stunde nahm ich mein Umfeld wieder war und somit auch den Notarzt, welcher in Dienstkleidung neben meinem Bett saß. Er sagte schließlich: "Ich hole mir einen Kaffee und gib anschließend noch einer Schwester Bescheid, dass du wieder wach bist." Ich nickte zufrieden und er stand auf und verließ das Zimmer. Nach ungefähr 3 Minuten öffnete sich die Tür. Ich dachte mir in dem Moment, dass es vielleicht Debbie ist. Ich schaute nach rechts und blickte angsterfüllt zu Wladimir, welcher langsam zu meinem Bett kam. Ich bekam Panik und begann hysterisch nach Alex zu schreien.

Sicht Alexander:

Die kleine Maus, also Jana, schlief ruhig, bis sie mich wahrnahm. Ich sagte ihr kurz das ich mir einen Kaffee hole und dann noch Bescheid gebe, dass sie aufgewacht ist. Auf dem Weg zur Cafeteria traf ich auf Debbie, die den Kopf schüttelte.

A: Debbie was ist los?

De: Wir haben gestern Abend so um die 23 Uhr einen Patienten bekommen der total komisch war. Voll besoffen und lallte komisches Zeug. Dann machte der Typ auch noch Linda an.

A: Was hat der denn gesagt?

De: Linda solle ihm ein blasen und er hätte gerade Lust jemand zu vögeln. Also solche Leute mag ich echt nicht.

A: Da kann ich dich gut verstehen. Ach so die Lütte ist wach. Sag mal kannst du einen DNA Test machen?

De: Verstehe schon. Sie sieht dir sehr ähnlich. Mache ich, kein Problem.

Zusammen mit Debbie hole ich mir einen starken Kaffee. Da Debbie aber weiter musste und ich ja auch wieder zu Jana wollte, ging ich mit meinem Kaffee zu ihrem Zimmer. Eigentlich wollte ich ja keine 13 Minuten wegbleiben, aber ändern konnte ich das ja auch nicht. Vor dem Zimmer angekommen, hörte jemand auf schluchzen und eine männliche Stimme. Mit meinen linken Fuß stoß ich die angelehnte Tür auf und sah einen Mann welcher sich nackt über Jana beugte. Jana lag zusammengekauert unter dem Mann der sich gerade auf sie raufschmiss und er sich über sein Penis streichelte. Dazu sagte er noch „ja großer da darfst du gleich rein." Ich riss mich aus der Starre, kippte den heißen Kaffee über ihm, riss ihn von Jana runter, schlug ihm bis er auf dem Boden lag und keuchte.

A: Sie widerliches Drecksschwein! Fassen Sie niemals meine Tochter an.

W: Tochter? Das ist meine Prinzessin.

A: Halten Sie die Fresse oder wollen sie nochmal aufs Maul haben. SCHWESTER!!! Bis eine Schwester kam, ging ich langsam zu Jana und nahm sie in meinen Arm. Sie fing bitterlich an zu weinen. Um sie wenigstens etwas zu beruhigen, strich ihr ihr über den Rücken.

A: Na endlich Linda. Ruf die Polizei.

Li: Was ist denn passiert?

A: Er wollte sie gerade vergewaltigen.

Li: Ouh okay ich ruf die Polizei.

Irgendwann kamen Muri Demir und Tom Mayer sowie Debbie die mich nur komisch anguckte.

A: Um es auf zu klären. Ich habe das Schwein von Jana runter gerissen, da er sie vergewaltigen wollte.

Mu: Hast du ihm eine gedroschen? Also geschlagen?

A: Ja und das nicht nur einmal. Der fasst nicht nochmal meine Tochter an. Der hat das bestimmt schon öfters gemacht.

To: Das können wir ja herausfinden mit einer Spurensicherung.

De: So dann macht ihr das gleich mal. Ein Kollege von mir wird sich ihm aber noch angucken. Ich muss mir jetzt mal Jana anschauen.

Die Polizisten gehen mit dem Schwein nach draußen.

A: Jana alles gut. Ich bin bei dir und Debbie ist auch da. Schau uns mal an. Zögerlich schaute sie uns mit roten und angeschwollenen Augen an.

Sicht Jana:

Schließlich blickte ich Alex mit verweinten Augen an. Er strich mir sanft über die Wange und beruhigte mich. Erschöpft legte ich mich ins Bett und schlief schließlich ein. Den besorgten Blick des Notarztes bemerkte ich nicht mehr.

Sicht Alex:

Erschöpft legte Jana sich hin. Keine Sekunde später schloss sie ihre Augen und dämmerte weg. Ich hielt noch ein bisschen ihre Hand, beobachtete sie besorgt und da sie noch keine Sachen hier hatte, fuhr ich mit meinem Auto erst zur Wache und zog mich um. Aber bevor ich dies tat, streichelte ich ihren Kopf und gab ihr einen Kuss auf die Stirn.

Auf der Wache angekommen bekam ich von meinen Kollegen kritische Blicke. Sah ich so schlecht aus? Julia mit der ich auch in einer WG wohne, kam auf mich zu und fragte ob etwas los ist.

J: Sag mal, geht es dir gut? Du bist ein bisschen blass.

A: Alles gut Julia.

J: Das kauf ich dir nicht ab. Sag was ist mit dir los.

A: Weißt du noch wo ich dir von meiner verschwundenen Tochter erzählt habe? Ich habe sie heute getroffen durch einen Einsatz.

J: Ach du grüne Neune. Wer behandelt Sie denn? Hast du schon ein DNA Test angefordert?

A: Ja klar. Debbie hat es schon vom Gesicht gesehen und macht gleich einen. Habe sie vorhin vor einer erneuten Vergewaltigung bewahrt.

J: Ach ist das die mit der Beckenfraktur? Das hat mir Franco schon erzählt. Wie geht es ihr denn und wie geht es dir?

A: Natürlich bin ich froh, dass ich sie wieder habe. Ihr Zustand ist kritisch. Seelisch total kaputt, aber ich glaube sie hat es gespürt das wir „verwandt" sind und hat mich deshalb auch mehr rangelassen als alle andere.

J: Oh man. Richte ihr bitte gute Besserung aus.

A: Will mich jetzt erstmal umziehen und kurz nach Hause fahren.

J: Klar, ich kann dich voll gut verstehen. Hat sie denn schon Kleidung im Krankenhaus? Ach nimm meine schwarze Jogginghose mit. Weißt ja wo sie liegt.

A: Danke, bist ein Schatz.

Ich drücke ihr leicht ein Kuss auf die Stirn, gehe in die Umkleidekabine, zog mich um, fuhr nach Hause, holte die Jogginghose aus Julias und Francos Zimmer und als letztes ging ich in mein Zimmer und kramte ein paar T-Shirt heraus.

Damit fuhr ich wieder schnell, aber vorsichtig in die Klinik. In ihrem Zimmer angekommen legte ich die Jogginghose und die T-Shirts auf einen Stuhl.

Leise hob ich den Stuhl von der rechten Seite auf die linke Seite um kein Lärm zu machen. Als der Stuhl richtig stand, setzte ich mich drauf und nahm wieder ihre Hand in meine. Mit meinem Daumen strich ich ihr behutsam über den Handrücken.

Da ich auch hundemüde war, legte ich meinen Kopf auf das Bett ab, legte meine andere Hand auf ihr rechtes Bein und schlief schnell ein.

Bis zum Morgen gab es keine Zwischenfälle worüber ich und bestimmt Jana auch sehr froh war.

Sicht Jana: Girlfriend1998
Sicht Alexander: Juma005

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