Viele Fragen. Auf die ich, trotz langem Überlegen, keine Antwort finde. So schlafe ich müde und verwirrt, schließlich doch noch ein...
Piep. Piep. Piep. Pie-
Murrend schalte ich den Wecker aus. Langsam setze ich mich hin und strecke mich. Ich will das Bett nicht verlassen, es ist so warm und weich. *Heul*Draußen ist es noch Dunkel und mein Handy Display sagt das es sechs Uhr ist. Gähnend stehe ich auf. Aus dem Kleiderschrank hohle ich mir meine frisch gewaschene Uniform, die ich als Kellnerin trage. Es gibt Leute die ziehen sich erst auf Arbeit um, das ist mir aber zu umständlich. Zumal das Café in dem ich arbeite nicht mal zehn Minuten zu Fuß von hier entfernt ist.
Jeden Morgen gehe ich zuerst ins Bad. Morgen Geschäft erledigen, Hände waschen, Haare kämmen und zu einem Dutt machen, Make Up auftragen, Wach werden. Meine tägliche Routine.
Danach schlurfe ich meist in die Küche und werfe zuerst mal die Kaffeemaschine an. So auch heute. Währenddessen der Kaffee gefiltert wird gehe ich in die Stube um zu Lüften.
Erschrocken zucke ich zusammen. Ich hatte total vergessen das Ji Yong auf meinem Sofa pennt. Ich seufze. Er sieht so friedlich aus wenn er schläft. Langsam und leise nähere ich mich ihm und beobachte ihn. Plötzlich bewegt er sich und ich habe Angst ihn geweckt zu haben.
Schnell bringe ich Abstand zwischen uns beide. Er würde mich sicherlich wieder als Schlampe bezeichnen wenn er mitbekommt das ich ihn beim Schlafen stalke. Das will ich auf keinen Fall. Bei diesen Gedanken muss ich an seine Worte von Gestern denken. Ich frage mich wirklich ob er das ernst gemeint hat.
Auf einmal fängt die Kaffeemaschine an zu Dudeln. Das Zeichen das sie fertig ist. In Rekordzeit sprinte ich in die Küche um die Maschine auszuschalten. Nicht das Ji Yong doch noch wach wird. Ich kippe mir Kaffee in eine Tasse und fange an mein Frühstück vorzubereiten.
Dabei denke ich auch an Ji Yong, dem ich das Essen auf den Couchtisch stellen werde. Apropo Ji Yong. Ich gehe ins Bad und krame aus einem der Schränke eine Aspirin Komplex Tablette raus. Die wird er sicherlich brauchen. Dann lege ich ihm die Tablette samt Frühstück und Kaffee und einem Glas Wasser auf den Tisch im Wohnzimmer. Manchmal bin ich echt zu nett für die Welt.
Ich gehe zurück in die Küche und fange an zu Essen. Als ich fertig bin räume ich noch das schmutzige Geschirr in die Spülmaschine. Dann schnappe ich mir meinen Wintermantel und meine Winterstiefel und laufe zur Arbeit.
„ Guten Morgen Leyla! Ich habe dich sooo vermisst.", begrüßt mich meine beste Freundin und Arbeitskollegin Choi Loo, viel zu fröhlich für einen Montag morgen, im Café.
„ Guten Morgen, süße. Du übertreibst. Wir waren doch nur zwei Tage getrennt!", lache ich und gebe ihr links und rechts ein Küsschen auf die Wange.
„ Zwei Tage zu viel. Außerdem hast du dich nicht einmal bei mir gemeldet!", sagt Loo und zieht dabei einen Schmollmund.
Ich lache. Ja. Loo ist sehr anhänglich. Aber trotzdem die beste Freundin die man sich vorstellen kann.
„ Komm geh lieber an die Arbeit, anstatt hier rum zu Schmollen. Sonst kriegst du noch Ärger vom Chef!", sage ich im ernsteren Ton.
„ Papi! Hast du gehört Leyla will mich loswerden...", ruft Loo nach ihrem Vater und meinem Boss.
„ Kann ich verstehen! Das versuch ich schon seid zwanzig Jahren!", gibt er nur als Antwort wieder.
Loo und ich fangen gleichzeitig an zu lachen. Ich liebe diesen Alltag. Ich könnte mir keinen schöneren Job vorstellen.
