1 - Donnerstag

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Mit leeren Blick lief ich in die Küche um mir was zu essen zu holen. Wie jeden Tag war ich alleine. Ab und zu frage ich mich, ob er überhaupt sich erinnert, dass ich existiere. Ich mein ja nur, geschätzt sehe ich diesen Mann nur einmal in zwei bis drei Wochen.

"Guten Morgen (Y/N). Sollen ich Ihnen was zum essen bestellen?", fragte mich die künstliche Intelligenz. "Nein danke.", lief ich zurück in mein großes, dunkles Zimmer.

Mein Name lautet (Y/N). Zu meiner eigenen Sicherheit erklärte man mir, dass ich meinen Nachnamen keinen sagen sollte. Ich bin 16 Jahre alt und ich lebe im sogenannten StarkTower. "Ich hass mein leben.", fiel ich auf mein Bett. Es war mir untersagt auf eine öffentliche Schule zu gehen, darum wurde ich von Jarvis privat unterrichtet.

"(Y/N) Ihr Vater hat mich informiert, dass er heute Gäste bekommt und fragt ob Sie den Abend in einem Hotel verbringen könnten.", sprach die kalte Stimme von Jarvis. "Kann er nicht einmal in seinem Leben persönlich sowas zu mir sagen?", fragte ich mich selbst. "Soll ich es ihm ausrichten?" "Nein. Sag ihm dass ich jetzt schon gehe.", seufzte ich. "Jawohl.", verschwand auch schon die Stimme.

Langsam stand ich auf und zog mir eine Jeans an. Dazu trug ich mein dunkel grünes Shirt an und die passende Mütze. Schnell blickte ich zum letzten Mal in den Spiegel und ging dann aus meinem Zimmer. "(Y/N) ich soll Sie daran erinnern, dass Sie ja nicht zum Basketballfeld gehen sollen für Ihre eigene Sicherheit.", informierte mich Jarvis im Aufzug. "Dann sag bitte Tony, wenn er sich wirklich Sorgen um mich macht, dann sollte er sich auch wie ein Vater benehmen.", meinte ich genervt. "Sind Sie sicher, dass ich es Tony sagen soll?" "Nein.", meinte ich bloß und lief vom Hinterausgang aus dem StarkTower.

Nicht wissend, was ich machen soll, lief ich in den Park. Seit dem ich denken kann, waren Tony und ich verschieden.

Er mochte Physik, ich nicht.
Er mochte Partys, ich nicht.
Er mochte den Iron-Man Anzug, ich nicht.

Fast alles was er mochte, mochte ich nicht und auch umgekehrt.

Ich mochte es Basketball zu spielen, er nicht.
Ich mochte es Mythen zu lesen, er nicht.
Ich mochte es als er mit mir gesprochen hat, er anscheinend nicht.

Ich weiß nicht warum, doch wir haben aufgehört eine Familie zu sein, nein, wir haben aufgehört zu tun eine Familie zu sein. Wir sprachen kaum mit einander, aßen nie gemeinsam und sehen taten wir nur, wenn wir es mussten. Es war so, als hätte sich eine unsichtbare Mauer zwichen uns aufgebaut. Eine Mauer die niemand abreißen konnte.

Hätte ich einen Wunsch frei, würde ich mir wünschen einen Vater zu haben. Also einen Vater, der sich auch um einen kümmert.

Ohne das ich es bemerkt habe, bin ich zum Basketballfeld gegangen statt zum Park. Eigentlich wollte ich wieder gehen, aber es würd ja nicht weh tun Leute beim spielen zu zusehen. Zu gerne würde ich mit spielen, ein Teil eines Teames zu sein und bevor ich all mein Mut zusammen kratzen konnte um zu fragen, waren alle schon weg. Ich war alleine, sowie immer.

"Hey was machst du hier alleine?", kam ein Mann auf mich zu. Er war groß, blond, hatte blaue Augen und war ca. 32 Jahre alt vom Aussehen her. "Ich weiß nicht was ich sonst nachen soll.", ging ich auf das Gespräch ein, da er mich sympathisch kam. "Da sind wir schon zu zweit. Lust auf ein Spiel?", lächelte der Mann.

Meine Augen leuchteten auf, als er mich auf ein Spiel fragte. Ohne zu zögern und nicht nicht an die Konsequenzen zu denken nickte ich ein und stand auf. "Wie heißt du eigentlich?" "(Y/N). Und Sie?" "Mein Name ist Steve Rogers. Nett dich kennenzulernen (Y/N).", hielt Steve mir die Hand hin.

Ich ging ein Schritt zurück. Es war nicht böse gemeint, doch mochte ich es nicht, dass man mich anfasste. "Entschuldigung, falls ich dir zu nah getreten bin.", guckte Steve besorgt. "Nein, nein! Es ist nur so, dass ich nicht ausstehen kann angefasst zu werden.", zappelte ich mit meinen Hände.

Steve legte seinen Kopf kurz schief und lächelte dann: "Ok, ich werde darauf Rücksicht nehmen, so gut es geht." Ich schaute bloß verlegen auf den Boden. Er bemerkte wohl, dass ich das Thema unangenehm fand und passte mir den Basketball. "Whaaa!", erschrock ich mich und fing den Ball rechtzeitig. "Gute Reflexe muss ich sagen. Sollen wir anfangen?"

Das musste man mich nicht zweimal fragen und wurf ein Korb. "Ich dachte es hat schon angefangen.", kicherte ich. "Wow... ich muss mich ja wirklich anstrengen.", lachte der 30 Jahre alte Mann. "Wer zuerst 20 Punkte hat.", lachte ich mit und rannte zum Ball.

Steve und ich spielten den ganzen Tag miteinander. Es tat gut endlich mal wieder Basketball zu spielen. "Du solltes wirklich in einen Verein rein (Y/N).", normalisierte sich sein Atem wieder. "Würde ich gerne, doch mein Erzeuger lässt mich nicht.", seufzte ich.

Ich konnte zu Tony nicht Vater oder Papa sagen, es fühlt sich nur falsch an.

"Kommst du nicht mit deinen Eltern klar?", machte sich der Große Sorgen um mich. "Ich kenne meine Mutter nicht und mein Erzeuger würde es ihr gerne gleich tun. Ich darf deshalb auch nicht auf eine Schule und werde darum Zuhause unterrichtet.", gestand ich traurig.

"Es tut mir leid das zu hören. Wenn es dich aufheitert, könnten wir jeden Samstag hierher kommen und Basketball spielen. Nur wenn du es auch willst.", lächelte er. "W-Wirklich? Ist das ein Versprechen?", leuchteten meine Augen auf. "Ja warum nicht? Ich muss ja noch meine Revange kriegen.", lachte Steve und passte mir den Ball.

"Was soll ich mit dem?", legte ich meinen Kopf schief. "Das ist mein Versprechen an dich, dass ich am Samstag hier sein werde um Punkt 14 Uhr.", kniete sich er runter auf meine Augenhöhe.

Er wollte gerade gehen, da hielt ich meine Hand vor und stotterte: "M-Mein N-Name ist (Y-Y/N)! N-Nett d-dich kennenzulernen S-Steve!" Steve schaute kurz perplex, bevor er sanft lächelte und meine Hand schüttelt . "Nett dich ebenfalls kennenzulernen (Y/N)."

Das Stark Mädchen Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt