Ein Ersatz für Hicks

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Als ich mein Frühstück verzehrt hatte, ging ich wieder nach draußen. Das Feuer im Kamin war zwar warm und gemütlich, aber ich hatte diese Langeweile satt. Wenn keine Drachen hier waren und selbst Hicks keine Zeit für mich hatte, ging es einfach nicht mehr!
Auch Haudrauf hatte bereits das Haus verlassen, um seinen Aufgaben als Stammesoberhaupt nachzugehen und gerecht zu werden. Ich ließ meinen Blick durch das Dorf schweifen und musste leider feststellen, dass es ohne Drachen viel leerer wirkte und die Wikinger nur mit traurigen Gesichtern zu sehen waren. Ja, sie trauerten ihren Drachen wirklich hinterher. Und ich war der einzige der wusste, dass sie bald wiederkommen würden... Hoffentlich.

Hicks hielt sich immer noch in seiner Werkstatt auf, was mich ärgerte. Er war doch schon seit mindestens einer Stunde dort! Was machte er denn da?
Aus Frust kletterte ich auf das Dach von der Hütte des Stammesoberhauptes. Wild sprang ich darauf herum, um meine Wut auszulassen. Ich tobte, bis einige Dachziegel hinunter fielen. Das machte mich stolz. Ich kratzte am Dach und fand keine Ruhe. Den ganzen Tag konnte ich nicht fliegen, deshalb musste ich meine Energie auf andere Weise verbrauchen.

Nach einiger Zeit verschwand meine schlechte Laune und ich trampelte nur noch aus Spaß und Freude auf dem Dach herum. Sollte Hicks sich doch mit mir beschäftigen, wenn ich aufhören sollte!

Plötzlich rief eine Stimme von unten: "Ohnezahn, komm mal runter, mein Freund!"
Ich erschrak und blickte nach unten. Da war Hicks! Er hatte nach mir gerufen und hielt ein längliches Gestell im Arm.
Begeistert, dass mein Reiter doch Lust auf mich hatte, sprang ich vom Dach und sah ihn erwartungsvoll an. Was war das für ein Teil, das er im Arm hielt?

"Ich hab hier was für dich.", stellte er mir sein Werk vor. Prüfend sank ich meinen Kopf und schnüffelte daran. Es war ein schwarzer Stoff mit goldenen Zahnrädern und Eisenstangen. Alles in allem ähnelte es einer künstlichen Schwanzflosse. Aber warum waren diese komischen Zahnräder da dran? Das ergab keinen Sinn!
"Na, was sagst du dazu?", wollte Hicks von mir wissen.
"Was soll ich damit?", brummte ich verwirrt und mochte das schwarze Ding jetzt schon nicht.

"Tja...", sagte Hicks lächelnd und näherte sich meiner Schwanzflosse.
Warte - was sollte das?
Skeptisch drehte ich mich weg und grummelte: "Äh, Hicks? Das ist nicht meine Prothese... Meine Prothese ist rot und nicht schwarz!"
Als ich mich immer noch von ihm weg drehte, lachte Hicks: "Krieg- Krieg dich doch mal wieder ein!"

"Nö!", knurrte ich schnippisch, "Das Ding will ich nicht!"Als Hicks mich schließlich eingeholt hatte, entschied er: "Ohnezahn, komm, mein Freund

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"Nö!", knurrte ich schnippisch, "Das Ding will ich nicht!"
Als Hicks mich schließlich eingeholt hatte, entschied er: "Ohnezahn, komm, mein Freund. Das schnallen wir dir jetzt an." So kniete sich mein Reiter in den Schnee und passte die Prothese meiner Verletzung an.
Wissbegierig drehte ich meinen Kopf zu ihm und glurrte unsicher: "Ich brauch das nicht."

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Ohnezahns LebensgeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt