Die nächsten Wochen verbrachte ich hauptsächlich in meinen Gemächern oder im Ballsaal für die Vorbereitungen der Hochzeit. Nathan kam ab und zu vorbei um zu sehen wie es lief. Gerade war ich mit Julia, welche mir echt eine Hilfe in den letzten Tagen war, im Garten um diesen, für die Feier mit ausgewählten Gästen, zu planen. Vormittags würden wir Heiraten, Nachmittags im Garten mit einigen ausgewählten Gästen feiern und Abends würde es einen großen Ball geben. Wir sprachen gerade mit dem Obersten Gärtner über den passenden Ort im riesigen Schlossgarten. ,,Ich würde das Pavillon als Mittelpunkt nehmen, Eure Hoheit. Dort könnte man die Hochzeitstorte und das restliche Buffet unterbringen, außerdem könnte ich mit den anderen Gärtnern Sitzgelegenheiten Drumherum aufstellen." ,,Sie sind wirklich genial." Sagte Julia und ich konnte ihr nur zustimmen. Das Pavillon hatte eine besonders romantische Ausstrahlung. ,,Welche Blumen sollen wir denn zum Schmuck nehmen?" fragte ich dann. Élodie,die auch mitgekommen war um alles aufzuschreiben und, falls nötig, zu helfen sagte ,,Ich denke rote Rosen und weiße Lilien würden sehr schön passen, Clara." Ich nickte ,,Das hört sich gut an. Monsieur haben wir diese Blumen vielleicht im Garten?" fragte ich dann den Gärtner. ,,Selbstverständlich, Eure Hoheit. Ich werde schauen wie ich sie am besten zusammen stelle. Wenn es mir erlaubt ist würde ich auch noch ein paar andersfarbige Rosen hinzufügen." ,,Natürlich, sehr gerne. Élodie, was sagst du dazu?" ,,Ich denke, dass ist eine gute Idee. Monsieur sollte aber darauf achten keine gelben Rosen zu nutzen." sagte sie. ,,Wie sie Wünschen Madame." Sagte er und ich konnte auf Élodies Wangen eine leichte Röte sehen. ,,Julia, was denkst du? Müssen wir noch etwas klären?" Fragte ich dann. Sie schüttelte den Kopf ,,Nein ich denke nicht. Wir könnten morgen noch einmal vorbeischauen, ob alles so ist wie du es dir wünscht." Schlug sie vor. ,,Würden sie das schaffen, Monsieur?" ,,Natürlich, Eure Hoheit. Ich werde mich darum kümmern." ,,Vielen Dank." sagte ich und er verbeugte sich tief. Julia, Élodie und ich machten uns auf den Weg in das Schloss. Als wir gerade in den Ballsaal gehen wollten hörte ich die Stimme der Königin. ,,Clara?" fragte sie. Ich dreht mich um, versank in einem Knicks und stellte mich kerzengerade hin. Auch die anderen beiden machten eine tiefe Révérence. ,,Ja, Mutter." Ich sah zu ihr hoch. ,,Wie laufen die Vorbereitungen?" ,,Sehr gut, Mutter. Wir haben die Feier im Garten so weit geplant und werden jetzt die Vorbereitungen im Ballsaal kontrollieren. Außerdem ist ein großer Teil der Einladungen bereits fertig und Élodie wird sich darum kümmern, dass sie verschickt werden." ,,Selbstverständlich." sagte diese und Mutter lächelte. ,,Das hört sich sehr gut an. Wenn ich euch helfen kann, tue ich dies gerne." ,,Vielen Dank, Mutter. Ich werde schauen." Sie nickte selbstgefällig und ging. Ich entspannte mich wieder ein wenig. ,,So meine Damen, dann mal los." sagte ich. Julia und ich fingen an zu lachen und auch Élodie konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Wir gingen durch die großen Türen und Alice, das Dienstmädchen, dass schon einmal den Ballsaal gestalten hatte, kam auf uns zu und begrüßte uns. ,,Guten Tag, Eure Hoheit." ,,Guten Tag, Alice. Ich hoffe es läuft alles wie es sein sollte." ,,Ja, sicher, Eure Hoheit. Allerdings sind wir uns nicht einig, wo wir das Buffet aufbauen." Ich schaute durch den Saal. ,,Ich denke es wäre schön, wenn man das Buffet direkt rechts neben der Tür aufstellt." sagte Julia. Ich überlegte ,,Ja das ist eine schöne Idee." Stimmte ich ihr zu. Alice nickte ,,Werden wir machen, Eure Hoheit." Ich schaute mich nochmals um. Die Gardinen waren in einem dunklen Rot gehalten und goldenen Rändern verziert. Sie waren wunderschön an den großen Fenstern. ,,Was werdet ihr denn für Blumen verwenden?" fragte ich. ,,Die anderen Dienstmädchen und ich haben überlegt rote und weiße Rosen zu verwenden." antwortete Alice. Ich nickte. ,,Élodie, passt das? Auch in
Kombination zum Gartenfest?" Sie überlegte. ,,Ja, ich denke schon." Ich nickte. ,,Sehr schön.",,Guten Tag, Clara. Wie geht es dir?" fragte mein Verlobter und ich strahlte ihn an. ,,Sehr gut, ich hoffe dir auch." ,,Ja, ich denke schon." Wir machten uns auf den Weg in den Garten. Nathan hatte mich zu
einem Tee eingeladen. Dort angekommen zog er mir den Stuhl zurück, damit ich mich sich setzten konnte, und setzte sich dann selbst. ,,Wie schreiten, denn die Vorbereitungen unserer Hochzeit voran?" fragte er und schenkte mir Tee ein. ,,Sehr gut. Man ist fast fertig. Morgen werde ich noch einmal alles kontrollieren und dann ist es auch schon fast so weit." das letzte sagte ich mit großer Freude in der Stimme. Ich freute mich wirklich. Endlich, hatte ich einen Mann gefunden. Nathan nippte an seinem Tee und nickte ,,Ich freue mich auf die Hochzeit. Du bekommst das bestimmt gut hin." schmeichelte er mir und ich wurde ein wenig rot. ,,Nun, das erfreut mich sehr. Wie sieht es mit unserem Land aus?" fragte ich und lächelte. Er nickte ,,Eigentlich sieht es gut aus. Man konnte soweit die Erträge der Landwirtschaft erhöhen, ohne, dass die Bauern dabei leiden müssen und die Verhandlungen mit England sind fast abgeschlossen." ,,Das hört sich sehr gut an. Würdest du als künftiger König auch so entscheiden?" Er sah mich misstrauisch an. ,,Was möchtest du damit sagen?" Ich sah ihn erschrocken an. ,,So war das nicht gemeint. Ich wollte dich nur fragen, ob du als Künftiger König auch im Interesse des Volkes handeln würdest." ,,Selbstverständlich, das steht für mich an erster Stelle." sagte er und entspannte sich wieder ein wenig. Bei meiner nächsten Frage war seine Reaktion, jedoch heftiger. ,,Wie sieht es denn mit den Rebellen aus?" Er sprang auf ,,Dazu kann ich dir nichts sagen. Und außerdem fragst du für eine Dame deines Ranges zu viel." damit lief er weg. Ich blieb entsetzt sitzen. Wie konnte er mich nur so behandeln? Ich hatte eine ganz normal frage gestellt und er reagierte so heftig? Vielleicht war ich ja ein bisschen zu neugierig für eine Dame, aber ich sollte auch Königin werden und sollte ich dann nicht wissen was in Frankreich passiert?Hallöchen,
Das Kapitel ist leider etwas kürzer geworden aber ich hoffe euch hat es trotzdem gefallen. 💕
Ich wünsche euch schöne Weihnachten 🎄🌟
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Die Ballnacht
Historical FictionClara ist die 17-jährige Tochter des Französischen Königs. Bald beginnt die Ballsaison und Clara muss sich für einen Jungen Mann entscheiden mit dem sie ihr Leben verbringen möchte. Sie findet tatsächlich einen Jungen Mann. Wird diese Liebe aber hal...