Der Aufstand hier war riesig. Niemand den ich gefragt hatte, wusste warum hier jeder auf die Regeln schei*t. Ich frag mich was passiert ist und kämpfte mich durch die Massen bis nach vorne, Lewis war direkt hinter mir. Umso weiter ich jedoch nach vorne kam umso bewusster wurde mir was hier eigentlich passiert. Das ganze hier ist kein Aufstand. Das ganze war eher ein Krieg. Es war niemand tod, dass war gut aber es ist auch klar denn die Gegner waren die Stadtleute. Die Teenager von den Schulen und selbst Erwachsene waren mit dabei. Diesen Kleinkrieg konnte ich nicht aufhalten. Das einzige was ich vielleicht schaffen würde, wäre es ein paar Leute umzustimmen, sie nach hause zu schicken aber selbst dass könnte sich als sehr Schwierig herausstellen. Man sah, wie wütend alle waren. Die Bewohner der Slums waren sauer, weil sie angegriffen wurden aus heiterem Himmel und das obwohl sie nichts getan hatten. Nein, sie nicht. Aber ich hatte es. Ich war diejenige die sich mit Charles angelegt hatte und es eskalieren lassen hatte. Die die nur in der Stadt lebten waren sauer, weil sie mich unter sich leben lassen haben und niemanden aufgefallen ist, was und wer ich eigentlich bin. Jedoch haben sie sich mir gegenüber nicht so verhalten. Also frage ich mich was hier eigentlich los ist. Was habe ich verpasst, dass mich denken lässt, dass ich vielleicht nicht Schuld an all diesem hier habe.
,,Layla, das bist du ja endlich. Niemand weiß warum sie uns Angreifen, niemand hier hat etwas getan seitdem du weg warst. Nur das übliche halt aber jetzt läuft alles aus dem Ruder" William schaute mich besorgt an. Man sah in seinem Gesicht, dass er nicht mehr weiter weiß aber ich konnte nicht helfen. Mein Gehirn hat keine Idee parat, aber als ich dann ein blaues Licht sah wurde mir alles klar.
,,ALLE SOFORT WEG, DASS IST EIN HINTERHALT" Die meisten schauten hoch, sahen dass Licht auf sich zukommen und versuchen Land zu gewinnen. Die Bewohner der Stadt grinsten und lösten sich langsam auf. Jetzt war ich mir auch zu 100% sicher was hier vor sich geht. Sie sollten uns ablenken bis die Polizei kommt und uns alle wegsperrt. Dass hier sollte ein riesen Coup werden und wir haben ihn zu spät durchschaut. Viele sind geflohen, haben sich in Häuser versteckt oder haben es aus den Slums raus geschafft aber ich und noch andere wurden von der Polizei eingekreist. Es war zu spät. Es gibt kein Entkommen mehr. Die Autos blieben überall stehen wo es auch nur eine minimale Chance gibt zu entkommen. Dann stiegen Polizisten aus, sie hatten ihre Waffen auf uns gerichten und waren von oben bis unten in waffensicheren Klamotten gekleidet. Einer von den Männern schrie, während ich mich umschaute und Lewis suchte. Ich nahm meine Hände hoch, so wie jeder hier und hatte den Überblick verloren. Dann sollten wir auf die Knie und wurde abgefüht. Nach einander wurden wir in Autos gepackt, wie Packete. Man merkte in der Luft wie wütend die Leute sind und wieviel Hass sie in sich tragen werden wenn sie wieder raus kommen. Ich war eine der letzten und konnte somit jeden sehen der Abgeführt wurde. Lewis und William waren nicht dabei, sie sind also entkommen.
Nachdem nur noch ich auf dem Platz saß, sollte ich alleine Aufstehen und ein Polizist nahm von hinten meine Hände. Sie führten mich in ein eigenes Auto, anscheinend war ich also die gefährlichste hier, obwohl ander Männer schon mehrfachen Mord begangen haben. Aber wir verpfeifen uns nicht gegenseitig. Auch wenn nicht alle bei den Shadow Preachern sind, wir Slum Bewohner halten zusammen. Es wurde nie laut ausgesprochen aber dennoch weiß es jeder. Jeder steht für jeden ein aber alle anderen versuchen ihn dann aus dem Gefängnis oder sonstigen Problemen zu holen. Während meiner Fahrt durch die Stadt, dir mittlerweile schon wieder verdammt heiß geworden ist, dachte ich mal richtig über Lewis und mich nach und um ehrlich zu sein wusste ich, dass ich nicht mehr sauer war. Ich hatte ihm schon längst verziehen was er getan hatte und wusste, dass ich ihm eine zweite Chance geben werde wenn er sie will, genauso weiß ich das ich ihm auch eine dritte Chance geben werde und vielleicht auch noch eine vierte. Mein Herz hatte sich dafür entschieden. Wir hatten die Chance mit Noah, obwohl ich von anfang an wusste, dass es nichts wird. Lewis und ich hatten eine Spannung, die schon bei unser ersten Begegnung spürbar war. Außerdem fühlten wir uns gegenseitig angezogen und konnten es nicht leugnen. Genauso wie ich meine Gefühle nicht leugnen kann.
Als wir parkten stand eines für mich fest. Ich werde Lewis sagen, dass ich in ihn verliebt bin. Genau dann wenn ich ihn das nächste mal sehen werde.
Ich wurde aus dem Transporter geführt, die Presse stand herum und machte ihre Bilder und Videos. Jedoch wurde ich an allen vorbei geführt. Zwei Polizisten hielten meine Arme, die ausßerdem in Handschellen waren und führten mich stolz vorbei. Als ich aufblickte, sah ich den Polizeichef der gerade ein interview führte, zumindest bis ich vorbei kam. Dann hörte er auf zu reden und die Kameras zeigten auf mich und die zwei Polizisten. Bis jetzt hatten sich immer mehr Schaulustige versammelt und ich entdeckte William unter ihnen. Sein Blick verfolgte mich aber schwenkte dann nach links und ich folgte ihm, mit meinen Augen. Lewis ging an allen vorbei in die Polizeistation. Mein Blick glitt fragend zu William, der zuckte jedoch nur mit den Schultern und verschwand. Dann war ich auch endlich in der Station und wurde in irgendeinen anderen Gang gezerrt. Vorbei an kleinen Zellen, mit anderen Bewohnern, bis in die Mitte der Ganges. Die Zelle war leer und ich wurde dort reingesteckt. Die Handschellen wurden mir abgenommen und ich wurde reingeschubst, sodass ich kurz darauf auf dem Boden landete. Ich setzte mich jedoch nur auf, rieb mir meine Handgelenke und lehte mich gegen die nächstbeste Wand. Ich hörte ein dumpfes 'Shine' un stand auf. Dann steckte ich meinen Kopf durch einen kleinen Spalt an der Tür und sagte ein leises 'ja?'.,,Hast du einen Plan wie wir hier rauskommen?" Ich kannte die Stimme, sie gehörte einem Mann der nichts getand hatte. Er saß jeden Tag auf der Straße und kratzte irgendwie Geld zusammen. Er hatte eine Frau. Sie war krank und schaffte es kaum ohne ihn.
,,Nein" und es brach mir das Herz.
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Shine
ChickLitLayla Harris und Lewis Wilson. Zwei Leben und eine Geschichte. -------------------------- Zuerst ein bisschen langweilig aber lasst euch nicht abschrecken. Es wird spannender. Als ich das Buch jetzt nochmal durchgelesen habe ist es super verstören...