Der Weihnachtsmann

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Aufgeregt hüpfte Bella vor ihren Eltern und Tom, auf den Eingang des Einkaufscenters zu, welches festlich mit Girlanden, riesigen roten Schleifen und Lichterketten geschmückt war. "Papa, glaubst du, der Weihnachtsmann ist schon da?", fragte die Kleine und sah strahlend zu ihrem Vater. "Ganz bestimmt.", meinte Pan und nahm Bella an die Hand, damit sie im Gedränge des Shoppingcenters nicht verloren ging. Tom hielt sich dicht an seine Mama und freute sich ebenso wie seine kleine Schwester, auf den kleinen Ausflug.

Kaum im Center, fühlte es sich so an, als wenn man eine andere Welt betreten hatte. Alles war sehr weihnachtlich geschmückt und aus den verschiedensten Ecken roch es so köstlich nach Kakao, Zimt oder anderen Leckereien, dass einem das Wasser im Munde zusammenlief. "Papa, kann ich nachher Zuckerwatte haben?", fragte Bella, an Pans Hand ziehend und deutete auf den kleinen Stand, an welchem sie grad vorbei gingen. "Aber natürlich, Engelchen. Aber erst nachher, wenn wir wieder nach Hause fahren, einverstanden?", stimmte Pan zu und lächelte seine Tochter an. "Jaaaaaaaa!", rief sie freudig auf und hüpfte vergnügt neben ihm her.

Seinen Sohn nicht vergessend, sah Pan sich nach Tom um. "Möchtest du nachher auch Zuckerwatte haben?" Tom schüttelte den Kopf. "Nee, ich will lieber einen kandierten Apfel.", antwortete er. Pan nickte und sah wieder nach vorne, um nicht in einen der vielen Menschen zu laufen, die heute unterwegs waren. Zum Glück mussten sie nichts mehr besorgen, denn ihrer Weihnachtseinkäufe waren schon erledigt. Heute waren sie nur der Kinder wegen hier, denn heute konnte man auf den Weihnachtsmann treffen, sich auf seinen Schoß setzten und ihm erzählen, was man sich zu Weihnachten wünschte. Tom freute sich darauf, wie jedes Mal. Für Bella war es aber das erste Mal und dementsprechend war sie ganz aufgeregt.

An dem Platz angekommen, wo der Weihnachtsmann seinen Suftritt haben würde, sahen sich Tom und Bella mit großen Augen um. Es schein, als seien sie direkt am Nordpol in des Weihnachtsmanns Werkstatt gelandet. Überall war es noch weihnachtlicher geschmückt, es roch nach frisch gebackenen Plätzchen und überall sah man Weihnachtselfen, die geschäftig hin und her liefen. "Hier wohnt der Weihnachtsmann?", fragte Bella, die aus dem Staunen nicht mehr rauskam. Pan lachte kurz auf. "Nein, heute ist er nur zu Besuch hier, damit ihm die Kinder erzählen können, was sie sich zu Weihnachten wünschen. Aber damit er trotzdem alles rechtzeitig schafft, begleiten ihn seine Elfen und machen ihre Arbeit hier währenddessen weiter."

Während Bella sich weiter umsah, plapperte sie munter weiter und löcherte sie ihren Papa unaufhörlich mit Fragen. "Hat der Weihnachtsmann eigentlich so einen dicken Bauch? Hat er zuviele Plätzchen gegessen? Paula aus dem Kindergarten hat gesagt, dass man dem Weihnachtsmann am Bart ziehen muss, damit man weiß, dass es der echte Weihnachtsmann ist. Es gibt ja nur einen. Aber ganz viele Andere machen den Weihnachtsmann nach und kleben sich einen Bart ins Gesicht. Kann man sich überhaupt einfach so einen Bart ankleben? Der muss doch von alleine wachsen, oder? Und den Weihnachtsmann nachmachen darf man doch auch nicht. Dann schwindelt man doch und dann ist man ungezogen und bekommt gar keine Geschenke."

Tom, dem die ganze Fragerei so gar nicht interessierte, sah den Elfen zu, wie sie Bleche voller Plätzchen aus den aufgestellten Backöfen holten, Holzspielzeuge bemalten oder kleine Geschenke verpackten. Seine Mama behielt ihm dabei im Auge, damit er auch nicht verloren gehen würde. Als Bella sich schließlich genug umgesehen hatte, wobei das fast unmöglich war, denn an jeder Ecke gab es etwas neues zu entdecken, kamen sie an einen Platz, an dem ein riesiger gold-roter Sessel stand. Hier würde der Weihnachtsmann nachher sitzen und sich mit den Kindern unterhalten.

Davor hatten sich schon unzählige Kinder versammelt, die alle aus dem gleichen Grund hier waren wie Bella und Tom. Ein wenig geschockt sah Bella zu ihrem Papa auf. "Schafft der Weihnachtsmann denn soviele Kinder?", fragte sie, weil sie schon ein wenig Angst hatte, gar nicht dran zu kommen, wenn soviele Kinder vor ihr dran waren. "Aber natürlich!", beruhigte Pan sie. "Der Weihnachtsmann hat genug Zeit mitgebracht, damit er sich mit allen unterhalten kann." Das beruhigte Bella ein wenig, denn ihr Papa würde bestimmt recht haben. Also stellten sie sich mit in die sich bildende Reihe und dann hieß es abwarten.

Der WeihnachstmannWo Geschichten leben. Entdecke jetzt