Hey, Leute! Bevor ihr diese Geschichte liest, möchte ich noch gerne was sagen; das hier ist nur der ERSTE teil der Geschichte (also ich schreibe mehrere Teile), und da dass auch meine erste Geschichte ist, hoffe ich, dass ich mich nicht TOTAL wie ein Anfänger anhöre ;) Ich freue mich auf Kommentare, und wenn ich einen Rechtschreibfehler in meiner Story habe, dann bitte darauf aufmerksam machen! Ach, übrigens; diese Geschichte ist schon fertig (also, ich schreibe jede Geschichte fertig, bevor ich sie veröffentliche), und der nächste Teil wird vermutlich im September 2014 herauskommen. Und keine Sorge; das nächste Mal schreib ich solche Hinweise erst am Ende! VIEL SPAß!!!
Prolog:
Ich rannte, so schnell ich konnte. Meine Füße bewegten sich wie von selbst, und ich flog praktisch über den nassen Asphalt. Die Regenpfützen, die sich überall gebildet hatten, drangen tief in meine Sohle ein, und durchnässten meine Strümpfe, aber es war mir egal. Hinter mir hörte ich Schritte, doch merkwürdigerweise keine schnellen, sondern langsame, gemächliche Schritte, als ob jemand spazieren gehen würde. Hallo? Gehts noch? Ich renne um mein Leben, und mein Verfolger gönnt sich eine kleine Erholungsrunde?!, dachte ich wütend. Das war doch nicht zu fassen! Plötzlich stand ich vor einer Mauer. Scheiße- Sackgasse. Völlig außer Atem stützte ich mich mit den Händen auf meinen Knien ab. Mein Verfolger schien immer näher zu kommen, und ich war (sprichwörtlich) wie vor eine Wand gestoßen. In die Ecke gedrängt versuchte ich es auf die sanfte Art- reden. Allerdings war mein Verfolger ein Mann, und deshalb hatte ich von dieser Methode nicht sehr viel zu erwarten. Mehr wusste ich über meinen Angreifer aber nicht, nur, dass es keine Frau war. ,,Hey, wir können doch darüber reden wie zwei vernünftige Erwachsene!´´, rief ich ihm durch den Regennebel zu. Sein Messer schien leider nicht dieser Ansicht zu sein. Verdammt, und jetzt?! Ich versuchte das Gesicht des Mannes zu sehen, aber leider konnte ich durch den Nebel und den Regen nichts sehen, mal abgesehen davon hatte er ein Kapuzenshirt an. ,,Was wollen sie von mir?´´ Inzwischen konnte ich die Angst und Verzweiflung nicht mehr aus meiner Stimme heraushalten. Die Klinge glänzte, als er langsam in meine Richtung schritt, und ein Lichtstrahl die Waffe traf. Er konnte jetzt nur noch ein paar, höchstens fünf Meter von mir entfernt sein. Ich schluckte, um den Kloß in meinem Hals loszuwerden, doch alles, was ich herausbrachte, war: ,,Ichhh *hüstel* wasshaab ichh *hüstel* dierr deenn ge *hüstel* tan?´´ Jetzt waren es nur noch vier Meter Entfernung. ,,Bitte *hüstel* tuhhh dass *hüstel* nichhttt!´´ Drei Meter. ,,Bitte!´´ Zwei. Da holte er tief Luft, kam noch einen Schritt näher, und flüsterte: ,,Es tut mir so Leid, Alysa.´´, und die so vertraute Stimme jagte mir einen Schauer über den Rücken, aber ich weigerte mich, der Wahrheit ins Gesicht zu blicken (was nebenbei nicht mal möglich gewesen war, wegen der schon zuvor erwähnten Kaputze). Doch kaum wollte ich wegrennen, und versuchen, mich an ihm vorbei zu drängeln, da zog er die Kopfbedeckung herunter, sodass ich ihn sehen konnte- und ich blieb wie angewurzelt stehen, denn es ließ keine Verwechslung zu; die blauen Augen, die mich so traurig anblickten, die vom Regen durchnässten, kurzen, schwarzen Haare… ,,Jason?´´, fragte ich verwirrt. Dann bohrte sich die Klinge in mein Fleisch.