„ Jetzt aber an die Arbeit ihr Kicher Erbsen!", kommt Choi Nam aus der Küche geschlendert.
„ Geht klar!", antworten Loo und ich dem Chef wie aus einem Munde.
Kopfschüttelnd verschwindet dieser wieder in der Küche. Grinsend sehen wir uns an, gehen dann aber an unsere Aufgaben.
Später am Abend, 19:00 Uhr
Erschöpft ließ ich mich auf den Stuhl fallen. Gähnend sank mein Kopf auf den Tisch. Heute war echt volles Programm.
„ Geh nach Hause, Leyla. Du hast heute gut gearbeitet. Loo schafft es sicher auch alleine das Café zuzuschließen .", bot mir Choi Nam an.
„ Sind sie sich da sicher, Chef?", frage ich unschuldig.
„ Jetzt wo du es sagst...", fängt mein Boss theatralisch an zu überlegen.
„ Ihr seid fies!", sagt Loo und boxt uns freundschaftlich in die Schulter.
Doch der Chef und ich können uns vor Lachen kaum noch auf den Beinen halten.
„ Dann also, bis Morgen.", bringe ich kichernd raus und verabschiede mich.
Loo umarmte mich nochmal. Ich gab ihr auch noch ein Abschiedsküsschen und verließ dann grinsend das Café. Loo ist echt süß. Heute ist der erste Dezember und passend dazu fing es auf meinem nach Hause weg an zu schneien. Glücklich tanzte ich durch die Menschen leeren Gassen.
Ich tanze um die Ecke und bleibe wie angewurzelt stehen. Nein. Das ist nicht wahr. Langsam nähere ich mich meinem Wohnblock. Schockiert begreife ich was hier gerade abgeht. Der Wohnblock steht in Flammen. Lichterloh von oben bis unten und von unten bis oben.
Vor dem Gebäude sind Feuerwehren die probieren das Feuer in den Griff zu bekommen. Auch Rettungswagen sind da. Das ganze geschehen wird abgesperrt von der Polizei.
Langsam gehe auf das Absperrband zu. Ich spüre die Wärme des gigantischen Feuers. Ich bin gerade dabei unter dem Absperrband durch zu klettern, da hält mich ein Polizist auf.
„ Sie können da nicht hin. Bitte bleiben sie hinter der Absperrung!"
„ Aber ich wohne da.", sage ich verzweifelt.
„ Lassen sie das die Feuerwehr machen. In Ordnung?"
Ohne das ich es wirklich wahrnehme Nicke ich.
Plötzlich schießt mir ein Gedanke durch den Kopf: Ji Yong. Was, wenn er noch da drinnen ist und schläft?! Ich muss da rein!
Wie ferngesteuert laufe ich so schnell ich kann unter der Absperrung durch, vorbei an den Polizisten und Feuerwehrmännern, rein in die beißenden Flammen.
Ji Yong
Ich halte mir meinen Schal vor den Mund und hetze hoch in den zweiten Stock zu meiner Wohnung.
Ji Yong.
Mit zitternden Fingern krame ich den Wohnungsschlüssel aus meiner Tasche.
Ji Yong!
Der Rauch brennt in den Augen und es dauert ewig bis ich das Schlüsselloch überhaupt treffe.
Ji Yong!?
Als die Tür endlich aufspringt, sprinte ich ins Wohnzimmer. Ji Yong ist nicht da...
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Da bin ich wieder ^O^Ich habe gerade so coole Ideen für die Fortsetzung von dieser Geschichte. Ich freue mich schon megaaa auf die nächsten Kapitel.
Nach wie vor würde ich mich über Kritik, Fragen, Meinungen oder Wünschen echt freuen! :)
Wenn euch die Geschichte gefällt, zeigt mir das gerne mit einem Stern... ;)
Hab euch Lieb.
Eure Lillyrics. :)
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G-Dragon mein Kindheitsfreund!?
Fanfiction1. Teil Auf der Suche nach ihrem Kindheitsfreund Ji Yong, lässt Leyla Silberhorn ihr Leben in Deutschland zurück und reist nach Korea. Dort will sie nicht nur nach ihrem Kindheitsfreund suchen, sondern sich auch ein neues Leben fernab von schlechten...