Teil 45
**Justins POV**
Kaum bin ich wieder im Auto angekommen, habe ich die Quasselstrippe wieder am Hals. „ Wo ist sie?“, ihre Stimme klingt laut und besorgt. „ Darf ich erst Mal einsteigen?“, zische ich genervt und lasse die Autotür feste zuknallen. Das Mädchen neben mir zuckt zusammen. „ Also? Was ist mit ihr?“, hakt sie nach. Sauer verdrehe ich die Augen. Wie kann mein Mädchen sie bloß als Freundin haben? Ohne ihr zu antworten starte ich den Motor und schalte demonstrativ das Radio laut an. „ Dann nicht.“, murmelt sie ergeben. Mein Kopf fährt Achterbahn. Da sind so viele Gefühle, Gedanken und Eindrücke. Total überfordert pocht es und ich rümpfe die Nase. „ Meine Fresse.“, hauche ich zu mir selber und krame im Seitenfach nach meinen Zigaretten. „ Ernsthaft? Meine beste Freundin wurde entführt und du kurvst hier rum und rauchst noch eine?“, empört hebt sie die Hände in die Luft und starrt aus dem Fenster. „ Halt die Klappe oder ich sorge persönlich dafür, dass sie für immer ruhig ist.“ Das saß, ich hatte Ruhe.
**Deine Sicht**
Ohne etwas dagegen tun zu können, steigt das Wasser unerbittlich weiter. Die kalte Nässe schleicht sich durch deine Klamotten und das Becken füllt sich immer mehr. Mttlerweile ist das Wasser auf Kinnhöhe. Angestrengt reckst du deinen Kopf so hoch, wie es geht und atmest durch die Nase. So gerne du weinen würdest, dein innerer Schweinehund verbietet es dir. Eine kleine Stimme sagt dir, dass Justin kommen wird und dich retten wird. Der Schock über Mellork's Zugeständniss hat sich ziemlich bemerkbar gemacht. Tief sitzten drängende Fragen in deinem Kopf und warten darauf, ausgesprochen zu werden. Aber nein, jett gerade musst du dich darum kümmern, zu überleben. Die Gegengang von Justin sitzt und steht am Rande des Beckens. Manchmal siehst du sie grinsen und kichern. Amüsiert sehen sie dir beim Ertrinken zu. Dein Magen verkrampft sich und so langsam verlässt dich der Mut. Keuchend und Röchelnd konzentrierst du dich nur auf die Luft und versuchst all die negativen Gedanken zu verdrängen. Zitternd lässt du die Zeit einfach nur an dir vorbei streichen. So schlimm die Situation auch ist, du bist glücklich, dass es nicht wie bei all den Filmen ist, die du gesehen hast. So brutal und rücksichtslos. Okay, das was du hier erlebst ist jetzt auch keine Geburtstagsparty oder so, aber wenigstens lassen sie dich in Ruhe. Nervös beißt du dir auf die Unterlippe und versuchst einfach nur an das zu denken, das dich glücklich macht. Justin.
**Justins POV**
Die Fahr kommt mir vor wie eine halbe Ewigkeit. Es fühlt sich so an, als würde sich jede Minute verlängern, desto näher ich meinem Ziel komme. Das Einzige was ich mir erhoffe ist, (D/N) rechtzeitig zu finden, bevor Jaxon ihr etwas tun kann. Meine Muskeln spannen sich an und ich beiße mir in die Innenseite meiner Wange. Der Schmerz beruhigt mich ein wenig. Mit einem Mal spüre ich Blut in meinem Mund. „ Shit.“, stöhne ich auf und zünde mir eine weitere Zigarette an. Ich muss den Schmerz und das Blut verdrängen. Meine Gedanken kreisen nur um sie und ich schwöre, ich sterbe innerlich vor Sorge. „ Wo fahren wir hin?“, seufzt diese Kleine neben mir immer noch vergeblich. Als ob sie sich noch nicht daran gewöhnt hat, dass ich ihr keine Antwort schenke... Immer diese Mädchen. „ Bieber?“, bittet sie wieder. Genervt schenke ich ihr einen Seitlichen Blick. Unschuldig, beängstigt und aufgewühlt schauen mich ihre rehbraunen Augen an. Sie erinnert mich ein wenig an (D/N), als ich sie das erste Mal vor mir sah, am Fahrradschuppen mit Kayla. Meine Stirn legt sich in Falten. „ Wir gehen sie retten.“, so wenig Auskunft wie Möglich möchte ich ihr geben. Ich habe keine Ahnnung in wie fern sie nacher zu der Polizei steht. Da ist ein gedanke, der mich auffrisst. Ich hatte es ihr versprochen. Sie wollte diese gottverdammte Beziehung nicht. Das alles, wegen meinen Machenschaften und Geschäften. Ich hatte ihr vor wenigen Stunden noch versprochen, sie aus all dem rauszuhalten und jetzt? Sie ist von meinem Bruder entführt worden. Innerlich schreit eine Stimme, in der Hoffnung, meine Schuldgefühle würden zurückgehen. Aber nein, ich habe diesen Minusmoment, wo genau das nicht zutrifft. Wird sich nachdem hier mit mir Schluss machen? Definitiv. Werde ich sie gehen lassen? Wohl kaum. Habe ich Chancen? Ausgeschlossen. Bringe ich meinen Bruder um? Zu 100 Prozent. Verdammt, ich hab versprochen auf sie aufzupassen. Scheiße, ich wollte sie beschützen. Und zur Hölle nochmal, sie weiß gar nicht, wer Mellork wirklich ist. Was ist wenn er mir zuvor kommt und ihr irgendwas erzählt? Scheiße, Mann. Ich sitze ganz tief in der Scheiße. Was muss sie denken? Bevor sich weitere Fragen bilden können, sehe ich die Lagerhalle vom Schwimmbad. Ich seufze erleichtert auf und bremse. „ Nicht dein Ernst? (D/N) steckt in der Scheiße und du willst schwimmen gehen?“, kreischt das Görr und ich klatsche meine Hände gegen den Kopf. Hat sie keine Zeitung gelesen oder was? Das Teil hat geschlossen. „ Alter.“, zische ich und lasse sie ohne ein Wort im Auto zurück. Gerade als sie die Tür öffnen will, schließe ich ab. Beleidigt schlägt sie gegen die Tür. Wenn nur ein Kratzer in mein Auto Auto kommt, denke ich und ehe sie sich versieht, male ich die Konturen meines Halses mit dem Zeigefinger nach, so nach dem Motto: „ Nochmal und du bist tot.“ Sofort verstummt sie. Wenige Sekunden später fährt ein weiterer Wagen die Auffahrt herrauf und ich sehe meine Jungs. Ohne auf sie zu warten, betrete ich das Schwimmbad.
**Deine POV**
Es wird immer anstrengender, sich über Wasser zu halten und du wippst auf uns ab. Dein Mund ist schon unter Wasser und bald hast du einfach nicht mehr die Kraft über Wasser zu bleiben. Wann kommt bloß Justin...
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Gefährliches Abenteuer - Justin Bieber Fanfiction
FanficGeschichte in der "Du-Form" Du bist 17 Jahre alt & findest dein " Spießer-Leben" total langweilig. Du möchtest ein Abenteuer erleben und dem öden Alltag entfliehen. Also kommst du auf die Idee, mit dem beliebtesten, dennoch gefährlichsten Jungen dei...