Ein Blick auf den Hof. Kinder die gegenseitig ihre Stärken im Feuerbändigen austesten. Ja das Leben auf der Kaserne ist nicht abwechslungsreich. Also packt der Geist seine Sachen und geht hinunter in das Dorf. Bei einem kleinen Essensstand, welcher Fleisch verkauft, kauft er sich eine Feuerfackel und läuft in Richtung des dichten Waldes. Es ist ein sonniger Morgen mit einer glühenden Sonne. Sofort fühlt er sich stärker als zuvor bei Vollmond in der Nacht. Er folgt dem engen matschigen Waldweg entlang, bis er an seinem Ziel ankommt. Eine Art Brett mit tiefen Löchern darin. Er durchsucht jedes Loch und findet schließlich eine Nachricht.
,,Ich befehle dir die Wirtwache umzubringen. Der Grund sollte offensichtlich sein. Wenn du den Auftrag vollführst, werde ich mich zu erkennen geben und du wirst eine angemessene Entlohnung erhalten." sieht er in gekritzelter Schrift auf dem leicht gelblichen Papier, welches dem ganzen Auftrag einen edlen Schein herüberkommen lässt.
Der Geist schnippst mit seinen zierlichen Fingern an die Ecke des leicht gelblichen Blattes. Sofort fängt das Blatt an zu brennen und erlischt in den nächsten Sekunden.
Neuer Auftrag, neues Glück
Der Geist weiß, dass es nie einfach ist einen Menschen ins Jenseits zu befördern. Noch schwieriger ist es für ihn, wenn er keine Infos über sein Ziel hat. Wieso und Warum helfen ihm immer am meisten, um den Auftrag nachvollziehen zu können.
Eine Wirtwache ist etwas für die Nacht. Ich sollte heute Abend in die Wirtschaft zum alten Feuerlord gehen, dort hat er bestimmt Dienst. Mal schauen was sich so herausfinden lässt und wohin er danach geht. Will es sich der Geist leicht machen
Am selben Tag nach Einbruch der Dunkelheit steht der Geist in der Nähe des Eingangs und sieht Gäste hinein- und hinausströmen.
Bis zu dem Zeitpunkt an dem sich die Wirtwache vor der Tür positioniert. Seit diesem Augenblick beschließt sich nicht mehr ansatzweise ein Mensch in die Nähe des Einganges zu gehen. Nach mehreren Minuten Warten beschließt er sich selber der Sache auf den Grund zu gehen.
,,Halt mal, wer bist'n du, du Wicht?" ertönt eine sehr tiefe grauende Stimme. Ein Blick des Geistes in das Gesicht des sehr großen Mannes und ein erneuter Versuch in die Wirtschaft hineinzugehen. Während dem Versuch, verspürt er einen festen Stoß von der Seite. ,,Versuchst du das noch einmal, dann mache ich Asche aus dir, kapiert?. Du kennst die Regeln hier wohl nicht. Lass sie mich dir erklären, mein kleiner unwissender Freund" Die Wache lehnt sich an einen dunklen hölzernen Barren und holt tief Luft. ,,Also, wenn du das erste Mal hier rein spazierst, zahlst du 15 Feuerkronen, dass du die überhaupt Wirtschaft betreten darfst. Danach zahlst du pro Eintritt 5 Feuerkronen an mich, kapiert?"
Der noch ruhige Geist nickt nur und bewegt sich wieder zurück auf den großen Platz.Ein Indiz für den Auftrag könnte auf jeden Fall sein, dass er sich bei wahrscheinlich jedem der sich nur in seine Nähe bewegt unbeliebt macht. denkt sich der Geist und seufzt dabei
,,Bei dem kommst du nicht so einfach rein. Sobald er da ist, kommt so gut wie keiner mehr hinein" wird der Geist von einer hohen Stimme angeredet. Ein Marktverkäufer, vielleicht kriege ich aus dem ein paar Infos zu der ganzen Sache.
,,Also bist du öfter hier und kriegst etwas mit?"
„Ja natürlich, aber was genau willst denn du in der Wirtschaft, siehst gar nicht so aus wie der große Säufer der danach randaliert, wie jeder andere der schmierigen Gäste dadrinnen." zieht der Marktverkäufer über sie her.
„Ich wollte nur mal beim Wirt persönlich vorbeischauen. Da kriegt man immer eine Menge mit, was hier gerade so passiert." erfindet der Geist eine Ausrede.
„Ach, soetwas kann ich dir auch erzählen. Letztens gab es eine riesige Streiterei. Auch mit der Wache und einem Gast der hinein wollte. Jedoch hat er diesmal keine Feuerkronen als Eintritt verlangt, sondern das Schmuckstück der gut aussehenden Begleitung des Mannes. Man munkelt, dass dies immer wieder mal passiert und die Wache die Schmuckstücke bei sich zuhause versteckt."Mhm, sehr interessant. Dann geht es meinem Auftraggeber wohl darum. Denkt er sich und ist sich sicher, dass er sein Motiv gefunden hat.
,,Ziemlich riskant, oder? Alles zuhause aufzubewahren." sagte er mit einer ruhigen kalten Stimme. Der Marktverkäufer fängt an zu lachen ,,Nein, bei dem Koloss von Mann versucht keiner einzubrechen. Der macht jedem der ihm nur zu Nahe kommt den Gar aus. - Und das mit seinen bloßen großen Fäusten." lacht der Verkäufer traurig.
Das sind genug Infos für den Geist. Er bedankt sich und macht sich auf den Weg in die Kaserne. Dort zieht er sich seine bürgerlichen feuernationartigen Klamotten aus, welche mit Flammen an den Ärmeln geschmückt sind und geht zu seinem kleinen Kleiderschrank, welcher wenig bestückt ist. Er greift sofort zu den tiefschwarzen Klamotten und schweift sie sich über. Neben den Klamotten versteckt sich noch eine kleine Tasche in die er hineingreift und eine Blaue Maske herausholt. Die Maske ist wie ein sonniger Himmel bemalt und zeigt ein gruselig lachendes Gesicht. Die Hälfte himmelblau und die andere Hälfte weiß bemalt wie Wolken.
Der nächste Weg führt ihn den breiten Weg hinunter Richtung Hafen in der sich die Taverne zum Alten Feuerlord befindet. Dort angekommen mustert er sein Opfer noch einmal und dabei fällt ihm ein wichtiges Detail auf.
Eine Kette des brodelnden Felsens. Diese Kette tragen nur ehemalige Gefangene. Scheint wohl wirklich ein harter Brocken zu sein - wortwörtlich. stellt er fest und macht sich auf einen schwierigen Kampf bereit.
Der brodelnde Fels ist als das beste Gefängnis der gesamten Elemente Region bekannt. Bisher hat es noch kein Insasse geschafft aus dem Gefängnis auszubrechen. Umgeben ist es von einem See der kochend dampft und sofort jeden Fluchtversuch zu nichte machen würde. Der Zugang zu dem Hochsicherheitsgefängnis ist nur über eine Seilbahn möglich, die an den beiden einzigen Stationen mit den besten Wachen gesichert ist. In dem Gefängnis angestellt zu sein, ist für jeden einzelnen Krieger der Feuernation eine Ehre.
Wozu diese Muskeln? Ein starker Feuerbändiger braucht keine Muskeln sondern seine lodernde Kraft. Kann es möglich sein, dass er das Bändigen des Feuers nicht beherrscht? Könnte ein entscheidender Vorteil sein. stellt er danach fest.
Irgendwann in der Nacht verlassen dann die letzten Gäste die Wirtschaft - mehr oder weniger freiwillig. Der mittlerweil' genannte Koloss wirft die letzten Gäste halbwegs hinaus. Sofort verlangt er von dem Betreiber der Wirtschaft des alten Feuerlords seinen Arbeitslohn. Selbst der Betreiber, welcher ihn eingestellt haben muss, sieht eingeschüchtert aus. Sofort rückt er mit seinem Lohn raus. Ein mittelgroßer Beutel voller Feuerkronen.
Er wird ganz schön gut verdient haben. Der mittelgroße braune Beutel voller kupferner Feuerkronen und dann noch die ganzen Eintrittskosten selbst eingesteckt. Nicht schlecht. Leider wird dir deine Art dein wertvolles Leben kosten. ist er sich sicher.
Die große einschüchternde Wirtwache macht sich auf ihren Heimweg und bemerkt nicht, dass er dabei dauerhaft beschattet wird. Der Geist folgt ihm komplett unentdeckt den ganzen Weg nach Hause. Er nutzt die dunklen Stellen des Dorfes, welche seiner Kleidungswahl noch einmal einen entscheidenden Vorteil geben. Schwarze Schuhe, schwarze Hose, schwarzes Oberteil und eine dunkle Kapuze die einen Schatten auf sein Gesicht wirft.
Nachdem er dem gefühlten Riesen eine Weile gefolgt ist, kommen die beiden endlich an ihrem Ziel an. Der Koloss scheint seiner normalen Abendroutine hinterher zu gehe ohne überhaupt einen Gedanken daran zu verschwenden, dass es seine letzte sein könnte.
Eine einfache Hütte. War jedoch klar, dass so jemand wie diese Art von Mann keinen Wert auf seinen Wohnraum legt. Sperrliche Ausstattung, grelle Farben und wenig auffrischendes. Sofort fällt auf, dass er nirgends Farbe bekennt. Nirgendwo hängt etwas, was darauf hinweisen könnte, dass er auf die Feuernation stolz ist. Ein weiteres Anzeichen dafür, dass er kein Feuerbändiger sein könnte. Jedoch ist der Geist genauso wenig von der Feuernation angetan, wie die riesig scheinende Skulptur die es gleich zur Strecke zu bringen gilt.
Jetzt muss ich mir nur noch überlegen wie ich ihn überwinden und erledigen kann. Allzu flink sollte er nicht sein. Leicht reizbar ist er auch noch. Wie ich ihn aus seiner Hütte locken kann, ist mir schon bewusst. Bestimmt eine ungeduldige Natur von Mensch. Kommt mir bekannt vor. zieht der Geist seine Schlüssse
Der Geist holt seine himmelblaue und wolkenweiße Maske aus der Tasche und setzt sie sich auf - wie auf sein Gesicht gegossen passt sie ihm perfekt.
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Avatar - Der Blaue Geist #WingAwards18
FanfictionWasser, Erde, Feuer, Luft. Vor langer Zeit lebten alle vier Nationen zusammen in Harmonie. Doch dann erklärte uns die Feuernation den Krieg und alles änderte sich(Intro der Serie). Abseits der Geschichten von Aang & Co schreibt ein junger Mann im Fe...