"Hey, du verrückte Person, ich habe so etwas noch nie gesehen. Ich hätte mich auch über ein normales Hotelzimmer in einer Pension gefreut. Hauptsache, ich wäre dort mit dir." Er lachte und legte seine Lippen auf meine.
Ich wachte auf und blickte erst einmal im Zimmer herum. Ich musste mich orientieren. "Es war kein Traum, ich bin wirklich in diesem wunderschönen Hotelzimmer!" Ich schaute neben mich und erwartete, dass Michael friedlich neben mir schläft. Doch das war nicht der Fall. Ich hob mich aus dem Bett und ging in Richtung Tür. Dort hörte ich bereits Michaels Stimme. Anscheinend telefonierte er. Als er mich sah, zeigte er mir mit einer Handbewegung, dass ich einen Moment warten solle, und sagte zu seinem Gesprächspartner: "Reden wir später drüber, muss jetzt aufhören, hau rein, Digga!" Er stand auf, ging direkt auf mich zu und sprach: "Guten Morgen, Babe, gut geschlafen? Wollte dich nicht wecken, du hast so lieb und glücklich ausgesehen! Soll ich Frühstück bestellen? Was isst du gerne?"
Ich bremste ihn etwas aus: "Halt, Michael, langsam. Ich brauche jetzt gar nichts, mir geht es gut. Nicht so hastig, ich bin das alles nicht gewohnt!" Er blickte mich etwas verwirrt an. "Wann bist du aufgestanden?", fragte ich ihn. "Gegen 6:20 Uhr." "Was, du hast ja gar nicht geschlafen!" "Nein, ich habe nur gewartet, bis du einschläfst. Ich musste noch einige Sachen erledigen, Beats durchhören und so." Ich fing gerade an, weiter nachzubohren, als er mir seine Hand auf den Mund legte und sagte: "Du redest zu viel." Er küsste mich, ich zögerte nicht und schlang meine Arme um ihn. Es war so leidenschaftlich, dass es mich innerlich zerriss. Wir wankten durch das Zimmer, bis wir hinter mir auf Widerstand stießen. Er drückte mich an die Wand und fasste mir unter mein Schlafhemd. Er strich zärtlich über meinen Bauch bis zu meinen Schultern und dann berührte er meine Brüste. Ich kochte vor Verlangen. Plötzlich hob er meine Oberschenkel an, drückte meinen Körper an die Wand und seinen fest gegen meinen. Ich konnte seine Anspannung spüren. Er küsste meinen Hals und mein Ohr, und als er mit seiner Hand in meinen Schritt langte, stöhnte ich vor Lust auf. Er sah mir in die Augen und trug mich, während wir uns küssten, ins Schlafzimmer. Dort standen wir erst einmal am Bettrand und küssten uns weiter. Er öffnete langsam die Knöpfe meines Schlafhemds. Auch ich machte mich an seinen Gürtel und öffnete seine Jeans. Nun stand ich da, nur noch in Unterwäsche, und er in Boxershorts. Wir ließen uns langsam aufs Bett gleiten. Man spürte, wie das Verlangen der letzten Tage sich angestaut hatte und nun in vollem Zuge aus uns herausströmte. Ich berührte seine Anspannung, als er aufstöhnend in meine Augen blickte und im selben Moment meinen Schritt fand. Als er bemerkte, wie heiß ich war, pulsierte sein Körper und er ließ ein "Fuck" über seine Lippen kommen. Nun gab es nichts mehr, was uns hätte aufhalten oder stören können. Wir genossen unsere Zweisamkeit in vollen Zügen.
