Kapitel 1

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Als ich aufwachte war das erste Geräusch das ich vernahm das Klingeln meines Weckers. Ich haute drauf, doch ohne Erfolg. Er klingelte weiter und lauter. Ich musste mich also konzentrieren um ihn zum leise sein zu bringen und das auch noch am frühen Morgen. Ich schaffte es ihn aus zu bekommen, indem ich mich so weit zu meinem Nachttisch herüber beugte und dann samt dem Wecker auf dem Fußboden landete. Wenigstens war er jetzt aus. Doch das Problem war: Er war auch kaputt.

Ach ja bevor ich es noch vergesse, ich heiße Franzi und bin 15 Jahre alt. Meine Eltern haben sich vor 2 Jahren scheiden lassen und seit dem lebe ich nur noch bei meiner Mutter. Ich habe braune Haare und braune Augen.

Ich zog meine Decke von meinem Bett und schlief auf dem Boden weiter.

Als ich dann doch fand, dass der Boden zu hart war, öffnete ich meine Augen und sah meine Mutter die mich sehr sauer ansah. Ihre Blicke sprachen und ich stand sofort auf.

Was ich zu diesem Augenblick noch nicht wusste war, dass die Blicke meiner Mutter nicht sagten >>Du sollst nicht auf dem Boden schlafen sondern im Bett<<

Sondern >>Steh auf es sind noch keine Ferien!<<

Ich nahm also meine Decke und legte sie wieder auf mein Bett. >>Und mach dein Bett und räum dein Zimmer noch auf. Ich möchte nachher noch saugen, dann kann ich kein unaufgeräumtes Zimmer gebrauchen.<< sagte sie >>Und wenn du das nicht für nötig hälst, dann kannst du heute Nachmittag selber saugen<< fügte sie noch hinzu.

Mein Bett versuchte ich so gut wie möglich zu machen, da ich ein etwas größeres Bett hatte und die Anzahl an Kissen und Plüschtieren auch nicht gerade klein war.

Meine Kissen bestanden meistens aus roten Kissen mit Princess drauf oder verschieden farbigen Kissen mit dem Namen meines Pferdes Sunny drauf.

Die Plüschtiere waren Panda, Bären, Affen und sonst was für Tiere.

Mein blaues Kissen klopfte ich noch auf und die ebenfalls blaue Decke versuchte ich einigermaßen ordentlich auf das Bett zu legen.

Mein Zimmer war gar nicht so unordentlich, wie meine Mom es immer behauptete. Nur die Klamotten, die mal auf meinem Sessel lagen waren auf die Erde gefallen und meine beiden Sitzsäcke hatten ihren Platz gewechselt. Ansonsten lagen nur auf meinem Schreibtisch einige Papiere herum und mein Schulordner lag auf dem Brett, wo eigentlich meine Bücher stehen doch diese lagen auf und unter meinem Nachttisch.

Also ehrlich, so schlimm sah es nun wirklich nicht aus.

Nachdem ich alles an seinen Platz geräumt  hatte und mir ein grünes Top und eine schwarze Shorts aus meinem Kleiderschrank genommen hatte ging ich in das Badezimmer und schaute erst einmal in den Spiegel. Meine Haare standen in alle Richtungen ab und meine Augen sahen trübe aus. Ich band meine Haare zu einem Pferdeschwanz zusammen.

Schließlich ging ich nach unten in die Küche.

Morgens war bei uns immer Hektik. Mom musste zu ihrem Beruf in die Redaktion und ich musste eben in die Schule. Wenn ich von ihr mitgenommen werden wollte musste ich mich beeilen. Da ich Zuhause dann keine Zeit mehr hatte zu frühstücken schmierte mir Mom einfach ein Brot, dass ich dann im Auto aß.

So war es auch heute wieder. Während ich mir meine Chucks anzog war Mom mal wieder damit beschäftigt ihren Auto Schlüssel zu suchen. Ich stopfte noch schnell meinen Haustür Schlüssel in meine Schultasche und mein Handy in meine Hosentasche und ging dann mit meiner Mom -die ihren Schlüssel nun gefunden hatte- zum Auto.

Unsere Katze hatte es gut. Sie war eine Somali Katze. Weshalb sie ganz hell braunes Fell hatte und an einem Ohr einen schwarzen Fleck hatte. Mimi konnte den ganzen Tag auf der Couch liegen und schlafen oder draußen herum streunern.

Mein Brot hatte ich noch nicht ganz auf gegessen, als meine Mom mich schon an der Schule absetzte. Sie gab mir einen Kuss auf die Stirn -was ich nicht unbedingt so toll fand- und ich stieg aus dem Auto aus.

Ich holte mein Handy aus meiner Hosentasche und bemerkte das es erst halb acht war. Der Bus in dem meine beste Freundin Tamara mit fuhr würde erst in einer viertel Stunde kommen und der Unterricht begann erst in einer halben Stunde. 

Also beschloss ich mich an die Eiche zu setzen, die mitten auf dem Schulhof ihren Platz hatte. Sie war groß und an sonnigen Tagen spendete sie Schatten. Um sie herum war eine Holzbank gebaut, auf der ich Platz nahm.

Ich holte meine Kopfhörer aus meiner Tasche und schloss sie an meinem Handy an. Ich scrollte durch die Lieder durch und fand erst nach langer Zeit ein Lied, dass ich hören wollte.

Es brachte nicht sehr viel das Lied noch an zu schalten, da der Bus gerade an der Haltestelle einfuhr und die Schüler sich durch die Tür heraus zwangen.

Tamara war eine der Letzten die ausstiegen. Sie war schon immer eine der langsamen Arten. Als sie mich sah kam sie auf mich zugerannt. Ich steckte Kopfhörer und Handy weg und ging dann auch auf sie zu.

Tamara hatte blonde Haare und grüne Augen.

Wir umarmten uns zur Begrüßung und gingen dann zusammen ins Schulgebäude. Als wir die Klasse erreichten huschten wir noch ganz knapp vor unserem Mathematik Lehrer in das Klassenzimmer und setzten uns auf unsere Plätze. Ich saß ganz hinten und Tamara ganz vorne.

Unser Klassenlehrer hatte uns mal auseinander gesetzt. Ich fragte mich immer noch warum.

Ich machte mich auf einen weiteren öden -aber zum Glück letzten Schultag vor den Sommerferien- gefasst.

Das Stundenklingeln riss mich aus meinen Gedanken und ich sprang auf. Ich schmiss meine Sachen achtlos in meine Tasche und sprintete nach draußen.

Der Bus stand schon an der Haltestelle und ich schlüpfte schnell hinein.

Ich konnte es noch immer nicht fassen. Ich habe nur zweien und dreien auf meinem Zeugnis und das bedeutete, dass meine Mutter mir nicht das Reiten verbieten konnte.

Tamara kam ganz langsam dann auch einmal zu dem Bus geschlendert und watschelte dann auch hinein. Sie verscheuchte einen Fünftklässler, der sich neben mich gesetzt hatte, um sich dann selber auf dem Sitz nieder zu lassen.

Die Busfahrt war mal wieder sehr langweilig. Ich holte meine Kopfhörer aus meiner Tasche und Tamara und ich hörten gemeinsam ein paar Lieder.

Als ich aussteigen musste holte Tamara ihre eigenen Kopfhörer hervor und hörte bis zur nächsten Haltestelle -wo sie aussteigen musste- noch Musik.

Als ich durch die Haustür herein kam war niemand da. Noch nicht einmal Mimi.

Tamara und ich hatten uns um 14:00 Uhr für einen Ausritt, am Hof verabredet.

Ich ging hoch in mein Zimmer. Ich legte mich auf mein Bett und holte die Lektüre - die wir bis zum Ende der Ferien durchgelesen haben sollten und ich noch nicht einmal angefangen hatte- hervor und fing an zu lesen.

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Sooooo,

Hier wäre dann das erste Kapitel :)

Hoffentlich hat es euch gefallen :)

Ich wünsche mir, dass ihr Kommentare schreibt und votet ;)

Das nächste Chappi kommt bald :D

Bis dann

Eure CleoHorse♥

Im Galopp ins PferdeglückWo Geschichten leben. Entdecke jetzt