Skye
Er hielt vor einem großen Gebäude zwischen weiteren Hochhäusern. Es lag schon die ganze Zeit Stille in dem Auto und ich hatte auch nicht wirklich vor etwas zu sagen. Milo stieg aus, lief um sein Auto herum und öffnete mir Gentlemen like die Türe. Ich versuchte elegant auszusteigen und umfasste seine Hand, welche er mir hin hielt. Ein großer, etwas jüngerer und attraktiver Mann kam zu uns, nahm Milo die Schlüssel ab und fuhr dann mit dem Auto davon.
Ich blickte auf und betrachtete das Hochhaus, was mir einen Schauer bereitete. Auf einmal zog er mich hinter sich her und nun standen wir in der Lobby, auf direktem Weg lief er zu den Fahrstühlen, drückte auf einen Knopf und das Ping ertönte. Die Türen öffneten sich und wir beide stiegen ein. Ich trennte meine Hand von seiner und stellte mich mit dem Rücken an die Wand. Mein Blick fiel auf den braun, roten Boden und wenige Sekunden später öffneten sich die beiden Türen wieder.
Mit zwei großen Schritten trat ich raus und stand in einem großen, eleganten und schönen Raum. Es war alles schlicht, bestand aus weiß und grau. Ich lief weiter rein und staunte als ich die Panoramafenster sah, die von dem Boden bis zur Decke ragten. Man hatte einen tollen Blick auf Manhatten und die Skyline war atemberaubend.
Man stand direkt im Wohnzimmer, wo eine graue Stoffcouch stand mit einem Glastisch - in der Mitte und im Hintergrund waren weiße Bücherregale - in der Wand eingebaut. Ich lief herum und sah die Küche, welche riesig war und eine Kochinsel besaß. Die Tischplatte bestand aus Marmor und hatte drei Stühle an der freien Seite stehen. Die Küche allgemein war schlicht und hatte die Farben weiß und grau, wie auch das Wohnzimmer.
Anscheinend bemerkte er wie sehr ich denn beeindruckt war. Ich meine ich konnte es nur sein, da ich so definitiv nicht lebte. Auch wenn wir einigermaßen Geld hatten, aber er hatte reichlich mehr und irgendwie schüchterte es mich ein. Blitzartig spürte ich kräftige Arme um meinen Bauch, diese zogen mich an einen harten Öberkörper. Sein heißer Atem stieß gegen meinen Hals und ohne Vorahnung spürte ich weiche, zärtliche Lippen an meinem Hals.
Er küsste meinen Hals und ich neigte meinen Kopf leicht nach hinten, bevor mir ein kleines Stöhnen entwich während ich meine Augen für einen kleinen Moment schloss. Milo drehte mich in gewisser Art und Weise, und schon erblickten mich seine Augen.
Ich war durcheinander, verwirrt und unglaublich angespannt. Ich befand mich mal wieder in seinen Armen und er errichtete ein Chaos in mir, seine Augen funkelten und meine Wangen fingen an mit glühen.Ich stützte meine Hände gegen seine Brust und beobachtete seine Reaktion. Das Lächeln verschwand ein wenig und er lockerte seine Hände an meiner Hüfte. Tief blickte er in mich hinein und nickte dann verständlich. Ich wollte ihn nicht verletzten, aber trotzdem sagte ein Teil von mir, dass ich es noch nicht könnte. Nicht jetzt und nicht hier. Er ließ seine Hände von mir ab, drehte sich enttäuscht weg und lief davon.
"Hast du Hunger?", wollte er sich erkundigen.
"Eh.. nicht wirklich, aber danke.", stammelte ich vor mich hin während ich ihm folgte.
Milo lief eine dunkle Treppe hoch und oben im Flur betrat er die letzte Tür des Ganges. Ich schloss die braune Holztür hinter mir und stand nun in einem Zimmer mit einem großen Bett, Kleiderschrank - welcher in der Wand eingebaut war - und einer hellgrauen Couch die vor dem Bett stand. Bei seinem Panoramafenster war eine höhere und etwas längere Ablage auf welche man sich setzen konnte. Eine Matratze mit grauem Bettlacken und ebenfalls grauen Kissen in unterschiedlichen Tönen schmückten das Fensterbrett.
Der Junge mit den braunen zersausten Haaren setzte sich mit einem Glas, was mit einer dunklen Flüssigkeit gefüllt war, auf sein gemachtes Bett. Er nahm einen Schluck und schwank sein Glas mit seinem Handgelenk hin und her. Milo sah irgendwie mehr als unruhig, verspannt und totall neben der Spur aus. Ich nahm neben ihm Platz und platzierte meine Hand in seinen Haaren.
"Was ist los? Du bist sonst nie so angespannt.", ich fuhr immer wieder durch seine Haare und er blickte mich von der Seite an.
"Nichts, hab diese Nacht nur wenig Schlaf abbekommen.", ein Lächeln zuckte an seinen Mundwinkeln, doch es drang nicht wirklich hervor.
