Kapitel 8

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~Y

Am Wochenende langweilte ich mich zu Tode. Manchmal lernte ich, ab und zu schaute ich eine Serie, doch meistens wischte ich die unzähligen Nachrichten von Taro weg. Er schrieb mir die ganze Zeit und flehte mich an, ihm noch eine Chance zu geben. Ich ignorierte ihn, da es das Beste für uns beide war. Sonst passierte nichts spezielles am Wochenende.

Am Montag Morgen klingelte wieder der Wecker und ich stand leicht genervt auf. Immer das Gleiche. Obwohl, ich bin jetzt single. Bei diesem Gedanken wurde ich ein bisschen traurig gleichzeitig aber auch ein wenig erleichtert. Jetzt bin ich wenigstens freier.

Mit diesem Gedanken machte ich bereit und lief in die Schule. Nur schon als ich das Schulgelände betrat, hörte ich wieder Getuschel und Gelächter, doch meine Aufmerksamkeit galt an was ganz anderes. Oder sollte ich lieber an wen anderes sagen? Ich sah nämlich ein kleines Häufchen in der hintersten Ecke des Schulgeländes.

Vorsichtig näherte ich mich dieser Person. Zu meinem Erstaunen war es Elana, die aber völlig dicht war. Panisch flüsterte ich: "Elana! Was hast du gemacht? Und vor allem warum?" Zuerst lachte sie mich nur völlig high an, doch dann nahm sie mein Gesicht in ihre Hände und meinte: "Freund, Freunde und Druck." Verwirrt nickte ich und sass mich zu ihr hin. Sie tat mir Leid, doch was kann ich denn schon tun? Ich setze zum Reden an: "Brauchst du Wasser? Tut dir irgendwas weh?" Sie wiederum flüsterte fast tonlos: "Wasser..." Schnell gab ich ihr meine Wasserflasche und sie trank grosse Schlücke daraus. Sie gab mir meine Flasche zurück, dabei berührten sich unsere Hände. Ich wurde rot und schaute beschämt weg. Sie grinste und hauchte: "Gefall ich dir? Magst du mich?" Ich schaute auf den Boden und sagte nichts. Sie rutschte näher. Mein Herz schlug schneller und mir wurde wärmer. "Elana..nicht..Bitte. Ich wurde gerade erst verlassen und.. du bist völlig high. " Plötzlich grinste sie noch mehr und sprach: " So, du bist also wieder single? Und nein, sobald man etwas trinkt oder isst wird man langsam wieder nüchtern. Ich bekomm also momentan alles wieder mit." Ich sagt nur okay, als sie ihre Hand auf meine legte. Ich schaute sie verlegen an, doch ich nahm die Hand nicht weg. Sie rutschte noch bisschen näher, als die Klingel ertönte. Sie sprang auf und lief schwankend zu ihren Freunden. Ich seufzte und fragte mich, was das vorher sollte. Am liebsten hätte ich sie nachher gefragt, doch wir waren ja in verschiedenen Klassen.

In der grossen Pause wollte ich sie zur Rede stellen, doch im Nachhinein, war es eine ziemlich blöde Idee. Ich ging zu Elana und ihre Clique und wollte gerade mein Mund aufmachen, da fingen ihre Freunde an mich auszulachen und zu beleidigen. Ich probierte es zu ignorieren, doch als dann auch Elana anfing mich zu mobben, brach meine Mauer in sich zusammen. Tränen sammelten sich in meinen Augen, ich drehte mich um und rannte weg.

Ich heulte bis die Pause zuende war. Mit verheulten Augen und schniefend ging ich in unser Klassenzimmer zurück. Der Unterricht begann, doch ich bekam nichts mit, da ich viel zu beschäftigt war mit meinen Gedanken. Warum hat sie das getan? sie war doch vorher so anhänglich und jetzt? Jz tat sie plötzlich so, als ob sie mich noch nie gesehen hat.

Der Mathelehrer riss mich aus meinen Gedanken, als er plötzlich vor mir stand und mich empört anstarrte. Ich murmelte nur ein leises " 'Tschuligung..." Er zottelte wieder an seinen Ursprungsort zurück und quasselte irgendwas von Pythagoras.

Nach der Schule wollte ich nur noch nach Hause, doch ausgerechnet Elana hinderte mich. Ich schaute sie enttäuscht an und wollte mich losreissen, da sah sie mich flehend an und bat mich, ihr zuzuhören. Wir liefen zu einem Park, während sie redete. "Hör zu, ich musste das tun. Hätte ich dich nicht gemobbt, dann würde es jetzt Gerüchte über mich geben. Ich kann meinen Ruf nicht verlieren, aber ich mag dich echt gerne." Ich schaute sie immer noch traurig an und fragte sie verständnislos: " Warum ist dir der "Fame" so wichtig?" Sie sagte nichts dazu, hielt mich an und schaute mir tief in die Augen. Dann sprach sie: "Das musst du nicht verstehen. Das Einzige, was du wissen musst, ist dass ich dich sehr mag." Mit diesem Satz küsste sie mich.

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~Chanyy ♥︎'

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