11 Kapitel=Distanz unmöglich:

533 41 4
                                    

Ich nahm mein Handy, öffnete WhatsApp und fing an zu schreiben: Hey, seid ihr gut angekommen? Hab dein Hoodie mitgenommen. Gute Nacht. SENDEN.

Wir kamen pünktlich in Zürich an. Ich war total geschafft. Ja, natürlich hatte ich mich darauf vorbereitet und wusste, dass es anstrengend werden würde. Und ich hatte ja schon mal letztes Jahr die Jungs von Culcha Candela auf Tour begleitet. Aber das hier war etwas anderes! Hier kam mir Michael dazwischen. Er nahm meine Sinne ein; ich konnte nicht mehr klar denken! Die ganze Fahrt über wartete ich vergebens auf eine Antwort von ihm. Aber es kam nichts. Obwohl er die Nachrichten gelesen hatte, antwortete er nicht. Ich ging nach unten, wo die anderen schon saßen und herumalberten. Ich nahm mir einen Kaffee, ein Brötchen, schmierte etwas Butter und Marmelade darauf und setzte mich neben Ali, der mit Tahsin den Videoschnitt des letzten Tour-Blogs bearbeitete. Ali sah mich leicht mitleidig an. Ich schaute fragend zurück, er blickte dann nur nach oben ins Obergeschoss und schüttelte den Kopf. Ich nahm an, er wollte mir suggerieren, dass Michael nicht da ist oder nicht da war. Meine Laune fiel in den Keller, ich hatte keinen Elan! Ich blickte schon wieder vergebens auf mein Smartphone:

Keine neuen Nachrichten. Zuletzt online heute um 11:15 Uhr.

Jetzt war es genau 12:45 Uhr. Da es beim X-tra (der Halle, wo das Konzert stattfand) in Zürich zu irgendeinem Vorfall gekommen war, parkten wir den Tourbus ca. 25 km von der Konzerthalle entfernt auf einem Omnibusparkplatz. Das hieß, auch wenn Michael im X-Tra wäre, was ich nicht glaubte, konnte ich nicht nach ihm suchen! Ich war mir sowieso sicher, dass er wieder bei Promo-Terminen oder Interviews war. Wir waren hier in der Schweiz, dem dritten Land seit Tourbeginn. Ich lag auf meinem Bett, als plötzlich Yasser, der bis jetzt zwar immer nett, aber eher misstrauisch mir gegenüber war, vor mir stand und mich ansah. „Es ist nicht so, wie du denkst! Er ist nicht sauer auf dich, er macht das nur zu deinem Besten. Du hast ihn darum gebeten, nicht in der Öffentlichkeit stehen zu müssen. Wie soll er das anders verhindern als auf Distanz zu gehen? Er hätte dich am liebsten sofort abgeholt, um mit dir von dem ganzen Geschehen wegzugehen." Er hob die Augenbrauen. „Am liebsten wäre er sofort gekommen, nachdem er von den komischen Gestalten aus deiner Vergangenheit erfahren hat." Ich sah ihn total verwundert an. „Aber..." fing ich an, als plötzlich mein Telefon klingelte!!!

Michael ruft an.....

Yasser blickte lächelnd auf den Bildschirm meines Telefons und stieg die Treppen runter

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Yasser blickte lächelnd auf den Bildschirm meines Telefons und stieg die Treppen runter. Ich atmete tief durch und nahm den Anruf entgegen.

📱
N: Hallo!

M: Hey!

N: Schön, deine Stimme zu hören, Michael!

M: Wie geht es dir? Ich hoffe gut!

N: Ich weiß nicht, ich habe nichts mehr von dir gehört. Dann erfuhr ich von Ali, dass du nicht im Bus mitfährst. Antwort auf meine Nachrichten habe ich auch nicht erhalten. Bist du sauer auf mich? Hör zu, wenn es wegen Mesut ist, es tut mir leid, ich wusste nicht, dass er dort aufkreuzt.

M: Sei still, ich bin nicht sauer und diesen Hampelmann habe ich schon vergessen. Ich musste nach Würzburg zu einem Promotermin und als ich in die Umkleide kam, lagst du so friedlich dort und schliefst in meinem Hoodie. Ich wollte dich nicht wecken. Es tut mir leid, ja, ich hätte dir schreiben sollen, das weiß ich! Aber ich wollte nicht, dass es wieder unnötige Diskussionen gibt.

N: Diskussionen?

M: Du weißt schon, was ich meine. Ich wollte nicht, dass unerwartet wieder irgendwo eine Kamera fotografiert oder filmt. Ich wollte dir etwas Zeit geben, über alles nachzudenken. Nina, es wird schwierig, uns auf diese Weise nahe zu sein. Ich weiß auf jeden Fall, dass es so nicht geht. Die Distanz zwischen uns macht mich wahnsinnig! Ich brauche dich in meiner Nähe. Bist du noch dran?

N: Puh, ja, ich bin noch dran! Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Mir geht es doch genauso! Du verrückter Mann, was hast du mit mir gemacht?

M: Ich mit dir oder du mit mir?

N: Wir mit uns! Wo bist du gerade?

M: Mhhhh, also die pinke Schlafanzughose steht dir aber sehr gut!
📱

„Michael", ich sprang aus dem Bett und lief ihm in die Arme. Er roch so gut, ich hatte diesen Geruch so vermisst. Er küsste mich, während er seine Arme um mich schlang und mir sanft mit seinen Daumen die Hüften massierte. Ich fühlte mich so gut in seiner Nähe.

Kapitel 11 Ende! Distanz unmöglich!!! Das war der perfekteste Kapitelname, der mir beim Schreiben hier einfallen konnte! Was ist das zwischen den beiden, obwohl sie sich noch nicht ganz nahe gekommen sind, bindet sie etwas! Ist das eventuell „Lieb...

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Kapitel 11 Ende! Distanz unmöglich!!! Das war der perfekteste Kapitelname, der mir beim Schreiben hier einfallen konnte! Was ist das zwischen den beiden, obwohl sie sich noch nicht ganz nahe gekommen sind, bindet sie etwas! Ist das eventuell „Liebe auf den ersten Blick"? Noch ist es zu früh, von Liebe zu sprechen. Gespannt? Was noch so geschieht, erfahrt ihr beim nächsten Mal. Bis dann, Peace!

Classic Tour und Nightliner Geschichten! Shindy ABGESCHLOSSENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt