Epilog

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„Wunder dich nicht, er hat sich sehr verändert." Katharina stand wartend neben ihm auf der Terrasse, während die Wagen den Staub des Weges zum Haus hinter sich aufwirbelten.

„Oh man, und ich dachte es könnte nicht schlimmer werden", erwiderte Viktor.

Sie lächelte ihm zu, was er nicht verstand und sagte dann weiter: „So meinte ich das nicht." Sie sah zu der Kolonne vor ihnen und erinnerte sich. „Wir haben die Biester zu gut von unserer Familie fern gehalten. Er hatte in seinem Suff nicht registriert wie schlimm die Lage wirklich war. Aber nachdem du verschleppt wurdest, ist er endlich aufgewacht und hat verstanden, dass er so nicht weiter machen kann. Wir brauchten jeden, den wir kriegen konnten um uns zu verteidigen. Er hat seitdem nicht mehr getrunken."

Fassungslos hörte Viktor zu und unterbrach sie nicht, obwohl er Zweifel hatte. Und seine Mundwinkel zogen sich nach oben, obwohl er sich erst mit eigenen Augen davon überzeugen wollte. Scherzhaft erwiderte er: „Dann hatte das ganze ja echt was Gutes."

Katha musste schmunzeln und stieß ihm einen Ellbogen in die Seite. Dann runzelte sie doch die Stirn. „Wenn ich so darüber nachdenke, sollte ich Miranda vielleicht doch eine Chance geben. Ohne sie hätte es K vielleicht nie gegeben. Dante wäre vielleicht nicht so gewandelt worden, dass er als erstes Vampirblut trinken konnte. Ohne die beiden hätten wir Zain vielleicht nie schlagen können und die Stadt würde zugrunde gehen."

Viktor ließ sich das durch den Kopf gehen. „Ja, vielleicht."

Miranda trat hinter Viktor und schlang die Arme um seine Taille. „Wird euer Vater mich umbringen?"

Die Zwillinge antworten gleichzeitig: „Nö, aber Mutter schon."

Blutbeutel einer VampirinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt