Mein Wecker weckte mich am nächsten Morgen. Ich rappelte mich auf und ging ins Badezimmer. Verschlafen sah ich mich im Spiegel an und ging dann duschen. Nachdem ich mich fertig gemacht hatte, machte ich mir Müsli und setzte mich an unseren Küchentisch. Als ich aufgegessen hatte, putzte ich mir noch die Zähne und musste dann auch los. Ich schnappte mir meinen Rucksack und meine Jacke und machte mich auf den Weg zur Bushaltestelle. Dort standen schon ein paar Leute. Ich stellte mich zu ihnen und wartete auf den Bus.
Als der Bus dann kam, stieg ich ein und suchte mir einen Platz. Der Bus wollte gerade losfahren, als doch noch ein Junge angelaufen kam. Der Busfahrer machte die Tür zu und fuhr dann los. Der Junge ging total außer Atem durch den Gang und schaute, als er an mir vorbeiging, mich an. Ich konnte seinen Blick nicht deuten, doch er lächelte etwas, jedoch war es eher ein "böses" Lachen. Er ging dann nach hinten, wahrscheinlich zu seinen Freunden und setzte sich auf einen Platz.
Nach ungefähr 20 Minuten kamen wir an der Schule an. Ich stieg aus und ging einfach den anderen Schülern hinterher, weil ich ja noch nie hier gewesen war. Dann fiel mir der Stundenplan ein, den die Schule mir zugeschickt hatte. Darauf mussten ja auch die Räume stehen, wo ich hin musste. Im gehen machte ich meinem Rucksack auf und versuchte den Stundenplan zu finden. Plötzlich lief ich in jemanden hinein.
"Oh, Mist. Tut mit Leid.", entschuldigte ich mich und hob meine Sachen auf, die mir runtergefallen sind.
"Ist doch nicht schlimm."
Ich sah auf und sah einen Jungen, der mich freundlich anlächelte. Er hatte braune Haare, grüngraue Augen und war etwas größer als ich.
"Bist du neu hier? Ich hab dich hier noch nie gesehen."
"Ja, ich bin erst gestern hier hin gezogen."
"Dann weißt du mit Sicherheit nicht wo du hin musst, stimmt's?"
"Stimmt.", sagte ich lächelnd.
"In welche Klasse gehst du denn?"
"In die 10..ähm...warte", ich suchte nach meinem Stundenplan, doch konnte ihn nicht finden. "Ich hab ehrlich gesagt kein Ahnung. Die Schule hatte mir einen Stundenplan zugeschickt, aber ich muss ihn wohl zu Hause liegen lassen haben.", sagte ich.
"Weißt du denn wie dein Klassenlehrer heißt?", fragte er mich.
"Ich glaube Mr. Randon oder so?"
"Mr. Landon", sagte er lachend. "Dann sind wir wohl in der selben Klasse."
"Ah. Cool. Dann kenn ich ja wenigstens schonmal jemanden."
"Ach übrigens. Ich bin Louis."
"Ich bin Sam.", sagte ich.
Dann gingen wir zusammen in das Klassenzimmer. Ich ging etwas schüchtern hinter ihm her, doch dann nahm er meine Hand und zog mich mit zu seinen Freunden.
"Hey Leute, das ist Sam. Sie ist gestern erst hergezogen."
"Hi Sam. Ich bin Megan.", sagte das Mädchen lächelnd. "Ich hoffe du bist nicht so eine Tussi, wie die anderen Mädchen in unserer Klasse. Ich denke manchmal wirklich, ich bin das einzige Mädchen hier, die keine Tonne Make-up sich jeden Tag ins Gesicht klatscht und rumläuft wie keine Ahnung was."
"Ich denke ich bin auch ganz normal.", sagte ich lachend.
"Zum Glück. Achja. Das sind Niall und Zayn.", Megan deutete auf die zwei Jungs, die auch bei uns saßen.
Die beiden winkten mir lächelnd zu und führten dann ihr Gespräch weiter.
"Ihr beiden habt echt nur Fußball im Kopf.", sagte Megan und schüttelte etwas genervt den Kopf.
"Also...was haben wir heute vor?", fragte Louis dann.
"Wie wärs mit schwimmen? Ich hab gehört, dass ein neues Schwimmbad in der Nähe geöffnet hat. Es soll dort ganz gut sein.", meinte Niall darauf.
Die anderen nickten und waren einverstanden.
"Willst du auch mitkommen, Sam?", fragte Megan mich.
"Ja klar gerne."
"Okay. Dann treffen wir uns so um drei beim neuen Schwimmbad."
"Soll ich dich mitnehmen? Du weißt ja mit Sicherheit noch nicht, wo das Schwimmbad ist, stimmt's?", fragte Louis mich.
"Ja. Das wäre nett. Danke."
"Kein Problem.", meinte er freundlich.
Sie scheinen alle echt nett zu sein. Doch nun wunderte ich mich, dass unser Lehrer noch nicht da war und genau in diesem Augenblick kam er durch die Tür. Die Stunden gingen zum Glück schnell um. Wir gingen aus der Schule. Die anderen fahren nicht mit dem Bus, sondern mit Auto oder gingen zu Fuß. Ich verabschiedete mich von ihnen und machte mich auf dem Weg zum Bus. Doch plötzlich wurde ich aufgehalten.
"Wenn ich dich gleich abholen soll, muss ich wissen wo du wohnst.", sagte Louis.
"Oh. Stimmt." Ich holte einen Stift heraus und einen Zettel heraus und schrieb ihm meine Adresse auf.
"Danke. Ich freu mich auf gleich. Bis dann", sagte er und lächelte mich an.
"Bis später, Louis."
Dann lief ich zum Bus und stieg ein. Ich suchte mir einen Platz und stöpselte mir meine Kopfhörer in die Ohren. An meiner Bushaltestelle stieg ich aus und machte mich auf den Weg nach Hause.
"Hi.", hörte ich plötzlich jemanden sagen.
Ich dreht mich zur Seite und sah den Jungen, der mich heute im Bus so angeguckt hatte.
"Hallo.", sagte ich etwas verwundert.
Er ging einfach weiter neben mir und sagte nichts. Was sollte das denn jetzt?
"Ist irgendwas?", fragte ich ihn dann.
"Nein, wieso?"
"Wir kennen uns nicht und du kommst auf einmal, sagst 'Hi' und gehst einfach neben mir weiter. Schon ein bisschen komisch oder?"
"Ich wollte meine neue Nachbarin kennenlernen.", sagte er verschmitzt.
Ich ging etwas schneller, weil ich nicht der Typ dafür war, der einfach so mit irgend so einem Jungen etwas macht. Doch das schneller laufen brachte nichts, denn er holte mich problemlos ein.
"Ich bin Harry, bin 19 Jahre und wohne neben dir."
"Ich bin Sam, bin 16 und gehe jetzt nach Hause."
Ich bog in unsere Einfahrt ein.
"Tschüss, Sam! Wir sehen uns."
"Ne, lass mal."
Was war das denn jetzt? Wieso sprach er mich einfach so an? Irgendwie komisch. Naja egal. Ich machte mir keine weiteren Gedanken über ihn. Ich ging ins Haus und sofort kam mir Luke entgegengesprungen. Ich streichelte durch sein helles Fell und gab ihm dann sein Futter. Ich ging in die Küche und kochte mir Nudeln. Mein Vater war Arbeiten und mein Bruder war anscheinend auch nicht da. Nachdem ich fertig gegessen hatte, ging ich in mein Zimmer und wollte meine Sachen packen. Ich nahm mir zwei Handtücher und suchte mir dann einen von meinen Bikinis aus. Ich entschied mich für meinen orangen und packte die Sachen dann in meine Tasche. Dann ging ich nach unten und wartete auf Louis.
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Only you.
FanfictionSam ist 16 Jahre und musste mit ihrem Vater und ihrem Bruder nach London ziehen. Sie wollten nach dem Tod ihrer Mutter ein neues Leben dort anfangen. Sie lernt Harry kennen, der ein ähnliches Schicksal hat wie sie. Nach einigen Schwierigkeiten verli...