Kapitel 1:
,,Alyson, du musst in die Schule!´´, rief meine Stiefmutter, und zog mir mit einem schnellen Ruck die Bettdecke weg. ,,Wie kannst du nur um halb sieben in der Früh noch schlafen? Nimm dir ein Beispiel an Susan! Sie ist schon seit einer Stunde wach, und bereitet das Frühstück zu.´´ Ich stöhnte, und drehte mich auf die andere Seite, doch eigentlich dachte ich; Ja, wie kann ich nur! Mein perfektes Stiefschwesterchen schleimt sich immerhin schon seit einer Stunde bei meinem Vater und meiner Stiefschwester ein- und außerdem; ich heiße Alysa und nicht Alyson! Doch die unbarmherzige Frau holte mich mit einem ,,Und jetzt steh auf, du unnützes Weib!´´ aus meinen Gedanken- und leider auch aus meinem Bett. Verschlafen trottete ich in meinem blassrosa Schlafanzug zu meinem Schrank, und fischte ein paar Klamotten heraus, während Miss Garden, wie wir (also mein großer Bruder, meine kleine Schwester und ich) sie immer nur nennen durften, immer noch wüste Beschimpfungen ausstoßend, aus meinem Zimmer ging- wenn man das so nennen durfte. Stolzieren würde es wohl eher treffen. Miss Garden sah so aus, als wäre sie in ihrer Kindheit in einen Brunnen gefallen, der dann zugefroren war, und obwohl man sie vor ein paar Jahren wieder aufgetaut hatte, war ihr Herz noch immer zugefroren, und sie konnte nur mehr kerzengerade stehen- so jedenfalls hatte es mir mein Bruder Rick immer erzählt, als ich noch kleiner war. Mittlerweile tat er das zwar nicht mehr, aber wenn unsere Stiefmutter nicht anwesend war, nannten wir sie gerne auch mal ,Steifmutter´, oder ,Miss Gerade´. Als sie verschwunden war, zog ich mich schnell um, packte meine Schulsachen in meine Tasche, kämmte mir die langen, glatten, schwarzen Haare, und trug Kajal und Wimperntusche auf, denn Eve (meine beste Freundin, mal nebenbei erwähnt) fand, dass die Kombination wundervoll meine dunklen, braunen Augen, und meinen hellen Teint betonte. Dann betrachtete ich mich noch ein letztes Mal im Spiegel, und schlurfte, immer noch ein wenig müde, die Treppe hinunter zum Speisesaal, wie Miss Garden, und ihre leibliche Tochter Susan es immer nannten. Das war jedoch reichlich übertrieben, denn eigentlich war es nur ein etwas zu großes Esszimmer, dass trotz Ricks und meinem Protest immer noch nur mit Kerzen beleuchtet wurde. Angeblich würde das die ,Stimmung heben´, was aber nur dann klappte, wenn Susan und ihre Mutter nicht zuhause waren. Sonst liefen Frühstück, Mittag- und Abendessen nämlich immer nach dem gleichen Schema ab; zuerst die Hände waschen, dann alle (möglichst gleichzeitig) platznehmen, ohne Konversation jeglicher Art zu essen, nach dem Essen wird gewartet, bis jeder satt war, während uns unsere Stiefmutter mit belanglosem Zeug vollquasselte, dass meistens anfing mit ,,Ihr werdet es nicht glauben, was Susan...´´, ,,Gestern hat Susan wieder einmal...´´ oder (auch sehr beliebt) ,,Was hat eigentlich Alyson für eine Note in (*hier bitte beliebiges Fach einfügen*) bekommen? Susan hatte...´´. Miss Garden weigerte sich nach all den Jahren, die sie nun schon bei uns wohnte, immer noch, mich bei meinem richtigen Namen ,Alysa´zu rufen, stattdessen sagte sie immer nur ,Alyson´, warum auch immer- vielleicht war ihr Alysa ja zu elegant, und sie hatte Angst, ich könnte Susan damit in den Schatten stellen. Die Beiden wohnten schon bei uns, so lange ich denken konnte- genauer gesagt seit dem Tod meiner Mutter. Sie starb vor sieben Jahren, kurz nach der Geburt meiner kleinen Schwester Holly an einem Autounfall durch einen betrunkenen Fahrer, so vermutete man. Jedoch wurde der Fall nie aufgeklärt, da der Mann (oder die Frau?) Fahrerflucht begangen hatte, und nach drei Monaten ohne Hinweise der Fall zu den Akten gelegt wurde. Zwei Monate später zogen meine Tante (aber wir mussten sie ,Miss Garden´ oder ,Stiefmutter´ nennen) und ihre Tochter- also unsere Cousine- Susan bei uns ein, angeblich, um den Haushalt zu machen. Doch in Wahrheit hatte sie nur eine Putzfrau und eine Köchin engagiert, und beide musste unser Vater, Leonard Shell, zahlen. Ich stopfte schnell ein paar Brote in mich hinein, schnappte mir meine Schultasche, und verschwand durch die Tür- leider genau in den Platzregen hinein. ,,Verdammt!´´, rief ich, lief noch mal zurück in die Garderobe, und riss einen Regenschirm vom Ständer herunter. Dann schritt ich zurück in den Regen. Besorgt hob ich meinen Blick zum Himmel empor. Über mir schwebte eine riesige, pechschwarze Wolke, und wenn Wolken Gefühle hätten, würde ich auf Mordlust tippen. Soll ich vielleicht doch Dad wecken, damit er mich hinfahren kann, bevor... Doch ich konnte den Gedanken nicht mehr zu Ende bringen. Ein gewaltiges Donnergrollen erklang, und ein Blitz sauste auf mich herab. Dann wurde es schwarz um mich herum.
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Vision - Bilder der Zukunft
Teen FictionAlysa Shell ist ein ganz normaler 16-jähriger Teenager- zumindest dachte sie das bis zu ihrem 16. Geburtstag, als sie plötzlich während einem Gewitter von einem Blitz getroffen wird, und sich in einer dunklen Gasse in der Zukunft wiederfindet, wo si...