Wir kuschelten im Bett und sprachen über unseren Tagesablauf. Michael erzählte mir, dass er als Jugendlicher sehr oft in München war. Seine Kumpels und er waren am Wochenende immer im Kunstpark Ost. Wir redeten eine Weile über Gott und die Welt. Später sprang ich dann unter die Dusche! Als ich herauskam, hatte Michael schon ein ausgiebiges Frühstück bestellt. Wir hatten uns vorgenommen, heute in den Olympiapark zu fahren und dort die BMW Welt und das BMW Museum zu besuchen. Dann hatten wir geplant, meine Eltern zu besuchen. Obwohl ich eigentlich ungern so schnell jemanden mit nach Hause bringen wollte, bestand er darauf, meine Familie kennenzulernen. Meine Familie war auch aufdringlich, als ich ihnen sagte, dass ich mit Michael in München bin. Ich sollte keineswegs alleine kommen. Meine kleine Schwester Mia, sie war 17 Jahre alt und ein riesiger Bushido- und Shindy-Fan. Da ich befürchtete, dass sie nicht stillhalten kann und am Ende noch all ihren Freundinnen davon erzählen würde, wollte ich inkognito mit Michael nach Bogenhausen in den Stadtteil, wo meine Familie lebte, kommen. Ich erzählte ihr nichts davon und überraschte sie dann zu Hause.
Nun fuhren wir los. Wir verbrachten mehrere Stunden zusammen auf dem Olympia-Gelände. Das Wetter spielte super mit. Es war angenehm windig und zeitweise schien sogar die Sonne. Für einen Novembertag in München eher selten. Ich fühlte mich so gut. Michael war ein total anderer Mann als der Rapper Shindy, aber das war ja normal. Privat und beruflich sollte man immer auseinanderhalten! Natürlich war sein Wortschatz klar schon sehr „Rüpelrap“-mäßig. Jedes zweite Wort war "Digga" oder "Alter", "Fuck", aber das war bei ihm irgendwie süß. Gegen 16:00 Uhr machten wir uns langsam auf den Rückweg ins Hotel, um uns fertigzumachen für das Abendessen bei meiner Familie um 19:00 Uhr.
Im Hotel angekommen, suchte sich Michael etwas Eleganteres, soweit er so etwas besaß. Haha. Ich wusste schon ganz genau, was ich anziehen würde, und sprang erneut unter die Dusche. Als ich mir gerade die Haare einshampoonieren wollte, kam plötzlich Michael in die Duschkabine hinein. Ich erschrak, er flüsterte: "Was denn, so schreckhaft? Bin ich so unheimlich?" Er grinste. Wir küssten uns, und er berührte meinen Körper, während das angenehm warme Wasser von oben über unsere Körper floss. Seine Haut war so sanft. Ich kratzte leicht an seiner Schulter, seinen Rücken entlang bis zu seiner Flanke. Wir vereinten unsere nackten Körper und wurden unter fließendem, warmem und heißem, abwechselndem Wasser eins!
Nach dem heißen, verführerischen Wasserspiel machten wir uns fertig und fuhren dann gegen 18:15 Uhr in Richtung Bogenhausen. Als wir fast angekommen waren, überkam mich etwas Nostalgie, als wir gerade in die Wohnsiedlung einbogen. Hier habe ich schließlich von Geburt an bis zu meinem 25. Lebensjahr meine Zeit verbracht. Hatte meinen Freundeskreis hier. Schule, alles war da, mehr oder weniger auf einem Platz. Ich zeigte Michael meine Schule, den Park, wo ich mit meinen Freunden rumhing. Es war sehr nostalgisch. Wir parkten direkt vor unserem Haus. Michael schaute und sagte: "Das ist euer Haus?" Ich erwiderte: "Ja, leider kein Schloss. Du bist bestimmt mehr Luxus gewohnt, aber für uns hat's immer gereicht." "Nein, um Gottes willen, ich finde es wunderschön und es passt vollkommen zu dir!" Wir gingen in Richtung Haustür. Ich atmete tief durch und drückte die Klingel.
Kapitel 14 Ende. Wie schön, endlich hat die beiden nichts mehr gestört, endlich konnten sie ihrem Verlangen freien Lauf lassen. Es entwickelt sich anscheinend eine starke Bindung zwischen ihnen. Mal sehen, wie der Besuch bei Ninas Eltern verlaufen wird. Im nächsten Kapitel werden wir es erfahren. Peace.
DU LIEST GERADE
Classic Tour und Nightliner Geschichten! Shindy ABGESCHLOSSEN
RomanceWird demnächst überarbeitet und alternatives Ende ist auf meinem Kanal verfügbar. 2017 geschrieben: Kapitelanzahl: 48 Es handelt sich um eine Geschichte, aus Drama/Romantik/New-Young Adult Diese Geschichte ist fiktion, und spiegelt nicht das echte...