Ich nahm ihm das Glas aus der Hand, stellte es auf den Nachttisch und spürte wie er mich beobachtete. Dann drehte ich mich wieder zu ihm, sah direkt in seine Augen und entfernte meine Hand aus seinen Haaren. Er packte mich an meinen Hüften, setzte mich auf seinen Schoß und schob eine Strähne hinter mein Ohr. Man erkannte Gier und Lust in der grünen Farbe.
"Ich glaub dir nicht, also raus mit der Sprache.", kommandierte ich ihn herum.
Er verdrehte nur seine Augen und sah mir dann wieder ins Gesicht. Es war emotionslos dennoch konnte man Kälte spüren. Ich glaubte ihm nicht da war noch etwas anderes und ich musste es wissen. Mein Unterbewusstsein musste es wissen damit es beruhigt war.
"Man kann dich nicht anlügen oder?"
Hastig schüttelte ich den Kopf und ein stolzes Grinsen bildete sich.
"Hab nur bisschen Stress auf der Arbeit und dieses Mal ist es die Wahrheit, Babe. Außerdem die Sache vorhin mit Jason. Ich will einfach nicht, dass sie dich irgendwie fertig machen.", er streichlte mir durch die Haare und legte dann seine große Hand an meine Wange. Ich drückte meinen Kopf leicht gegen die Handfläche und lächelte ihn dann zufrieden an. Ein zurückhaltendes Lächeln tauchte auch nun bei ihm auf und auf einmal wurde mein Puls höher. Er sah so unschuldig und erschöpft aus. Es stand ihm und ich merkte wie mein Herz bei diesem Anblick aufging.
"Babe also?", ich kaute auf meiner Unterlippe rum.
"Mir gefällt es, also keine Widerrede!", ermahnte er mich.
Wir beide sahen uns tief in die Augen, saßen die ganze Zeit weiterhin so da und sagten nichts mehr. Es war eine sehr angenehme Stille und mir gefiel es in der Art und Weise. Ich hatte ihn ganz schön nah an mich herangelassen für jemanden den ich jetzt schon mehr als einen Monat kannte und der recht viel über mich wusste. Nach Ace seinem Tod wollte ich keinen Jungen mehr und auch jetzt bin ich noch der Meinung.
Mach dir doch nichts vor. Du magst Milo und dass sehr, meine Liebe.
"Skye?", unterbrach er die Stille.
Ich nickte und wartete gespannt ab bis er weitersprach.
"Also Freitag, um acht, hole ich dich ab und wir gehen Essen. Mir egal was dein Bruder sagt, denn ich gehe mit dir dorthin wo du willst."
"Milo, nein, ich schulde dir was und nicht du mir. Acht Uhr, bei mir und ich koche, Deal?", ich versuchte seinen Vorschlag etwas abzuändern.
"Deal.", er gab mir einen Kuss auf meinen Mundwinkel und mein Herz setzte für eine kleine Zeit aus.
Plötzlich klopfte es an der Tür und ohne, dass Milo etwas sagte war diese schon offen. Sein Vater, Mister Grey, stand im Türrahmen. Er hatte einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine blaue Krawatte an mit schwarzen Lackschuhen. Er räusperte sich und eilig stieg ich von seinem Sohn herunter. Milo stand ebenfalls auf und stellte sich aufrecht neben mich.
"Skye.", nickte Mister Grey mir zu.
"Mister Grey.", erwiderte ich und schnappte mir dann mein Zeug.
"Ich glaube eh.. ich gehe jetzt lieber. Habe noch einen Termin. Hat mich gefreut Sie wiederzusehen.", stotterte ich und huschte dann an seinem Vater vorbei.
Mister Grey schüchterte mich ein und ich hatte einen meilengroßen Respekt vor ihm, wenn er in meiner Nähe war. Ich steuerte auf den Aufzug zu und drückte auf den Knopf, der den Lift nachoben brachte. In ruhe atmete ich aus und beruhigte mich etwas, so lange ich auf den Fahrstuhl warten musste. Hinter mir erklangen Schritte und ich drehte mich keineswegs um.
"Ich fahr dich."
"Brauchst du nicht.", konterte ich ohne zu zögern.
Ich lächelte ihn ein letztes Mal an, stieg dann in den Aufzug und sah ein zum Schluss noch einmal zu Mister Grey, der mir ein Nicken schenkte. Die Türen schlossen sich vor meinen Augen und ein kräftigen Seufzer entwich mir. Ich lehnte mich an die Wand, legte meinen Kopf in den Nacken und atmete regelmäßig ein und aus. Mein Kopf war voller Gedanken und dann bildete sich ein fettes Grinsen auf meinen Lippen bei dem Gedanken daran das Milo und ich am Freitag ein Date hatten. Ich zückte mein Handy und schrieb Kylie die Neuigkeiten.
---
baby elefanten sind toll 🐘💗
DU LIEST GERADE
Ain't nobody takin my baby
Jugendliteratur!!Mein 12-Jähriges Ich hat dieses Buch geschrieben und ist der komplette Müll, ALSO LESEN AUF EIGENE GEFAHR!! Skye. Milo. Das Schicksal zweier unterschiedlicher Menschen mit den verschiedensten Persönlichkeiten und Vergangenheiten, bringt diese zusa...