7 Kapitel=Vienna Partytime:

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Aber wir liefen dann Hand in Hand schnell zum Taxistand außerhalb des Parks. Dort stiegen wir pitschnass ein. Michael nannte dem Fahrer die Adresse und nach einem kurzen „Wow, sind Sie dieser Rapper?“ vom Taxifahrer fuhren wir auch schon los. Ich lag die ganze Fahrt über mit meinem Kopf auf seiner Schulter. Er roch so gut. Ich wollte nicht, dass dieser Moment jemals zu Ende geht!

Seit wir beim Gasometer angekommen sind und uns beim Hineingehen getrennt haben, habe ich Shindy, ich meine Michael, nicht mehr gesehen. Bestimmt hatten sie noch Interviews. Heute wurde ich der Gruppe J zugeteilt, dort waren drei Personen, die ich nicht kannte. Ich versuchte auf jeden Fall, so professionell wie möglich meine Arbeit zu machen. Nach dem, was heute Morgen in dem Park auf dem Balkon passiert ist, war es für mich schwierig, klar zu denken. Ich musste ständig nur an Michael denken. Ich wollte unbedingt wissen, ob er da ist. Ich ging den langen Flur entlang und schaute auf die Türschilder! Konnte seinen Namen aber nirgends finden. Ich dachte, sie haben bestimmt irgendwo gesondert ihren Platz bekommen. Dann kam mir auch schon Ali entgegen. Er sah mich im Flur herumirren. Nun musste ich mir gut überlegen, was ich sage, denn schließlich war ich es ja, die Michael im Taxi darum gebeten hat, das Ganze, was auch immer zwischen uns läuft, erstmal nicht an die große Glocke zu hängen. Ali stolzierte direkt auf mich zu und sprach: „Habibi, hast du etwas oder vielleicht jemanden verloren?“ Er nickte fragend mit dem Kopf und gab ein „Ha?“ von sich. Wusste er denn etwas, aber woher? Ich denke nicht, dass Shindy ihm etwas gesagt hat.

Etwas verspätet begann die Show, die Halle bebte! Die Jungs rappten, was das Zeug hält. Das Publikum war laut, uh, sogar sehr laut. Dieses Mal verbrachte ich die Zeit direkt in der Halle. Es war echt mal richtig cool. Shindy sah heute besonders gut aus. Hätte vorher nie gedacht, dass ich zwei Stunden lang Rapmusik in einer Lautstärke wie Düsenflieger hören kann. Entpuppe ich mich am Ende noch als Fan? „Nein!" Nach dem Konzert ging es für alle noch auf eine riesengroße Aftershowparty. Ich wählte ein eher schlichtes, aber sexy Outfit. Schließlich wollte ich ja Michael beeindrucken. Als ich fertig gestylt in die Disco kam, traf ich gleich die EGJler. Sie zogen mich direkt mit zur Bar.

 Sie zogen mich direkt mit zur Bar

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Ich chillte nun schon seit ca. 30 Minuten dort, aber ich konnte Michael nirgends ausfindig machen. Ging er mir aus dem Weg? Ich wusste nicht warum, aber ich hatte ein schlechtes Gefühl! Zum ersten Mal, seit ich nun mit EGJ unterwegs war, bestellte ich mir Alkohol. Der Barkeeper fragte und ich bestellte: „Einmal Whisky Cola bitte.“ Die Jungs alberten herum, sogar Bushido und Ari machten mit. Aber weit und breit war noch immer kein Herr Schindler zu sehen! Ich bestellte mittlerweile schon mein viertes Whisky-Cola-Glas. Plötzlich stand ein ekelhaft aufgeblasener, gegelter Typ neben mir und tanzte mich an. Ich reagierte nicht, in der Annahme, er würde gleich wieder verschwinden, und saß auf meinem Barhocker. Er kam und setzte sich neben mich. Er stellte mir eine Frage, die ich kaum verstand, in seinem gebrochenen Deutsch: „Warum alleine sitzen, eine so schöne Frau?“ Ich sagte erst nichts, aber dann antwortete ich doch: „Nein, nein, ich bin mit Freunden da.“ Ich zeigte gerade in die Richtung, wo die Jungs noch waren, aber es standen ganz andere Leute dort!

Ich dachte, das kann doch nicht sein, gerade eben waren sie doch noch da. Ich stand auf und ging erstmal zur Toilette. Auf dem dunklen Flur sah man kaum etwas. Als ich von der Toilette wieder in die Disco zurückkam, sah ich Gott sei Dank auch die Crew wieder, und der ekelhafte Typ war nicht mehr da. Ich setzte mich dieses Mal in die Lounge, deren Zweisitzer um einiges bequemer als die Barhocker waren. Plötzlich saß schon wieder dieser gegelte Typ neben mir. Er legte seine Hand auf meinen Oberschenkel. Ich schob sie weg und sagte, er solle mich doch bitte in Ruhe lassen. Doch der Typ laberte mich voll und nun legte er seinen Arm um mich. Ich fauchte ihn an, er solle jetzt aber aufhören. Plötzlich ertönte eine ruhige Stimme von hinten: „Nimm sofort deine dreckigen Griffel von ihr! Wenn eine Lady sagt, dass du gehen sollst, dann hast du dich gefälligst zu verpissen.“ „Was, du willst mich provozieren, du Bastard? Komm her, motherf.!" „Oh, oh, oh, Digger, ganz ruhig!“ Mit diesen Worten kam Ali zu Michael gerannt und stellte sich zwischen die beiden. Er hielt Michael zurück. „Lass mich, Bro, ich muss dieser Mistgeburt die Fresse polieren,“ schrie Michael. Sein Gesicht veränderte sich, so habe ich ihn noch nie gesehen. Arafat lehnte seine Stirn an die des Typen und sprach zu ihm in einer fremden Sprache. Anscheinend war er aus demselben Land. Ari schob ihn langsam aber sicher Richtung Ausgang. Ali und Bushido standen immer noch vor Michael und redeten auf ihn ein. Er blickte auf den Boden und sein Gesicht war immer noch sehr angespannt.

Plötzlich verschwanden die Jungs. Wahrscheinlich sind sie zum Veranstalter gegangen, um das Missverständnis, das eigentlich keines war, zu klären. Nur Yasser und Tahsin blieben bei mir. Ich sagte kein Wort. Kurze Zeit später sah ich nur, wie Ari den beiden vom Flur aus ein Zeichen gab. Wir gingen dann zusammen zum Bus. Tahsin brachte mich ganz nach oben. Er fragte, ob ich noch etwas bräuchte. Ich sagte: „Nein, danke.“ Er ging wieder, ich wusste aber nicht wohin. Denn unten war keiner. Außer Ali, Tahsin und Yasser waren auf unserer Seite alle in ihren Betten. Ich konnte niemanden sehen und niemanden hören. Ich zog meine Heels aus, legte mich angezogen ins Bett. Kurze Zeit später schlief ich auch ein.

Uh, das war aber jetzt ein Kapitel 7. Was sagt ihr, war Michaels Reaktion begründet? Wäre Nina mit diesem Typen alleine fertig geworden? Wo war Shindy den ganzen Abend vor sowie nach der Show? Wir werden es im nächsten Kapitel hoffentlich erfahren. Danke für eure Kommentare, Lob und Kritik gerne. Bis dann, peace! ;-))))))))

Classic Tour und Nightliner Geschichten! Shindy ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt